Einmal durch Tasmanien

Inhaltsverzeichnis


Allgemeine Informationen

Einreise & Visum

Für deutsche Staatsbürger (nur für die können wir sprechen) brauchst Du für eine Einreise als Tourist ein Visum.

Dieses ist in der Regel aber äußerst unkompliziert. Du kannst das Visum ganz einfach online auf der Internetseite der Australischen Home Affairs https://online.immi.gov.au/lusc/login beantragen. Du musst Dir einen Account anlegen und kannst dann loslegen.

Es sind ein paar wenige Fragen zu beantworten, die dann zur Bearbeitung versendet werden. In der Regel (sofern alle kritischen Fragen mit „Nein“ beantwortet wurden) bekommst Du nach wenigen Minuten eine Rückmeldung. Im Idealfall mit der Genehmigung.

 

Wir empfehlen aber trotzdem, Dein Visa mehrere Wochen vor Deiner Einreise zu beantragen. Sicher ist sicher.

 

Das gilt aber nur für die Einreise als reiner Tourist. Möchtest Du z.B. Work and Travel machen, benötigst Du ein anderes Visum, welches Du aber auch über die Internetseite beantragen kannst. Ob die Bearbeitung genauso einfach und schnell wie als Tourist geht, können wir leider nicht beantworten, da wir es nicht selbst gemacht haben.

Währung & Bezahlung

Die Währung in Australien ist der australische Dollar. Der Umrechnungskurs schwankt (im Dezember 2019 war der Kurs ca. 1 Dollar = 0,62 €), daher erkundige Dich wie er zu Deinem Reisezeitpunkt liegt.

 

Bargeld benötigst Du in Australien, zumindest in den Ballungsgebieten und den touristischen Regionen kaum. Eigentlich kannst Du überall per Kreditkarte zahlen.

 

Die Versorgung mit Bargeld ist genauso einfach. Überall gibt es ATM´s. Es wird im Regelfall auch nur die Gebühr deines Geldinstitutes i.H.v. 1,75% auf den jeweiligen Umsatz fällig. 

Tipps

Tipp 1: Es gibt sehr viele gute kostenlose Campingplätze auf Tasmanien. Genauso wie kostenfreie öffentliche Toiletten, Duschen und Trinkwasserspender. Alle diese Punkte helfen Kosten zu sparen. Alle diese Orte findest Du in den Apps Campermate (kostenlos) oder Wikicamps (5 AUD nach 14 Tagen Testphase)

 

Tipp 2: Die kostenfreien Campingplätze können nicht reserviert werden. Wer zuerst kommt, der nimmt sich einfach einen freien Platz. Falls mal alle Plätze belegt sind, frage einfach mal rum. Eigentlich immer lässt Dich irgendwer noch auf seinem Platz mit zelten/campen.

 

Tipp 3: Miete Dir ein Auto oder Camper um die Insel zu erkunden. Der beste Weg frei zu entscheiden.

 

Tipp 4: Als optimale Besuchsdauer empfehlen wir mindestens 14 Tage.

 

Tipp 5: Wie auch auf dem Festland im Idealfall nicht im Dunklen fahren. Auf Tasmanien gibt es sogar noch mehr Tiere als auf dem Festland = hohe Unfallgefahr.

 

Tipp 6: Für die Nationalparks gibt es ein 2-Monatsticket für ein Auto mit bis zu 8 Personen für nur 60 AUD (Stand Dezember 2019). Einmal im ersten Nationalpark kaufen und nie wieder an Eintritt denken müssen.

 

Tipp 7: Auf der Internetseite der Nationalparks gibt es eine Rubrik „60 Short Walks“. Hier kannst Du Dir Inspirationen für kurze und längere Wanderungen holen.

 

Tipp 8: An vielen Stränden innerhalb der Nationalparks werden kostenlose Angebote wie Walks oder Infostunden zu Tieren offeriert. Die Angebote hängen auf Infotafeln an den Strandzugängen aus.

Sicherheit

Ist in Australien überall gegeben. Das Land liegt unter den Top 20 der weltweit sichersten Länder laut World Peace Index.

Reisezeit

Australien ist riesig und beheimatet viele verschiedene Klimazonen. Es hängt also vor allem von Deinem Reiseziel ab, wann dieses am besten zu bereisen ist.

Es gibt zwei Möglichkeiten deinen Aufenthalt zu planen. Entweder Du bist von deiner Reisezeit flexibel, dann kannst Du dir Dein Wunschziel aussuchen und nach der dortig besten Reisezeit recherchieren. Oder Du bist zeitlich gebunden. Dann solltest Du schauen, welche Gebiete in Australien zu diesem Zeitpunkt sinnvoll sein können.

 

 

Wir waren von vielen Regionen in Australien komplett begeistert, sei also nicht traurig, wenn Dein Wunschziel zu Deiner möglichen Reisezeit nicht ideal ist. Nimm einfach eine andere Region und genieße es dort.

Temperatur und Klima

Die Temperaturen auf der Insel waren relativ konstant im Dezember. Daher haben wir uns entschieden dieses Mal die Temperaturangaben hier zu vermerken.

 

Reisemonat: Dezember/Januar

Temperatur: Tagsüber ca. 20-32°C, Nachts ca. 10-18°C.

 

Die 10°C nachts und die 32°C am Tag waren bei uns Ausnahmen. Wir hatten im Schnitt ca 25°C am Tag und ca 15°C in der Nacht.



Hobart & Mount Wellington

Am 23ten ging unser Flieger von Melbourne nach Hobart. Der Flug dauerte nur eine kurze Stunde und ist der Fähre zeitlich wie preislich absolut vorzuziehen. Am kleinen Flughafen bestellten wir ein Uber und waren kurze Zeit später in unserer AirBnB-Wohnung. Da wir über die Weihnachtstage hier blieben, hatten wir uns extra etwas mit mehr Komfort ausgesucht. Wir fühlten uns direkt wohl und ein wenig wie Zuhause.

 

Nach dem Auspacken und einem kleinen Mittagsschlaf, war erst einmal einkaufen für die Weihnachtstage angesagt. Wir wollten selbst kochen und die Zeit in der Wohnung für uns zwei genießen. Daher war unser Wagen vollgepackt bis obenhin. Den restlichen Tag relaxten wir in der Wohnung.

 

Am nächsten Morgen versuchten wir Mama´s geliebten Käsekuchen zu backen. Da es in Australien aber keinen Quark gibt, war unser Versuch mit Frischkäse etwas misslungen. Viel zu süß und so gar nicht nach Mama schmeckend. Anschließend schlenderten wir ein wenig durch die Stadt. Zunächst zum kleinen Hafen, an dem wir uns die Aufbauten für das Rolex Sydney-Hobart Race anschauten. Wirklich viel war noch nicht zu sehen. 

 

Kurz liefen wir noch am Salamanca Markt vorbei, auf dem frische Produkte an den Mann und die Frau gebracht werden. Von dort aus zogen wir nach Battery Point weiter. Dieses kleine Wohnviertel überraschte uns mit niedlichen kleinen Häusern, die alle wohlgepflegt waren. An einem kleinen Mini-Park war die Szenerie besonders hübsch.

Nach einer Stärkung im Cáfe gingen wir nach Hause um unser Weihnachtsessen vorzubereiten.

 

Etliche Stunden später genossen wir unser selbst zubereitetes Mahl, skypten mit Gerrits Familie und schauten Netflix.

 

Am 26ten ist in Australien Boxing Day, ein alter englischer Brauchtumstag, der in der Neuzeit zu wilden Rabattschlachten in den Geschäften führt. Das wollten wir uns natürlich auch einmal ansehen. Die an den vorherigen Tagen zwar nicht wirklich ausgestorbene, aber doch nicht so belebte Stadt platzte aus allen Nähten. So viele Leute hatten wir nicht erwartet. Da wir nicht wirklich etwas brauchten, gingen wir nur etwas umher und beobachteten belustigt das Treiben in den Geschäften.

 

Am Abend mussten wir dann schon wieder packen, um unseren Mietwagen am nächsten Morgen abholen zu können.

Am vorletzten Tag unserer Abreise aus Tasmanien waren wir nochmal einen Tag in Hobart und fuhren auf den Mount Wellington, den Hausberg der Stadt. Leider war der komplette Gipfel wolkenverhangen, sodass wir keine Sicht hatten. Von den weiter unten gelegenen Punkten konnten wir aber erahnen, dass der Blick bei gutem Wetter den Ausflug sicherlich wert ist.

 

Zudem waren wir noch im weltberühmten Mona Museum of Old and New Art. Viel dazu schreiben möchten wir gar nicht, um den Liebhabern nicht auf die Füße zu treten. Für uns war es bis auf wenige Ausnahmen überhaupt nichts. Viel zu abgedreht für uns. 

Tipp 1: Der Besuch im berühmten Mona Museum ist so eine Sache. Für uns war es definitiv die 30 AUD p.P. nicht wert. Falls Du aber auf extrem moderne Kunst stehst, könnte es der Kunsthimmel sein.

 

Tipp 2: Battery Point ist ein schnuckeliges kleines Wohnviertel mit kleinen Cafés und Restaurants, welches einen Abstecher lohnt.

 

Tipp 3: Guten Kaffee fanden wir im „Waffle On Cafe“ (Innenstadt), Criterion Cafe (Innenstadt) und Jackman & McRoss (Battery Point).

 

Tipp 4: Falls Du noch Campingausstattung benötigst gibt es rund um die Ecke Bathurst Street/Elizabeth Street viele Geschäfte. Alles aber überraschend teuer.

  • Zwei Sondertipps zum Sparen:
    • der Laden „Recycled Recreation“ bietet günstigere Second-Hand Ausstattung (der Laden kauft auch an. Du kannst hier also auch verkaufen)
    • bei der Kette Allgoods gibt es gute Angebote (Gaskartuschen z.B. nur halb so teuer wie bei Kathmandu)

Tipp 5: Auf dem Mount Wellington gibt es unzählige Wanderwege in allen möglichen Schwierigkeitsstufen und Längen. Sicher ist auch etwas für Dich dabei. Für eine Pause lohnt sich der Kaffee vom Lost Freight Cafe auf dem Parkplatz The Springs. 


Port Arthur

Vom Flughafen aus entschieden wir uns nordwärts unsere Inselumrundung zu beginnen. Unser erstes Ziel dabei hieß Port Arthur. Der Ort ist ein ehemaliges Gefängnis bzw. ein ganzer Gefängnisort. Er liegt auf einer Halbinsel und zählt zum UNESCO Welterbe.

Als im Jahr 1833 ein Schiff mit Gefangenen auf dem Weg nach Hobart durch einen Sturm in die Bucht gezwungen wurde, entdeckte der Kapitän diesen Landstrich und schlug ihn als geeignet für ein Gefängnis inkl. Arbeitslager bei der Regierung vor. Die Bucht lag auf einer Halbinsel, das Wasser und die Engstelle Richtung Festland bildeten eine natürliche Mauer und reduzierte Fluchtversuche. Hier wuchs außerdem extrem viel Holz, welches für die Schiffindustrie wichtig war.

 

Aufgrund der Fakten baute man vor Ort also ein erstes kleines Gefängnis bzw. Arbeitslager, welches im Laufe der Zeit immer wieder erweitert wurde. Es entstand zum Ende hin ein komplettes kleines Dorf.

 

Beim unserem Besuch waren wir zunächst von der absoluten Schönheit des Areals überrascht. Aufgrund der geographischen Lage gab und gibt es keine Mauern. Somit fiel der erste klassische Eindruck eines Gefängnisses schon einmal weg. Der ganze Komplex besticht mit vielen freien Rasenflächen, dem Blick auf eine malerische Bucht, einer kleinen Parkanlage und hohen Bäumen. Es sah für uns eher nach einem Sommerwohnsitz eines Königsgeschlechts als nach einem Gefängnis aus.

 

Erst bei genauem Hinsehen, wurden die vergitterten Fenster in dem größten Gebäude erkennbar. Zu Hochzeiten saßen hier hunderte von Gefangenen.

 

Wir schlenderten zunächst eine halbe Stunde über das Gelände um uns die Zeit bis zur im Eintritt inkludierten kurzen Free Walking Tour zu vertreiben. Die Tour selbst führte uns in das Gefängnis und in den Park. Wir bekamen viele interessante Infos und Geschichten zu hören, die uns die Orientierung in Anlage bei unserem anstehenden Selbsterkunden vereinfachten.

Danach liefen wir durch einige restaurierte Häuser, in denen sich kleine Museen befinden sowie durch den ehemaligen Isoliertrakt. Überall gab es Infotafeln, die mehr zur Erläuterung der Geschichte beitrugen. Auch gab es viele Tafeln, auf denen Gefangene und andere Protagonisten vorgestellt wurden, alle versehen mit einer Spielkarte. Bei Eintritt hatten wir beide jeweils eine Karte bekommen und mussten/konnten uns dann überall suchen.

Svea war eine Schauspielerin, die das Gefängnis nach Schließung besuchte und dort einen Film drehte. Mich haben wir gar nicht gefunden, es war zu groß und zu viel zu entdecken.

 

Nach einigen Stunden aufsaugen der Geschichte des Ortes machten wir zum Abschluss noch eine halbstündige Bootstour durch die Bucht, welche ebenfalls im Eintritt enthalten ist. Vorbei an der Halbinsel, auf dem das ehemalige Jugendgefängnis lag und der Insel, auf der alle Toten begraben liegen. Beide Orte hätten wir auch gegen Aufpreis mit einer Tour besuchen können. Das war uns aber zu teuer und nicht interessant genug.  

Tipp 1: Im Eintritt (40 AUD p.P.) ist eine kurze Free Walking Tour und eine ca. halbstündige Bootsfahrt enthalten. Unbedingt beim Kauf für entsprechende Zeiten vermerken lassen und daran teilnehmen. Beides ist kurzweilig und bietet interessante Zusatzinfos.

 

Tipp 2: Für einen Besuch solltest du ca. einen halben Tag einplanen.


Tasman Arch / Devils Kitchen / Blowhole  

Nach dem Besuch von Port Arthur fuhren wir weiter Richtung zu unserem ersten Campingplatz. Auf dem Weg dorthin nahmen wir noch ein paar Aussichtspunkte mit, die schnell und ohne großen Aufwand erlebt werden können.Zunächst fuhren wir den Tasman Arch an. Wir mussten eine kurze gewundene Straße einen kleinen Berg hinauffahren, um zum Parkplatz zu gelangen. Quasi mit dem Ausstieg aus dem Auto standen wir schon vor dem Arch.

Hoch über dem Meer thront zwischen massiven Felswände eine natürliche Brücke aus Stein. Zum Festland sind es nur wenige Meter. Ein schöner Anblick, der ein wenig an die Great Ocean Road erinnert.

Ein paar Minuten über den Wanderweg später erreichten wir Devils Kitchen. Die Aussichtsplattform war leider überfüllt mit einer Busladung chinesischer Touristen, die wie so oft nichts um sich herum kannte. Ohne Verluste nach vorne drängten um dort Selfies zu schießen. Darauf hatten wir keine Lust und blieben nicht lange. 

Ein kurzer Blick musste reichen. Dieser war auch nicht so wirklich beeindruckend. Wir standen am Rande einer ca. 30 Meter hohen Klippe, die gegenüberliegende Seite ca. 10 oder 15 Meter entfernt und unten im Fels ein paar höhlenartige Einschnitte. Da hatten wir uns vom Namen her mehr versprochen.

 

Somit wieder schnell ins Auto und weiter zum Blowhole. Leider war Ebbe und das Blowhole eher ein laues Lüftchen. Ein mittelgroßes Wasserbecken ist hier durch einen kleinen Tunnel vom offenen Meer getrennt. Durch den Wasserdruck und die Wellen schießt das Wasser, durch den Tunnel verstärkt, explosionsartig in das Bassin. Wie gesagt, bei uns war Ebbe und nur ab und zu ließ sich ein Fontänchen blicken.  

Tipp 1: Alle drei Aussichtspunkte liegen nur wenige Autominuten voneinander entfernt. Somit kannst Du alle miteinander verbinden. Die Dauer der Wanderwege liegt zwischen 5-10 Minuten.

 

Tipp 2: Das Blowhole lohnt sich so wirklich vermutlich nur bei Flut. Entweder Gezeiten checken oder auf gut Glück einfach hinfahren, es ist ja nicht weit.

 

Tipp 3: Unsere genutzte Campsite war beim Dunalley Hotel (for free): Nebenan ist eine große Wiese und zwei Dixis/keine Duschen. Wenn das Restaurant/Hotel geöffnet hat, kannst Du auch die WC´s dort nutzen. Das Essen sah gut und reichhaltig aus.
Fazit: Campsite ist ok aber windig. Dixis waren schlimm, wir haben morgens die öffentlichen WC´s einen Kilometer weiter am Denison Canal genutzt.


Freycinet National Park

Wineglass Bay

Im Nationalpark wollten wir zwei Tage verbringen, da es viele Möglichkeiten zum Wandern, aber auch zum Erholen gibt. Als wir am ersten Tag gegen elf Uhr ankamen, war der Parkplatz der Wineglass Bay schon rappelvoll. Wir mussten erst einen halben Kilometer zurückfahren, um an der Straße parken zu können. So kurz nach Weihnachten, mitten in den Ferien und auch noch an einem Wochenende war unheimlich viel los.

 

Wir befürchteten schon schlimmes für unsere erste Wanderung und sahen uns hinter hunderten von Menschen die Wege entlanggehen.

Glücklicherweise wurden unsere Befürchtungen schnell zerstreut. Natürlich waren hier Menschen, aber weitaus weniger als der Parkplatz vermuten ließ oder sie verteilten sich einfach gut. Wir hatten den Wanderweg oft für uns alleine.

 

Der Weg führte uns zunächst durch lichte Nadelwälder. Die Bäume waren aber meist nur wenige Meter groß. Erst nach ein paar hundert Metern öffnete sich der Wald und erste große Felsbrocken stachen aus dem braun-grün-braun des Waldes hervor. Manche klein, manche wie riesige Weitwurfkugeln, so rundgeschliffen von den Naturgewalten.

 

Nach einer guten halben Stunde kamen wir bereits am Aussichtspunkt an. Hier knubbelten sich die Menschen natürlich mehr, aber es war gut auszuhalten.

Über die Gipfel der Bäume fiel unser Blick auf eine vom schneeweißen Sand gesäumte langgezogene Bucht. Wir erspähten nur ein paar Menschen und Boote dort unten. Ein wunderbarer Anblick und wohl zurecht eine der schönsten Buchten auf der Welt. Warum es allerdings Wineglass Bay heißt erschließt sich uns immer noch nicht wirklich. Denn die Form hat es für uns nicht wirklich.

 

Mit dem Anblick im Hinterkopf machten wir uns voller Vorfreude auf den Weg zur Bucht selbst. Ein Schild wies uns auf 1000 Stufen hin und unsere Oberschenkel freuten sich schon. Der Weg hinunter über die Stufen war aber extrem angenehm und nicht wirklich anstrengend. Auf nur wenige Stufen folgten immer wieder flache Passagen durch den Wald, so dass wir relativ ausgeruht unten am Strand ankamen.

Der weiße Sand quietschte leicht unter unseren nackten Füßen. Die Wellen donnerten tosend auf den Strand und im Hintergrund rauschte das Dünengras. Eine wundervolle Szenerie.

 

Da die Sonne warm auf uns schien, legten wir uns in den warmen Sand und genossen ein paar Strandstunden. Die wenigen Menschen, die den Weg nach unten auf sich nehmen, verteilten sich an dem riesigen Strand gut. Ins Wasser wollten wir nicht, dass ist in Tasmanien echt saukalt und hier waren heute die Strömung und die Wellen zu heftig.

 

Nach einem Nickerchen machten wir uns ausgeruht auf den Rückweg und trafen kurz nach dem Strand noch ein neugieriges Wallaby.

 

Nachdem wir wieder am Parkplatz waren, hieß es nur noch schnell einen Spot für die Nacht suchen.

Mount Amos Walk

Am nächsten Tag standen wir früh auf, da heute einiges auf dem Plan stand. Als Erstes nahmen wir den Mount Amos Walk in Angriff.

Wir hatten schon viel gelesen über diesen wohl gefährlichen Wanderweg und waren daher sehr gespannt. Schon am Eingang zum Weg warnte tatsächlich ein erstes Schild, dass der Weg nur etwas für fitte Leute ist und man sogar klettern muss. Unsere Vorfreude steigerte dies eigentlich nur noch mehr, denn wir mögen naturbelassene und etwas herausfordernde Wanderwege.

Zuerst führte der Weg aber wieder durch die gleiche Art von Wald, wie der gestrige Weg. Kurze Zeit später über einen Holzsteg und eine kleine Brücke. Dann wies ein zweites Schild erneut auf die Gefahren des Weges hin und ergänzte die Information damit, dass es ab hier sehr felsig wird und man teilweise klettern muss.

 

Tatsächlich veränderte sich die Landschaft abrupt. Mit einem Mal öffnete sich der Wald und wir standen mitten auf den Felsen des Berghangs. Begleitet von einem wahnsinnigen Panoramablick über die Bucht der Coles Bay. Wir waren von dem Blick überwältigt. Wie viel besser könnten das noch weiter bergauf wohl werden. 

Auch die Steine und der Berg sind besonders geformt. Fast alles ist irgendwie rund geschliffen. Kaum scharfe Kanten oder Grate im Berg.

Wir genossen ein paar Minuten die Aussicht und machten uns dann an den weiteren Aufstieg. Bald kamen auch die ersten steileren Stücke. Wir mussten über den blanken und teilweise glatten Fels nach oben. Noch ging es ohne die Zuhilfenahme der Hände, aber wir mussten schon aufpassen, dass wir nicht mit den Schuhen wegrutschen.

Dann erwartete uns die erste „Steilwand“. Wir waren überrascht, dass es doch relativ steil war und wir richtig klettern mussten. Ohne die Hände ist hier kaum was möglich. Aber es machte unglaublich viel Spaß ein klein wenig bouldern zu müssen. Wenn es nass ist, würden wir diesen Weg aber tatsächlich nicht gehen wollen.

 

Einige Kletterpassagen später erreichten wir das Plateau des Berges. Noch mussten wir auf den Ausblick aber etwas warten und uns zwischen Felsen und Büschen hindurchschlängeln. Eine letzte fünf Meter Steilwand später standen wir dann endlich auf dem Gipfelplateau.

Von hier aus hatten wir einen fantastischen Blick auf die Wineglass Bay und die auf der anderen Seite liegende Hazard Bay. Ein traumhaftes Naturbild, welches kaum in Worte zu fassen ist. Wir waren schlichtweg begeistert. Wir verbrachten fast eine Stunde hier oben und schauten die meiste Zeit einfach auf die unglaubliche Natur.

 

Der Weg hinunter war einfacher als gedacht. Nur ein zwei Mal mussten wir ein kurzes Stück auf allen vieren den Fels hinunterrutschen, da es nichts zum Festhalten gab und der Stein fast spiegelglatt war.

Cape Tourville Lighthouse

Zum Abschluss des bis dato sehr gelungenen Tages fuhren wir auf dem Weg aus dem Nationalpark noch kurz beim Cape Tourville Lighthouse vorbei.

 

Svea hatte nach dem anstrengenden Mount Amos Walk extra eine leichte Variante ausgesucht. Und leicht war der Weg tatsächlich sehr. In nur 10 Minuten spazierten wir auf einem Steg einmal um den kleinen Leuchtturm herum.

 

Zwischendurch gab es schöne Ausblicke auf die Buchten und interessante Informationstafeln am Geländer. Kein absolut wundervoller Weg, aber da er so extrem kurz und gut zu erreichen war, fanden wir es als Ende für heute super.

Danach ging es nur noch zum Campingplatz bei Friendly Beaches. Der war eigentlich schon komplett voll, wir durften uns aber nach einem Gespräch mit dem super netten Campwart auf die Stellplätze der Tagesbesucher stellen. Da hier allerdings der Boden für unsere Heringe zu hart war, fanden wir noch eine Ecke auf dem großen Platz bei einem netten australischen Pärchen.

Nach einem kurzen Besuch am Strand und der Stipvisite zweier wilden Wallabys bei uns am Zelt war Schlafenszeit.

Tipp 1: Im Nationalpark selbst gibt es einen günstigen Campingplatz, den Du über das Internet vorreservieren solltest. Dann noch einen Big4-Campingplatz direkt im kleinen Ort. Campingplätze umsonst liegen ein paar Fahrminuten vor dem Eingang des Parks.

 

Tipp 2: Unsere Campsite kurz vor dem Nationalpark war River and Rocks (for free): Direkt am Strand mit Plumpsklo (2WD kein Problem). Teilweiser sehr sandiger Untergrund, daher kannst Du nicht überall ein Zelt aufstellen. Generell ein etwas kleinerer Platz.
Fazit: für eine Nacht ok. Klo nicht wirklich sauber. Da er sehr klein ist, kann es eng werden.

 

Tipp 3: Unsere Campsite nach dem Nationalpark war Friendly Beaches (for free): Schöne separierte Campingsites nahe am Strand (2WD kein Problem). Hochwertige und saubere Plumpsklos. Wallaby Besuche bei Tag und am Abend. Schöner Strand.
Fazit: Top. Absolut zu empfehlen. Auch für mehrere Nächte.

 

Tipp 4: Kurz nach dem Tourismus Center am Eingang des Nationalparks gibt es saubere Toiletten, Kaltwasserduschen und Barbecues. Alles umsonst. Parkplatz heißt Rangers Creek.

 

Tipp 5: Auf jeden Fall den Mount Amos Walk gehen. Ein absolut cooler Weg und oben tolle Ausblicke. Bei Nässe nicht zu empfehlen, da dann extrem rutschig und gefährlich.

 

Tipp 6: Nicht nur zum Viewpoint der Wineglass Bay laufen, sondern runter bis an den Strand. Es ist sehr schön dort unten.  

 

Tipp 7: Bei den Toiletten am Parkplatz der Wineglass Bay gibt es Trinkwasser umsonst.


Bicheno

Aus Richtung Winegelass Bay fuhren wir weiter Richtung Norden, immer die Great Eastern Road entlang. Auf dem Weg zu den berühmten Bay of Fires machten wir einen Abstecher im Ort Bicheno um uns dort ein paar Attraktionen anzuschauen, zu tanken und kurz zu rasten.

 

Von unserer Campsite am Friendly Beach waren es nur 20km und wir somit schnell da.

Blowhole

Unser erster Stop lag nahe dem Ortsteingang, das Bicheno Blowhole. Wir konnten direkt am Strand mit Zugang zum Blowhole parken, wie praktisch. Ein Schild wies darauf hin, dass es hier an der Küste sogar die Chance gibt Pinguine zu beobachten. Da wir dies vorher nicht wussten, waren wir sehr überrascht.

 

Es war aber auch klar, dass wir kaum welche zu Gesicht bekommen würden, da nur ein paar wenige hier heimisch sind und meistens eher früh morgens oder abends zu sichten sind. Da wir glücklicherweise schon viele Pinguine auf unserer Reise sehen durften, war das aber halb so schlimm. Uns interessierte eh viel mehr das Blowhole.

 

Vom Parkplatz aus konnten wir die Fontänen sogar schonen sehen. Nach fünf Metern standen wir schon am Strand bzw. der Steinküste. Riesige Findlinge rundgeschliffen von den Gezeiten warten hier begangen zu werden. Auf vielen von ihnen befindet sich eine Schicht Algen, die rostrot/orange schimmern. Diese Farbenpracht in Kombination mit dem Blau des Meeres, der weißen Gischt, dem beigefarbenen Sand und dem Grün des Uferbewuchses fanden wir unglaublich schön.

 

Etwa fünfzig Meter vom Ufer entfernt liegt mitten in den Felsen ein Loch. Dieses ist mit dem Meer aber unterirdisch verbunden. Die tosende Kraft der Wellen sorgt dafür, dass hier das Wasser mit Gewalt nach oben gedrückt wird. Je nach Stärke der Welle stoß das Wasser bis fünf Meter hoch hinaus.

Den ganzen Weg dorthin konnten wir das Spektakel schon betrachten. Super das die Wellen ja nie aufhören und somit auch das Loch immer Wasser spuckt. Direkt neben dem Blowhole war der Blick noch schöner.

 

Ein paar Minuten genossen wir das Wasserspiel um dann noch ein paar Meter auf den Felsen spazieren zu gehen. Es gibt hier auch noch einen kurzen Coastwalk, auf den wir heute aber keine Lust hatten.

Diamond Island

Svea hatte im Internet von den Diamond Island gelesen und tolle Bilder gesehen. Da wollten wir natürlich hin. Auf dem Weg aus der Stadt, wo die Inseln liegen sollten gab es komischerweise aber überhaupt keine Hinweisschilder, wie sonst üblich bei „bekannten“ Attraktionen. Nur ein Hotel trug den Namen „Diamond Island Resort“. Das fanden wir seltsam.

 

Ein paar Mal wendeten wir und fuhren die Straße auf und ab, zu der parallel Google Maps die Diamond Islands anzeigte. Im Wasser war aber nur Wasser zu sehen, keine Insel. Nur eine Insel, mehr ein riesiger fußballplatzgroßer Felsbrocken ein paar Meter von der Küste weg, die laut Google aber Cod Rock hieß.

 

Erst ein paar Minuten später fanden wir beim Zoomen heraus, das Cod Rock der offizielle Name ist und Diamond Island „nur“ der Name für das Reservat auf dem Inselbrocken. Und entgegen Google die Inseln nicht irgendwo im Wasser liegen. Wir mussten aufgrund unserer Irrfahrt ein wenig schmunzeln.

 

Nun ging es daran, einen Zugang zum Fels zu bekommen. Gar nicht so einfach wie sich herausstellte. Das Resort hat zwar einen Strandzugang direkt vor der Insel, der ist aber privat und nur für Hotelgäste. Wir versuchten dennoch höflich nachzufragen, ob wir runter dürften, wenn wir danach etwas an der Bar trinken, dass wäre aber nur gegangen, wenn wir zuerst was trinken. Wir hatten aber keinen Durst und wollten auch Geld sparen. Daher ging die Suche weiter.

 

Schließlich war der am nächsten gelegene Zugang über den Redbill Beach. Von hier aus mussten wir zwar 1km über den Strand laufen, aber es gibt schlimmeres als bei Sonnenschein mit nackten Füßen durch den Sand zu laufen.

Da wir uns vorher keine Gedanken um Ebbe und Flut gemacht hatten, waren wir natürlich zu einem ungünstigen Zeitpunkt vor Ort. Die Ebbe war erst seit zwei Stunden im Kommen. Das reichte bei weitem noch nicht aus, um trockenen Fußes auf die Insel zu gelangen. Und die Strömungen sind hier auch zu stark, als ob wir das im knietiefen Wasser riskieren wollten.

Somit begnügten wir uns mit ein paar Blicken auf das sicherlich schön zu bewandernde Eiland und fuhren weiter.

Aspley Waterhole

Etwas außerhalb des Ortsausgangs liegt der 6km lange Zufahrtsweg zum Aspley Nationalpark. Genau die richtige Entfernung, um nicht zu viel Zeit für einen kurzen Ausflug dorthin zu verlieren.

 

Wir wollten uns dort hauptsächlich das Wasserloch anschauen und vielleicht ein paar Bahnen schwimmen. Am Parkplatz wies uns ein Schild daraufhin, dass nur der Weg zum Wasserloch frei wäre. Der andere mögliche Wanderweg war wegen Waldbrandgefahr vorsorglich gesperrt. Gut das wir den eh nicht geplant hatten.

 

Zum Wasserloch waren es nur ein paar Minuten Fußmarsch durch den unspektakulären Wald. Dort angekommen merkten wir sofort, dass dies ein beliebtes Ausflugsziel für die Einheimischen ist. Viele Familien mit Picknickausrüstung befanden sich bereits verteilt am Ufer des kleinen Weihers. Weitere waren im Anmarsch.

 

Somit verzichteten wir auf ein Bad, da es uns zu voll war. Wenn man hier alleine ist, ist die Natur für eine kurze Erholung und Erfrischung super geeignet. Wir würden es aber immer nur empfehlen, wenn man wirklich genug Zeit auf der gesamten Insel hat.

Tipp 1: Das Blowhole kannst Du zu jeder Tageszeit besuchen. Es „funktioniert“ bei Ebbe wie bei Flut.

 

Tipp 2: Solltest Du Pinguine an der Küste suchen wollen, eignen sich früh morgens oder spät abends am besten.

 

Tipp 3: Guten Cappuccino und anscheinend auch lecker Essen (nicht selbst getestet, nur gesehen) gibt es im Pasini´s

 

Tipp 4: Das Eis im „I Sea Scoops“ war ok. Der Espresso gut.

 

Tipp 5: Wenn Du die Diamond Island begehen willst (inkl. Pinguine suchen) geht das nur bei Ebbe. Checke daher vorher im Internet die Gezeiten. Und genug Zeit für den Rückweg einplanen. Sonst hängst Du auf der Insel fest.

 

Tipp 6: Die Diamond Island kannst Du über den Redbill Beach zu Fuß erlaufen (ca. 10-15 Minuten). Den Parkplatz am Ende der Gordon Str. nutzen. Direkt am Cod Rock gibt es zwar das Diamond Island Resort, der Zugang dort ist aber nur für Hotelgäste oder Du musst an der Bar vorher etwas trinken.

 

Tipp 7: Du bist Süßwasser-Schwimmer? Dann auf zum Aspley Waterhole. Klein aber schön gelegen.


Bay of Fires

Der weltberühmte Strand ist in Wahrheit ein ganzer Küstenstreifen von ca. 50km Länge. Benannt nicht etwa nach den Felsen, die aufgrund des Algenbewuchses rot/orange leuchten, sondern weil ein Kapitän im Jahre 1773 vom Wasser aus extrem viele Feuer erspäht hatte. Diese wurden traditionell von den Aboriginis gelegt, um das Land freier von Bäumen zu halten, um besser Jagen zu können.

 

Die erste Nacht verbrachten wir kurz vor diesem weltberühmten Küstenstreifen in der Nähe der Stadt St. Helens an der Humbug Point Nature Recreation Area. Vorher deckten wir uns in St. Helens noch mit neuen Einkäufen ein.

Humbug Recreation Nature Area und St. Helens

Der Campingplatz war wie immer zu unserer Reisezeit schon ganz schön voll. Eine erste Möglichkeit ließen wir zunächst aus, in der Hoffnung etwas Schöneres zu finden. Als wir nicht fanden und wieder zurückwollten, war auch dieser erste Platz schon belegt. Glücklicherweise fanden wir noch ein kleines freies Plätzchen direkt am Zugang zum Strand. Zudem noch windgeschützt zwischen Büschen. Manchmal zahlt es sich aus, ein extrem kleines Zelt zu haben dachten wir uns.

 

Nachdem wir schnell das Zelt aufgebaut hatten liefen wir ein paar Meter Richtung Strand. Uns empfing ein wundervoller Anblick. Der Campingplatz liegt an der Spitze einer Meerenge, welche das offene wilde Meer von der ruhigeren großen Meereslagune rund um St. Helens trennt. Wir hatten unseren Zeltplatz zufällig genau am Eingang dieser Lagune erwischt.

 

Von der kleinen Düne schauten wir linker Hand auf das von Wellen tobende Meer und rechter Hand auf die ruhige Lagune mit einem tollen feinen Sandstrand, gesäumt von rundgeschliffenen Felsen aller Größen.

 

Wir liefen die Düne hinab, gingen ein wenig schwimmen, lagen im Sand und machten ein wenig Sport. Ein herrlicher Strandtag mit Erholungsfaktor.

Am nächsten Morgen fuhren wir zurück nach St. Helens, um uns den St. Helens Point und die großen Peron Dunes anzusehen. Dieses Gebiet liegt genau gegenüber von Humbug Point, getrennt durch die Lagune. Daher mussten wir wieder zurück. Wir nutzen den Beerbarrel Beach Track für eine morgendliche Joggingrunde. So konnten wir Sightseeing und Sport verbinden.

 

Allerdings war der Track anders als gedacht. Sehr schmal und sandig, so dass uns das Laufen etwas schwerfiel. Dafür hatten wir tolle Aussichten auf die kleinen Buchten inkl. Rundsteine und die üppige Küstenfauna.

Zurück am Parkplatz gingen wir noch neben dem Bootspier auf ein paar Steine sporteln und meditieren. Auf dem Rückweg nach St. Helens hielten wir noch kurz an einem der Parkplätze der Peron Dunes. Ursprünglich waren wir davon ausgegangen, dass es eine riesige Düne ist, wurde nun von einer ganzen Dünenlandschaft erwartet. Wie wir so einen kleinen Spaziergang durch die Dünen machten, fühlten wir uns ein wenig wie an der Ost- oder Nordsee.

 

Anschließend duschten wir in St. Helens gemütlich, um uns dann Richtung Bay of Fires aufzumachen.

Swimcart Beach mit Ausflügen zur Binalong Bay und The Gardens

Voller Vorfreude waren wir auf die Bay of Fires. Wir hatten schon so viele Bilder gesehen und wollten diese Küste nun unbedingt mit eigenen Augen sehen.

 

Wir hatten uns den Campingplatz Swimcart Beach ausgesucht, da dieser logistisch super ungefähr in der Mitte der Küste liegt. Heute waren wir früh dran, um noch genügend Wahlmöglichkeiten bei den Plätzen zu haben.

Direkt in den Dünen einen zu finden versuchten wir erst gar nicht. Sicherlich ist die Sicht hier fantastisch, aber in der Hauptreisezeit ein fast unmögliches Unterfangen und zudem bei Wind Sandstrahlgefahr 😊.

 

Etwas zurückgesetzt vom Strand fanden wir ein gemütliches Plätzchen mit Schatten und Sonne. Genug Platz zu den Nachbarn gab es auch, ein perfekter Start in den letzten Tag des Jahres 2019.

 

Danach genossen wir die Sonne am Strand, die Erkundung der Bay of Fires behielten wir uns für morgen vor. Am Nachmittag tranken wir unsere Reste Rum-Cola von Weihnachten, die wir im selbstgebauten Kühlschrank für ein paar Stunden vorher kühlen konnten und aßen Pasta.

Anschließend gingen wir auf Einladung zu unseren Nachbarinnen auf ein Gläschen Schampus. Verbrachten den Sylvesterabend mit quatschen und später Sterngucken am Strand.

 

Da auf dem Campingplatz nicht mehr viel los und wir müde waren lagen wir schon vor zwölf im Zelt und erlebten den Übergang ins neue Jahr gemütlich Arm in Arm kuschelnd.

 

Am nächsten Tag gingen wir auf Erkundungstour entlang der Küste. Zuallererst machten wir einen ausgedehnten Spaziergang am Strand entlang. Unseren Abschnitt kannten wir ja schon und wollten nun auch andere Buchten sichten. Der weiße warme Sand fühlte sich toll an den Füßen an, ab und zu erfrischend umspült vom kalten Salzwasser.

Das Ende des Strandabschnittes war von Felsen markiert. Wie fast schon tasmanisch typisch rund von den Naturgewalten. Auf vielen der Steine hatten sich Algen abgesetzt, die in allen möglichen Rottönen leuchteten. Wir kletterten über die Felsen und blickten in die nächste, etwas kleinere Bucht. Auch hier das identische malerische Bild von weißem Sand, blauem Wasser, grüner Küstenlandschaft und den markanten leuchtenden Felsen. Wahrlich ein fantastischer Teil unserer Erde.

 

Bis hin zur Sloop Reef Bucht kraxelten wir über große und kleine Steine, liefen barfüßig durch den Sand und genossen uns und die Natur. Auf ein paar großen Felsen machten wir Rast und lagen in der Sonne, bevor wir den Rückweg einschlugen.

Wieder am Zelt ging es mit dem Auto auf die Gardens Road. Wir fuhren bis zum Ende an einen Punkt, der sich „The Gardens“ nennt.

 

Hier spazierten wir einen kurzen Rundweg entlang der Dünen und über die überall anwesenden „Algenfelsen“. Im Rücken sah die Landschaft irgendwie nach Afrika aus. Weite grüne Wiesen, versprenkelt ein paar Häuser und kleine Bäume.

 

Anschließend fuhren wir ans andere Ende der Küste zur Binalong Bay. Am letzten Parkplatz der Küstenstraße fanden wir ein paar versteckte kleine Buchten, legten uns in eine von ihnen sonnen und dümpelten ein wenig im Wasser. Ich machte ein paar Übungen und Svea schlummerte den Schlaf der Gerechten.

 

Abends genossen wir die letzten Stunden auf dem Campingplatz. Die Bay of Fires hatte uns voll in ihren Bann gezogen.

Tipp 1: Unsere Campsites an den Bay of Fires

  • Dora Point Camping Area (Humbug) (for free): Großes Areal mit sandigem Untergrund. 2WD kein Problem. Plumpsklos und Kaltwasserduschen (wenn genug Wasser da ist).         Fazit: super schön am Strand gelegen. Aufgrund dessen, dass es in einem Seitenarm des Meeres liegt, ist das Wasser hier meist ruhiger als direkt am Meer. Gut zum Schwimmen. Toiletten ok. Gut für eine oder mehrere Nächte.
  • Swimcart Beach (Bay of Fires) (for free): Entlang des Strandes gibt es mehrere Campingplätze (alle 2WD). Ein riesiges Areal. Schön am Strand gelegen – super für Spaziergänge entlang der Bay of Fires. Saubere gute Plumpsklos, keine Duschen. Plätze schön voneinander abgetrennt. Sandiger Untergrund, also Zelte überall möglich.                             Fazit: Wir sind 2 Nächte geblieben. Tolle Lage an den Bay of Fires. Sehr zu empfehlen

 

Tipp 2: In Binalong gibt es am Strand zwei öffentliche Toilettenanlagen inkl. kalter Außendusche (kein Shampoo verwenden)

 

Tipp 3: Vom Parkplatz am Ende der St. Helens Point Road kannst Du super eine kleine Runde vorbei auf dem Beerbarrel Beach Track (max. 3km) laufen. Oder halt den Track gemütlich entlang spazieren.

 

Tipp 4: Warmwasserduschen findest Du in St. Helens. Es gibt drei Optionen. Meistens 2 AUD für 3-4 Minuten. Wir haben die am südlichen Ortseingang an der Georges Bay Esplanade genutzt.

 

Tipp 5: Frischwasser (also auch Trinkwasser) kannst Du ebenfalls in St. Helens auffüllen. Am Ende der Quail Street, Ortsausgang Richtung Bay of Fires.

 

Tipp 6: Beginnend vom Swimcart Beach kannst Du die ganze Küste am Strand entlangwandern. Wir sind bis Sloop Reef gegangen. Eine wunderbare Tour über Sand und die rot/orangenen Felsen.

 

Tipp 7: Fahre mit dem Auto bis zum Ende der Gardens Road und genieße eine halbe Stunde den kleinen Track (10 Minuten) und die Küste vor Ort.


Die Nordküste entlang

Von den Bay of Fires entschieden wir uns gegen eine Route komplett an den Nordostzipfel. Warum wissen wir auch nicht, aber in diesem Teil der Nordküste vermuteten wir einfach nicht so viele Sehenswürdigkeiten und schließlich hatten wir nicht genug Zeit für Alles auf Tasmanien.

 

Somit führte uns unser Weg über das Landesinnere, entlang des Tasman Highway immer weiter Richtung Launceston.

Halls Falls

Einen ersten Stop legten wir bei den Halls Falls ein. Da diese nur wenige Minuten vom Highway entfernt liegen dachten wir, dass es eine gute Abwechslung in der langen Fahrt sein könnte.

 

Dort angekommen schlenderten wir durch ein kleines hölzernes Eingangstor. An den Wänden waren Infotafeln zur Entstehung der kleinen Wasserfälle ausgehängt. Ehemals war hier eine kleine Mine und vor allem Baumfällergebiet. Die Menschen hatten eine erste Staustufe künstlich angelegt. Weitere Wasserfälle ergaben sich dann aus der Natur heraus.

 

Das Tor markierte für uns irgendwie ein Portal in eine andere Welt. Kaum hindurch wurden wir von einer Art Regenwald aufgesogen.

Nach 20 Minuten kamen wir an einem kleinen Lookout an, an dem wir nicht wirklich viel sahen und gingen weiter zu dem künstlichen Wehr. Dort fanden wir einen verwunschenen Anblick vor. Im Fluss lagen viele Bäume quer, das Wasser umspielte Felsen und bildete kleine Pools. Vom Wehr plätscherte das Wasser tiefer.

 

Auf dem Weg zurück und hinunter zu den Halls Falls nahmen wir noch ein zwei Abzweigungen mit und schauten uns die unterschiedlichen Abschnitte an. Die Halls Falls selbst sind etwas höher und sprudeln an zwei Ecken des Flusses zwei, drei Meter hinab. Ein schöner Flecken fast unberührter Natur, welcher den kurzen Abstecher gelohnt hat.

Lavender Estate

In Bridestowe machten wir auf unserer Route einen Schlenker zum dortigen Bridestowe Lavender Estate.

 

Auf dieser Farm wird der prämierte beste Lavendel der Welt gezüchtet und zu hochdekorierten Produkten verarbeitet. Da jetzt im Januar auch noch Blüte- und Erntezeit ist, konnten wir uns den Besuch nicht entgehen lassen.

 

Erst kurz vor dem Anwesen, nach einer der letzten Kurven konnten wir die Felder entdecken. Ein riesiges lila Meer strahlte uns an. An der Einfahrt zahlten wir die 10 AUD Eintritt (etwas zu hoch wie wir finden) und parkten. Dort bekamen wir auch eine kleine Broschüre an die Hand, denn das ganze Gelände darf man selbstständig erkunden, so lange wie man will.

Ein kurzes Stück vom Parkplatz den Hang hinauf und wir standen vor dem Café inkl. Shop. Auf der Rückseite beginnen die Felder und wir waren nochmal von der Größe und der Farbenpracht erschlagen. Verteilt auf mehrere Felder standen in unzähligen Reihen die Lavendelbüsche und leuchteten um die Wette. Alle Reihen zusammen sollen mehr als 200km Länge haben, Wahnsinn.

 

Von der Terrasse des Cafés gingen wir zunächst zur Trockenstube, wo es intensiv nach Gras und Lavendel roch. Anschließend warfen wir einen kurzen Blick in die Destille, in der das Öl hergestellt wird. Die Prozesse wurden schön dargestellt.

 

Das Highlight war dann aber der Besuch der Felder. Wir schlenderten durch die Reihen und genossen die „lila“ Blicke. Abseits der Besuchermengen hatten wir viel Spaß beim Fotoshooting mit uns selbst.

Zum krönenden Abschluss gönnten wir uns im Café warme Getränke und ein Blueberry-Lavendel-Eis, welches wirklich köstlich und nicht zu intensiv schmeckte. Elli wollte dann auch noch aus dem Auto geholt werden, um im duftenden Lavendel fotografiert zu werden.

Narawntapu Nationalpark

Von Bridestowe aus fuhren wir nördlich an Launceston vorbei, um im Narawntapu Nationalpark zu übernachten. Wir hatten gehört, dass es dort am Bakers Beach von Kängurus nur so wimmeln soll. Auch Wombats sollte es hier viele geben und die haben wir noch nie in freier Wildbahn gesehen.

 

Nach näherer Recherche fanden wir allerdings heraus, dass die Wombats vor ein paar Jahren wohl alle einer Krankheit zum Opfer gefallen waren.

Am Visitor Center waren wir leider ein paar Minuten nach Dienstschluss angekommen, aber es gibt auch einen Selbst-Check-In. Wir suchten uns an der nahen Spinglawn Campsite einen schönen Platz und wurden beim Zeltaufbau schon von den ersten Wallabys aus dem Gebüsch heraus neugierig beäugt.

 

Es war toll, die kleinen Hüpfer um sich herum zu haben. Das von uns bereitgestellte Wasserschälchen leerten sie dankend ein paar Mal aus.

 

Am Abend bot sich dann auf den angrenzenden weiten Wiesen ein fantastisches Bild für uns. Gefühlt hunderte von großen Forester Kängurus und kleineren Wallabys tummelten sich hier auf der Suche nach ihrem Fressen. Bis zum Sonnenuntergang schauten wir dem Treiben zu und konnten die Tiere ganz nah erleben. Darunter riesige Männchen und Mamas mit ihren kleinen, die um sie herumtobten und sie boxten.

Morgens joggten wir den Trail zu Arthurs Knob, einer nur 114m hohen Anhöhe. Es war aber sauanstrengend. Der Boden fast die ganze Zeit sandig und teilweise ein paar Zentimeter tief. Der letzte der 3,5km führte steil bergauf und uns blieb fast die Puste weg. Belohnt wurden wir für die Anstrengung aber allemal.

 

Unten im Tal führte uns der Weg mitten durch den Wald. Vorbei an Büschen und Bäumen, teilweise duftete es herrlich nach Tannenbaumnadeln. Früh morgens hüpften uns auch immer wieder Wallabys über den Weg. Oben auf dem kleinen Hügel war die Aussicht auf die Landschaft wunderschön.

 

Auf der einen Seite überblickten wir den kleinen Küstenwald bis hin zum langezogenen Sandstrand und dem blauen Meer. Auf der anderen Seite empfing uns das unberührte tasmanische Hinterland mit bewaldeten grünen Hügeln.

 

Nach einem Frühstück mit hier fast schon obligatorischen Wallabybesuch machten wir uns auf die Weiterfahrt.

Latrobe

Entgegen unserer ursprünglichen Planung fuhren wir nicht nach Launceston, sondern ersparten uns diesen kleinen Umweg nach Süden, um weiter westlich zu fahren. Wir hatten die Zeit im Narawntapu so ausgiebig genossen, dass der Morgen schon weit vorangeschritten war und wir uns mit dem Weg über Launceston nur gehetzt hätten.

 

Somit machten wir in dem kleinen Ort Latrobe eine Kaffeepause und recherchierten, was wir in den nächsten Tagen machen wollten.

 

Gegen späten Nachmittag fuhren wir noch Richtung Warrawee Forest Reserve um nach Schnabeltieren Ausschau zu halten. Leider hatten wir kein Glück. Gerrit meinte zwar zweimal im Wasser etwas gesehen zu haben, dass „etwas“ war aber zu schnell wieder abgetaucht um es genau sagen zu können.

 

In Devenport kauften wir noch schnell neue Gaskartuschen und fuhren zu unserem Nachtlager in der Nähe von Stanley.

Tipp 1: Die Halls Falls eignen sich für einen kurzen Stop. Sind gut zu erreichen und der Aufenthalt dauert nicht länger als eine Stunde.

 

Tipp 2: Wenn Du Dich für Farbenpracht interessierst, bietet sich ein Besuch der Bridestowe Lavender Estate an. Den Eintritt finden wir mit 10 AUD p.P. zwar etwas teuer, dafür darfst Du aber alles selbst erkunden und so lange bleiben wie Du willst. Die Preise im Café sind erstaunlich fair und es ist eine richtig gute Qualität.

 

Tipp 3: Falls Du wie wir Kängurus und Wallabys liebst, solltest Du im Narawntapu Nationalpark übernachten. Dort gibt es insgesamt vier Campingplätze. Wir empfehlen die Springlawn Campsite. Auf der Campsite besuchen Dich die Beuteltiere schon und auf den Wiesen direkt daneben grasen abends hunderte von ihnen. Wombats gibt es leider keine mehr, die sind alle durch eine Seuche gestorben.

 

Tipp 3a: Unsere Campsite auf der Route

  • Springlawn (Narawntapu): Areal mit ca. 12 Stellplätzen mit Strom (je 16 AUD/Nacht/2Personen). Unpowered gibt es hier nicht, Du musst also immer für powered zahlen. Sind aber nur 3 AUD Unterschied. 2WD kein Problem. Überall sandiger Untergrund, teilweise mit Rasen. Zelt kein Problem aufzustellen. Strand 500m weg.
    Fazit: Ein toller gepflegter Platz mit Duschen und freiem BBQ. On top gibt es hüpfende Besucher en mass. Wer nahe am Strand sein will, sollte im gleichen Park auf einen der beiden anderen Plätze ausweichen (allerdings dann ohne so viele Roo´s).

Tipp 4: Im Narawntapu gibt es bei der Springlawn Campsite Duschen. Nur für das Warmwasser musst Du Tokens kaufen. 4 Minuten für 2 AUD. Das Kaltwasser geht aber auch ohne diese Tokens an.

 

Tipp 5: In Latrobe sollst Du Schnabeltiere entdecken können. Entweder direkt am Weiher des Warrawee Forrest Reserve oder am Fluss selbst. Direkt nach der Abzweigung von der Shale Road auf die Old Deloraine Road soll bei den großen Steinen am Straßenrand eine gute Stelle sein. Gerrit meint da sogar etwas im Wasser gesehen zu haben.

 

Tipp 6: Solltest Du noch irgendwas zum campen benötigen, findest Du in Devenport viele Geschäfte. Unter anderem „Allgoods“ mit einer guten Auswahl und günstigen Alternativen.


Der Westen - auf dem Tarkin Drive

Spontan hatten wir uns am Vorabend doch noch dafür entschieden, ganz in den Westen von Tasmanien zu fahren. Ein Einheimischer hatte uns auf unserem letzten Campingplatz so vom Tarkin vorgeschwärmt, dass wir diese entlegene Ecke selbst sehen wollten.

 

Wir hatten in Latrobe noch Zeit beim Schnabeltier-Aufspüren verbracht, sodass wir kurz vor Stanley bei einem Pub übernachteten.

 

Der nächste Morgen empfing uns mit dichtem Nebel, vermutlich auch gemischt mit den Aschewolken der schrecklichen Brände des Festlandes. Unser Besuch in Stanley und „the Nut“ war daher nur kurzer Natur.

Stanley selbst ist ein kleines Örtchen, welches uns am Hang mit urigen Häuschen überraschte, in den sich Cafés und Geschäfte befinden. Die Day use Area am Strand diente uns als Frühstücksort und bietet bei gutem Wetter direkten Strandzugang und sicher eine schöne Sicht auf das Meer.

 

Dann begann unser Aufstieg auf „the Nut“. So wird hier ein Berg bezeichnet, der mitten an der Küste aus dem Boden ragt und schon von weitem sichtbar ist. Die 14 AUD p.P. für den kurzen Sessellift gaben wir nicht aus. Die 400m auf den Berg brachten uns kurzzeitig außer Puste, so extrem steil ist es.

 

Dem Wetter entsprechend war die Sicht von hier oben besch… und wir verzichteten auf den 2km langen Rundweg, da dieser Berg ja von seinen Aussichten lebt. Nach nur 10 Minuten waren wir wieder am Auto und fuhren Richtung Arthur River, dem westlichen Beginn des Tarkin Drive.

Arthur River empfing uns als ein erstaunlich nichtssagender Ort. Es gibt ein paar Campsites, wenige Häuser und Anbieter für Bootstouren auf dem Arthur River, das wars. Da hatten wir uns nach den Schwärmereien des Einheimischen doch etwas mehr versprochen. Wir fuhren ans Dorfende und schauten uns die Edge of the world an. Die See war rau, die Wellen schlugen gegen die Küste und der Wind pfiff uns um die Ohren. Das passende Ambiente für die sich uns bietende Szenerie.

 

Im Wasser, nah an der Küste ragten schräge Felsen aus dem Wasser, die Aussahen, als bohrte sich etwas hier aus dem Untergrund. Auf den Felsen verteilt und verkeilt, tote Baumstämme, die vermutlich vom Fluss bis hierher getragen und von den Wellen auf die Felsen geschmissen werden. Weit draußen ein einsamer Fels, an dem sich die Brandung mit hoher Gischt bricht.

 

Den Rest des Tages verbrachten wir im Auto und arbeiteten an unseren Berichten für die Homepage, um Dir hoffentlich viel Input geben zu können.

 

Früh am nächsten Morgen brachen wir dann auf den Tarkin Drive zu erkunden. Die Straße führt zunächst ein Stückweit an der Küste entlang. Ein paar Mal gibt es die Möglichkeit abzubiegen und kurze Wanderungen an der rauen See zu unternehmen. Wir verzichteten darauf.

Mit einem linksschwenk führt die Straße ins Landesinnere in Richtung eines dichten Kaltregenwaldes, dem Tarkin.

 

Die hüfthohe Fauna wechselt abrupt zu hohen Bäumen. Die Starenseiten sind gesäumt von Mannshohen und dichten Farnen. So muss es in Jurassic Park aussehen, der Tarkin-Drive beginnt.

 

Die Straße führte uns in vielen Windungen durch das dichtbewaldete Gebiet. Leider ist aber nicht alles so ursprünglich, denn viele Gebiete hier sind industriell genutzte Holzflächen. Somit sehen wir leider auch viel abgeholzte Flächen.

 

Irgendwo in einer Kurze übersehen wir fast das kleine Schild, welches den Balfour Track ausweist.

Der Track startet wunderschön und führt uns an einem kleinen Bach immer tiefer in den Regenwald. Überall sind der Boden und die Bäume dicht vom Moos bewuchert. Flechten machen sich auf den Bäumen breit. Es sieht sehr mystisch aus, ganz so, als ob uns an der nächsten Biegung ein Hobbit vor die Füße läuft. 

Wir verlieren uns kurz in dem Naturgewirr, bis wir die spärlichen Wegmarkierungen wiederfinden. Nach einer guten halben Stunde erinnert uns der Wald mehr und mehr an die heimischen Wälder und wir entscheiden uns umzukehren. Denn der Weg ist kein Rundweg, komplett hin und zurück haben wir bei den Aussichten keine Lust.

 

Weiter auf dem Drive kommen wir im Laufe des Tages an mehreren Brücken vorbei, die allesamt auf der Karte als Sehenswürdigkeiten ausgewiesen sind. Wir finden allerdings, dass diese nicht besonders erwähnenswert sind. Es scheint so, als ob die Aussichtspunkte „künstlich“ angereichert wurden, um die Attraktivität des Tarkin Drive zu erhöhen. Die Brücken sind vor Ort zum Teil sogar gar nicht richtig ausgeschildert, so dass wir an der Ersten einfach vorbei bzw. drüber gefahren sind ohne es zu bemerken. Von den Brücken hat man schon eine nette Aussicht auf den Fluss, dass war es aber auch.

 

Auch der Sumac Lookout haut uns nicht um. Zum Glück ist dieser vom Parkplatz aus in einer Minute erreicht.

 

Erst beim Julius River sind wir wieder vom Tarkin Drive angetan. Es gibt einen tollen Ratsplatz mit Toiletten und freien Barbeques sowie zwei mögliche Wanderwege.

 

Wir laufen den kurzen (30 Minuten) der zwei Wege. Er führt uns auf einem Steg entlang des kleinen Flusses durch den Regenwald. Mehrere Plattformen laden uns ein zu entspannen, dem Geplätscher des Wassers und dem Vogelgezwitscher zu lauschen. Nach ein paar hundert Metern endet der Steg und wir steigen auf einem schmalen Pfad in den Wald hinauf, der uns im Laufe des Weges mit riesigen Bäumen zum Staunen bringt.

 

Der nächste Punkt auf der Route ist das „Sinkhole“, ein tiefschwarzer Teich mit toten Bäumen. Nett, mehr nicht. Zum Glück direkt an der Straße, also mitnehmen. 

Unser letzter Halt war der Trowutta Arch, welcher uns wahrlich als Belohnung für die kurvige Fahrt unglaublich entschädigte.

 

Bei der Anfahrt vorbei an riesigen abgeholzte Flächen, stellten wir uns noch die Frage, was hier wohl so besonderes auf uns wartet. Der Parkplatz direkt nach so einer kahlen Fläche ließ es auch nicht besser werden.

Dann aber wurden wir vom Tarkin verschluckt. Zehn Minuten ging es durch den dichten Wald, bis wir urplötzlich am Ziel waren. Um uns herum riesige Farne und vor uns eine massive Felswand, locker zehn Meter hoch. Mittendrin ein großes Loch, welches eine Art Brücke oder Bogen im Fels bildet. Unser Blick hindurch fällt auf ein Wasserloch, welches sattgrün schimmert. Die gesamte Wasserfläche ist mit Moos belegt.

 

 

Wir sind völlig baff vom diesem wundervollen Ort. Die Stimmung ist einfach nicht zu beschreiben. Wir schreiten durch den Bogen und müssen ein paar Meter zum Wasserloch hinuntersteigen. Als wir uns umdrehen, fallen die Sonnenstrahlen fahl durch die Farnblätter und sehen aus wie eine Aura um die Pflanzen.

 

Am Ende des Tarkin Drive schlagen wir auf dem Rastplatz Hellyer Gorge unser Nachtlager auf und freuen uns auf die nächsten Tage im Cradle Mountain Nationalpark.

Tipp 1: Unsere Campingplätze auf dieser Route

  • Vor Stanley: Rocky Cape Tavern & Caravan Park (15 AUD/ 2 P. pro Nacht /unpowered): Große freie Grasfläche, alte aber saubere WC Anlagen und heiße Duschen, Kneipe nebenan mit gutem Essen.
    Fazit:  für eine Zwischenübernachtung auf dem Weg super
  • Arthur River: Marrawah Green Point Campground (for free): Viele Einheimische und Surfer sind hier. Saubere Toiletten und eine Kaltwasseraußendusche. Kostenfreies Barbeque.
    Fazit:  wenig Möglichkeiten ein Zelt aufzustellen und es kann sehr windig sein. Für eine kostenfreie Übernachtung vor dem Tarkin Drive ok.
  • Tarkin Drive: Hellyer Gorge (for free): Ein Rastplatz mitten im Wald, auf dem man umsonst übernachten darf. Saubere Toiletten vor Ort.
    Fazit:  für eine Übernachtung super

Tipp 2: Den Tarkin Drive kannst Du an einem Tag abfahren. Dann sind allerdings nicht alle Wanderungen möglich. Unserer Meinung nach aber auch nicht nötig.

 

Tipp 3: In Arthur River gibt es einen alten Bauwagen, der zum Café umgewandelt ist. Kaffee war gut. Selbstgebackenes gibt es auch. Der Wagen heißt und liegt eine Querstraße unter der „Edge of the world“

 

Tipp 4: Wenn Du keine Zeit für den kompletten Drive hast, vielleicht aber den Trowutta Arch besuchen. Ein toller Fleck Erde.

 

Tipp 5: Generell gilt unsere Empfehlung den Drive nur zu machen, wenn Du genug Zeit auf Tassie hast. Es gibt tolle Ecken, aber es ist unserer Meinung nach kein Must do.


Cradle Mountain Nationalpark

Zum Summit des Cradle Mountain

Da es in der Nähe des Parkeingangs kaum kostenfreie oder kostengünstige Campingplätze gibt, kamen wir von unserem Nachtlager in der Hellyer Gorge hier an. Der Park direkt am Eingang war uns einfach viel zu teuer.

 

Per Shuttlebus fuhren wir bis Ronny Creek, dem Startpunkt unserer Wanderung auf den Gipfel des Cradle Mountain. Ein hölzerner Steg führte uns über eine weite Grasebene mit einem schönen kleinen Bach immer tiefer in das Gebiet. Rechts und links überall Wombatkot, der unsere Hoffnung auf die Sichtung der Beuteltiere nährte.

Nach und nach stieg der Pfad gemächlich den Berg hinauf. Die Vegetation veränderte sich mehr in einen kleinen Wald mit vielen Sträuchern und Bäumen, immer begleitet vom kleinen Bach.

 

Urplötzlich öffnete sich uns nach einer Kurve der Blick auf einen großen See. Zunächst konnten wir das Ausmaß gar nicht ausmachen, da eine kleine Schutzhütte uns idyllisch am Seeufer die Sicht versperrte. Dem Seeufer folgend, führte der Pfad weiter kontinuierlich bergwärts. Zu unserer Rechten glänzte das klare Wasser ruhig in der Mittagssonne.

 

Eine gute Viertelstunde später gelangten wir auf eine erste kleine Hochebene, von der wir eine tolle Aussicht auf den Crater Lake sowie den berühmten Dove Lake hatten. Lange verweilten wir hier aber nicht, da vor uns den Anstieg zum Marions Lookout lag. Immer steiler wurde es, bis wir sogar die letzten Meter mithilfe der angebrachten Ketten etwas über die Felsen klettern mussten.

 

Der Blick von hier oben war noch einmal atemberaubender als von der ersten Ebene. Weit blickten wir in die Täler, auf die Seen und die Bergketten.

Wir wollten heute aber den kompletten Weg zum Gipfel des Cradle Mountain wandern und liefen zügig weiter, denn ein paar Stunden lagen schließlich noch vor uns. Die Vegetation war auf dem Weg nach oben wieder spärlicher geworden. Die Baumgrenze hatten wir schon vor Marions Lookout passiert und je höher wir kamen, desto weniger wurde auf die Buschlandschaft. Auf der Ebene bis zum letzten Anstieg zum Gipfel war alles schließlich nur noch eine Grasfläche durchsetzt mit Steinen. Nicht abwechslungsreich, aber dennoch schön.

An der Schutzhütte „Kitchens Hut“ beginnt der letzte Teil des Aufstieges. Der Weg war als schwierig angegeben und bald erfuhren wir auch, dass dies wirklich gerechtfertigt ist.

 

Die ersten ca. zweihundert Meter waren noch einfach. Auch hier mussten wir schon hohe Steinstufen überwinden, aber alles war noch nur mit den Beinen machbar. Es änderte sich aber schnell. Es gab keinen wirklichen Weg mehr. Ein paar Stangen markierten den Weg durch das Steinfeld, welches aus bis zu mannshohen Felsen bestand. Uns machte es riesig Spaß, über all die Felsen zu klettern. Teilweise war es aber schon anspruchsvoller. Viele etwas unsportlichere Wanderer hatten schon ihre diversen Probleme und keuchten arg.

Von dem Steinfeld hatten wir immer wieder faszinierend schöne Blicke auf die umliegende Bergwelt. Das obere Ende des Hanges hatten wir bereits als Gipfel angenommen, weit gefehlt. Wir mussten erst wieder ein kleines Stück bergab klettern und den gegenhang wieder hinauf, um das wirkliche Gipfelplateau des Cradle Mountain auf 1545m zu erreichen.

 

Zu allen Seiten hatten wir eine Aussicht, die uns den Atem stocken ließ. Es ist einfach ein unbeschreibliches Naturszenario aus Wasser, Berg und Flora welches sich unter uns austobte.

 

Lange verweilten wir vor dem Abstieg, auf dem natürlich wieder eine lange Kletterpartie auf uns wartete. 

Zurück zum Startpunkt ging es diesmal einen anderen Weg über die Stationen Marions Lookout, Wombat Pool und Lilla Lake. Auf der Ebene vor Ronny Creek hatten wir dann in den späten Nachmittagsstunden das Glück, Wombats in freier Natur zu beobachten.

 

Wir waren richtig überrascht, wie groß die Tiere sind. Ohne sich an uns zu stören liefen einige der Gesellen direkt unter unseren Füßen unter dem Steg entlang, um genüsslich vor unseren Augen weiter zu grasen. Eine tolle Tiererfahrung, die knuffigen Beuteltiere so nah zu sehen.

Tipp 1: Der Weg zum Gipfel des Cradle Mountain ist anspruchsvoll aber wunderschön. Starte früh genug um die Herausforderungen bewältigen zu können.

 

Tipp 2: Im neuen Visitor Center gibt es bei den Kassen eine Wasserstation, an der Du kostenfrei Deine Flaschen auffüllen kannst.

 

Tipp 3: Wombats kannst Du super bei Ronnys Creek beobachten. Einfach von der Busstation dem Overlander Weg folgen. Schon nach wenigen Metern könnten die ersten Tiere auftauchen. Beste Tageszeiten: bis 09:00 Uhr und wieder ab 16:00 Uhr

 

Tipp 4: Solltest Du viel Gepäck mitschleppen, solltest/kannst Du es bei Kitchens Hut liegen lassen.

Enchanted Walk / Devils@Cradle & Dove Lake

Am Morgen fuhren wir wieder mit dem Shuttlebus in den Park. Diesmal aber nur bis zur Ranger Station um von dort den kurzen Enchanted Walk zu gehen. Direkt nach dem Beginn sahen wir unsere erste Tigersnake. Das ein Meter lange Tier lag friedlich auf einem Busch und sog die ersten Sonnenstrahlen in sich auf. 

Der Walk war wirklich schön und abwechslungsreich. Nach einer kurzen Strecke vorbei an Graslandschaft, bogen wir in ein Waldstück ein, durch welches ein Bach läuft. Hier konnten wir den typischen Moosbewuchs der Bäume bewundern. Viele Flechten hingen von den Ästen und schafften ein wenig mystische Atmosphäre.

 

Anschließend waren wir gespannt auf unseren Besuch bei Devils@Cradle, einer Aufzucht-/Auswilderungs- und Auffangstation, spezialisiert auf die Tasmanischen Teufel (Eintritt 20 AUD p.P.).

 

Der erste Blick war vielversprechend. Die Gehege vorne im Eingangsbereich schienen zwar etwas klein, waren aber sehr schön gepflegt und die Tiere hatten augenscheinlich viel Platz zum Verstecken und erkunden. Auch konnten wir bereits ein paar der Tieren sehen.

 

Im Eintrittspreis war auch eine ca. einstündige Führung enthalten, die wir natürlich dankend annahmen. Zunächst bekamen wir einen kurzen Einleitungsfilm zu sehen, der bereits sehr interessant war und viele Informationen bereithielt. Danach erklärte uns eine Pflegerin noch mehr zu den Tieren und den Aufgaben der Einrichtung, sehr spannend. Auch die kleinen Gehege wurden erläutert. Da sie die Tiere je nach Altersstufe separieren, wechseln die Gehege häufig und somit gibt es immer wieder neue Eindrücke für die Teufel. Größere Gehege mit toller Natur gab es sogar auch noch.

 

Während der Führung bekamen wir die Teufel und weitere Raubbeutler, wie Eastern Quoll und Spotted Tail Quoll, ganz nah zu Gesicht, was wir total toll fanden. Richtig knuffig diese ganzen Tiere.

 

Von der Arbeit der Einrichtung waren wir so überzeugt, dass wir einen der Teufel gegen eine Spende symbolisch adoptiert haben. Die kleine Nala ist jetzt ein Jahr unser Patenkind. 

Nach diesem tierischen Abenteuer stand wieder eine Wanderung auf unserem Plan. Wir fuhren mit dem Shuttlebus zum Dove Lake, um den dortigen Rundwanderweg zu meistern. Da er der bekannteste Walk hier ist, waren wir gespannt, was er zu bieten hat.

 

Viel zu schreiben können wir im Nachhinein gar nicht. Es ist ein netter Wanderweg durch den Wald entlang des Seeufers. Die Vegetation ist üppig, so dass es nur alle paar hundert Meter schöne Ausblicke auf den See und die Berge gibt. Dazwischen ist es eine Waldwanderung. An ein paar Stellen kann man direkt am Seeufer eine Pause einlegen, entspannen und die Aussicht genießen. Für uns war es ein entspanntes Muskellockern nach dem anstrengenden Weg vom Vortag, mehr aber auch nicht.

Tipp 1: Wenn Du wenig Zeit zum Wandern hast oder noch kleine Kinder, gibt es bei der Ranger Station etliche kurze Wanderwege zwischen 15 und 45 Minuten. Den Enchanted Walk fanden wir von der Natur her toll. Auch hier kannst Du mit Glück Wombats sehen und es gibt zwischendurch einige „Erklärtunnel“ für die Kids.

 

Tipp 2: Ein Besuch bei Devils@Cradle können wir definitv empfehlen. Eine tolle Einrichtung zum Schutz und Fortbestand der Tasmanischen Teufel. Im Eintrittspreis (20 AUD p.P.) ist eine super Führung (ca. 1 Stunde) enthalten. Die gibt es dreimal pro Tag, inkl. Führung solltest Du mindestens 2 Stunden einplanen.

 

Tipp 3: Die einzige Campsite direkt am Park ist sehr teuer. Unser Campsite hier lag etwas außerhalb des Parks (ca. 40 Minuten Fahrt). Sie heißt Gowrie Park (20,50 AUD/2 P. pro Nacht /unpowered): Es gibt warme Duschen (1 AUD / 4 Minuten), sehr saubere Toiletten, eine kleine Campküche und einen Aufenthaltsbereich drinnen mit Spielautomat, Billard und Sofas. Für den Notfalleinkauf sogar einen kleinen Shop.

Fazit: Für eine oder zwei Nächte gut geeignet. Alles Wichtige ist vor Ort inkl. Wallaby-Besuch.

 

Tipp 4: Der Dove Lake Walk ist ganz nett. Nicht wirklich atemberaubend, führt er aber schön am Seeufer entlang. Eine entspannte Wanderung von ca. 2 Stunden. Da es der bekannteste und wohl mit am einfachste Weg ist, ist dementsprechend viel los. Hast Du nur wenig Zeit für den Nationalpark, empfehlen wir Dir den Summit Walk.

 

Tipp 5: Solltest Du Richtung Süden der Insel weiterfahren, kannst Du in Sheffield tanken und Deine Vorräte auffrischen. Zusätzlich ist Sheffield die Stadt der Murals und bietet etliche tolle, riesengroße Gemälde an vielen Gebäuden.


Von den Liffey Falls zum Mount Field Nationalpark

Um nicht vom Cradle Mountain zum Mount Field zu hetzen, legten wir eine Zwischenübernachtung bei den Liffey Falls ein. Wie sich herausstellte, eine fantastische Entscheidung. Schon die Campsite am unteren Ende des Wanderweges zu den gleichnamigen Wasserfällen war mitten in die Natur eingebettet und sehr schön.

 

Am nächsten Morgen fuhren wir zum oberen Parkplatz, da wir auf die 6-stündige Wanderung zu den Fällen keine Lust und auch keine Zeit hatten. Von dort sollten es nur 45 Minuten hin und zurück sein. Sicherlich machbar, aber wir verbrachten hier viel mehr Zeit, da wir von den Fällen so angetan waren.

 

Es gibt mehrere Stufen innerhalb der Fälle. Erst herrschte wenig Wasserstand und auf der obersten Stufe konnten wir somit den Untergrund des Flusses sehen. Dieser bestand aus Steinen, so glatt und gleichmäßig geformt wie Fliesen im Badezimmer. Es sah so unwirklich aus, irgendwie wie von Menschenhand geschaffen.

 

Die Stufen konnten wir auch zu Fuß hinab klettern, da so wenig Wasser herunterfloss. Die Struktur der Fälle wurde immer kurioser und faszinierend. Die „Fliesenschicht“ war nicht nur aalglatt, sondern auch gleichmäßig dick und rechtwinklig.

 

Diese Struktur setzte sich auch bei den anderen Stufen fort. Alles, als ob Menschen diesen Wasserfall geschaffen hätten. Neben der letzten Stufe gab es noch eine riesige Höhle und wir konnten in einem kleinen Pool unsere Beine kühlen. Lange standen wir verdutzt vor diesem Wunderwerk der Natur und fühlten uns irgendwie an die Bauwerke der Inkas erinnert.

Von hier fuhren wir anschließend zum Mount Field Nationalpark weiter und genossen nach dem Zeltaufbau erst mal einen Kaffee beim Visitor Center. Anschließend gingen wie den Three Falls Hike. Der Weg führt durch einen tollen Wald mit teilweise riesigen Bäumen, die wahrscheinlich etliche Geschichten erzählen könnten, so alt sind sie.

 

Die Russel Falls fanden wir auf diesem Weg besonders beeindruckend. Ähnlich strukturiert wie die Liffey Falls aber mit einer viel höheren zweistufigen Fallebene. Überall hängt Moos von den Steinen und schafft eine urige Atmosphäre. Kurz vor den Falls gibt es noch eine Steinwand, ebenfalls dichtbemoost und mit großen Farnen bewachsen, bei der man nachts Glühwürmchen beobachten kann.

Dem Weg folgend sahen wir noch die Horseshoe und Lady Baron Falls. Die ganze Zeit hielten wir in den Bächen auch Ausschau nach Schnabeltieren, hatten aber leider keinen Erfolg.

Am nächsten Tag fuhren wir die 18km lange Gravel Road zum Parkplatz am Lake Dobsen. Die Straße war eng und kurvig, aber dennoch gut zu meistern. An der Einfahrt markierte ein Schild, den Wendebereich für Schneeraupen. Das fanden wir bei knapp 28 Grad irgendwie witzig. Kaum vorstellbar, dass hier Schnee liegt und sogar ein Skigebiet ist.

 

Der erste Eindruck vom Lake Dobsen war wunderschön. Ein glasklarer See, am Rande ein paar kleine Buchten mit Kieselsteinen und eine schmale Aussichtsplattform zum Entspannen. Der kurze Rundweg um den See war sehr schön und mit viel Liebe in die Natur eingebettet.

 

Am heutigen Tag wollten wir keine komplette Tageswanderung machen und entschieden uns für einen Abstecher zum Platypus Tarn. Der Weg hinunter zu dem See war erstaunlich steil und lang. Unten angekommen empfing uns ein Froschkonzert und herrliche Ruhe. Da wir kaum Schatten fanden, machten wir uns zeitnah an den Rückweg.

Wieder oben am Lake Dobsen angekommen schlugen wir den Weg bergauf zum Snow Gum Track ein. Der erste Teil war nicht nur extrem steil, sondern führte auch komplett über die Schotterstraße, welche zum Skigebiet führt. Eine Kombination die keine tollen Wanderausblicke bietet und uns nicht gefiel.

 

An den Skihütten war der Startpunkt des Treks, der ein kurzes Stück durch den Wald führte und sich dann an einem steinigen Berghang öffnete. Die Aussicht von hier oben war herrlich. Wir kletterten über die Steine nach vorne und genossen die Panoramasicht auf die verschiedenen Seen zu unseren Füßen und die dichtbewaldeten Hänge gegenüber.

 

Ein kleines Stück höher errichten wir den Gipfel inkl. Lookout, wobei wir die Sicht von der unteren Stelle viel schöner und freier empfanden.

Linker Hand führte uns der Weg über die Skipisten zurück zum Startpunkt. Wir waren schon so gespannt auf die Pisten, da wir uns das hier oben überhaupt nicht vorstellen konnten. Das was hier als Skigebiet bezeichnet wird, fanden wir tatsächlich skurril. Es gibt drei Schlepplifte, wobei man sich eine Art Gurt umschnallt, der in das Seil eingehängt wird, um einen nach oben zu transportieren. Die Hänge, natürlich jetzt ohne Schnee sind komplett naturbelassen. Natürlich toll, dass hier nicht alles platt gewalzt wird wie in Europa, aber wie man zwischen all den großen und kleinen Felsen Skifahren soll verwunderte uns.

 

Nach dem Rückweg (wieder über die Schotterstraße) entspannten wir im Camp, beobachteten Wallabys und gingen wieder erfolgslos auf Platypus-Suche.

Tipp 1: Als Station und Übernachtung zwischen Cradle Mountain und Mount Field Nationalpark fanden wir die Liffey Falls fantastisch.

 

Tipp 2: Selbst wenn Du nicht bei den Liffey Falls übernachtest, mache auf jeden Fall einen Abstecher zu den Wasserfällen selbst. Ein absolutes Highlight wie wir fanden.

 

Tipp 3: Unsere Campingplätze auf dieser Route

  • Liffey Falls (for free): sehr abseits gelegen. Eine längere Gravel Road wartet als Anfahrt. Der Platz ist groß und hat ein sauberes Plumpsklo. Von hier aus startet ein Tageswanderweg zu den Liffey Falls.                                                                                                                                     Fazit: ein sehr schöner Platz inmitten der Natur. Super für eine Zwischenübernachtung oder länger.
  • Mount Field NP (16 AUD/ 2 P. pro Nacht/unpowered): Direkt am Eingang des NP gelegen. Sehr viele Plätze. Warmwasserduschen im Preis enthalten. Saubere Sanitäranlagen. Wallabys, Opossums und mit Glück Schnabeltiere zu sehen                                                           Fazit: Eine tolle Basis um den Nationalpark für mehrere Tage zu erkunden

Tipp 4: Fahre zuerst auf die Campsite beim Mount Field, suche dir einen Platz und bezahle erst dann im Visitor Center (bar oder Karte) oder beim Campwart (bar). So hast Du mehr Auswahl bei den Plätzen.

 

Tipp 5: Schnabeltiere findest Du direkt im Fluss an der Campsite oder auf dem Weg zu den Russel Falls. Natürlich musst Du Glück und Ausdauer haben. Am Visitor Center gegenüber dem Kartenverkauf gibt es ein Buch, in dem die Sichtungen eingetragen werden. Dort kannst Du dich informieren, wo aktuell die Chancen am besten stehen.

 

Tipp 6: Im Cafe direkt im Nationalpark gibt es leckere Getränke zum fairen Preis. Gut für einen entspannten Nachmittag oder als Belohnung nach einem harten Wandertag. Hier gibt es auch Steckdosen zum Laden und am Eingang kannst Du kostenfrei Trinkwasser auffüllen.

 

Tipp 7: Der Rundweg zu den Russell Falls und den weiteren Wasserfällen ist toll. Der Weg um den Lake Dobsen ebenfalls. Im „Skigebiet“ sind wir nur den Snow Gum Track gelaufen. Der Weg dorthin ist zwar nicht schön, der Track und vor allem die Aussicht auf den See dafür schon. Die anderen Wege dort oben können wir nicht beurteilen.


Bruny Island

Zum Abschluss unserer Rundreise verbrachten wir ein paar Tage auf den beiden Inseln im Süden von Tasmanien, die nur per kurzer Fährfahrt zu erreichen sind. Wobei die Nordinsel kaum Spots bietet, spielte sich unser Besuch fast komplett auf der Südinsel ab.

 

Da wir auf unserer Fahrt vom Mount Field Nationalpark noch das Bonorong Sanctuary besucht hatten, war es schon später Nachmittag als wir in Kettering ankamen. Dennoch entschieden wir uns die Fähre zu nehmen. Unsere beabsichtigte Campingsite bei The Neck war nicht weit vom Fähranleger der Insel entfernt.

Glücklicherweise war so spät wenig los und wir konnten direkt mit der nächsten Fähre übersetzten. Drüben angekommen fuhren wir direkt bis zum Campingplatz durch und schlugen unser Zelt auf.

 

Wir wussten, dass es auf den Inseln bei Adventure Bay weiße Wallabys geben soll. Die Albinos werden auch sonst überall geboren, aber nur hier sind so wenig Fressfeinde, dass einige von ihnen überleben. Wir fuhren also zum kleinen Dorf und in die vorher recherchierte Straße, in denen sie zu finden sein sollen.

 

Es gab zwar extrem viele der Hüpfer, die auf den Wiesen grasten, aber ein weißes war nicht dabei. Es dämmerte schon und daher machten wir uns auf den Rückweg. Völlig unerwartete, entdeckten wir am Ortsausgang dann doch noch eines der Albinos. Total unwirklich sah dieses schneeweiße Wallaby inmitten seiner braunen Artgenossen aus. Ein paar Kurven später sahen wir sogar noch ein zweites davonhüpfen. Es gibt sie also wirklich.

Schon im Halbdunkel passierten wir unseren Campingplatz. Die paar Meter zum The Neck Lookout konnten wir jetzt auch noch vorsichtig fahren. Denn dort hofften wir die Pinguine zu sehen.

 

Zu unserer Überraschung standen auf der Aussichtsplattform direkt am Strand schon ein paar Menschen und eine Rangerin. Unwissend konnten wir somit an einer Pinguintour teilnehmen. Wir gingen zwar nicht umher, aber die Rangerin gab uns interessante Informationen zu den Pinguinen. Mittlerweile ist die Kolonie hier von 50 auf 6 Exemplare geschrumpft. Das Wasser wird den Vögeln einfach zu warm.

 

Lange standen wir im Dunkeln und in Kälte und Wind hier und schauten aufs Meer, bis sich schließlich zwei kleine Lebewesen aus den Fluten lösten und über den Strand in den Dünen in ihre Höhlen verschwanden. Sie sahen ungefähr so aus wie alle anderen Pinguine, die wir auf unserer Reise bisher sehen konnten, aber sie waren so süß klein.

Am nächsten Tag stand eine Wanderung zum Cape Queen Elizabeth an. Auf dem Weg dorthin hielten wir noch einmal am The Neck Lookout, um diesmal ganz nach oben auf die Düne zu gehen. Es war so windig, dass wir uns fast ein wenig dagegenstemmen mussten.

 

Nach dem kurzen Aufstieg war der Blick auf The Neck aber toll. Mit dem Namen wird eine Landenge bezeichnet, die die beiden Inseln verbindet. An der dünnsten Stelle sicher kaum mehr als 50 Meter breit trennt sie die Wassermassen. Über die ganze Landenge zieht sich auf einer Seite ein traumhafter sichelförmiger Sandstrand. Leider mit starken Wellen, sodass schwimmen hier nicht so toll ist. Zudem ist es oft windig und der Wind wie das Wasser kalt.

Wenige Kilometer nordwärts beginnt der Wanderweg. Zunächst folgten wir einem sandigen Wirtschaftsweg durch den lichten Wald. Es wurde mehr und mehr sandiger und der Bewuchs niedriger. Schließlich führte der Weg uns eine erste Düne hinauf. Mit dem Blick auf das Meer ging es die Dünen rauf und runter.

 

An einer Abzweigung hätten wir über den Strand weitergehen können. Da das aber nur bei Ebbe möglich ist und wir nicht wussten wann diese da ist, gingen wir lieber den Dünenweg weiter.

 

Auch dieser führte uns irgendwann hinunter an den Strand. Wir erklommen eine kleine Sanddüne und wussten dann nicht mehr weiter. Nirgends waren Wegweiser oder Hinweise auf den weiteren Pfad zu erblicken. Mögliche Fußspuren von Vorgängern waren vom Wind im Sand verweht.

 

Also beschlossen wir noch ein paar hundert Meter am Strand entlang zu schlendern, um uns die Klippen näher anzusehen.

Zum Glück. Als wir nach ein paar Minuten um einen großen Fels gingen, standen wir plötzlich vor dem Steinbogen, der auf allen Broschüren zu diesem Wanderweg abgebildet ist. Nicht riesengroß aber wunderschön ist dieses Steingebilde. Wir blickten durch den Bogen entweder auf die großen Klippen oder auf das Meer.

Zurück am Auto fuhren wir bis ganz in den Süden, zum Jetty Beach. Hier schlugen wir unser Nachtlager auf, um am nächsten Tag den Rundweg um die Halbinsel in Angriff zu nehmen.

 

Der Labilladiere Peninsula Trek ist ungefähr 14km lang und dauert zwischen fünf und sechs Stunden. Wir waren also auf eine längere schöne Wanderung gefasst. Direkt vom Campingplatz ging der Weg ab. Die ersten Kilometer führten uns einen breiten Sandweg entlang, auf dem sicher auch die Rangerfahrzeuge patroullieren. Es war eine nette Landschaft, aber leider sehr wenig abwechslungsreich. Kennt man einen Busch, kennt man alle.

 

Erst nach mindestens einer Stunde Weg hatten wir eine schöne Aussicht auf das Meer und die steileren Küstenabschnitte.

Als wir nah an der Küste waren bog der Weg auf den Strand ab. Wir folgten den herrlich weiten, weißen und einsamen Sandidyllen. Dieser Abschnitt war wirklich traumhaft, fast karibisch schön. Leider war es nach dem ca. halbstündigen Strandabschnitt mit der Herrlichkeit auch schon wieder vorbei. Wieder wurde es sehr eintönig.

 

Jetzt wurde der Weg zu einem engen Pfad und führte durch dichtes Unterholz. Erst nach einem Kilometer öffnete sich dieser etwas und wir folgten der Küste durch den Wald. Durchaus schön, aber für locker fünf Kilometer für unseren Geschmack einfach zu viel Weg.

 

Als wir auf den kürzeren Rundweg trafen, gab es wieder zwei schöne Buchten. Da dachten wir uns, dass wir uns den langen Weg außenherum auch hätten sparen können, denn hier gibt es auch alles Schöne zu sehen.

Die letzten Stunden des Tages nutzten wir für einen Ausflug zum Cape Bruny Lighthouse. Von unserem Campingplatz am Jetty Beach waren es ja nur knapp 10 Minuten mit dem Auto.

 

Von der erhöhten Position des Lighthouses auf den Klippen hatten wir einen tollen Blick auf den gesamten Küstenstreifen. Für einen schnellen 10 Minuten Ausflug zum Tagesausklang genau das Richtige.

An unseren letzten Tag auf Bruny Island machten wir eine Bootstour mit der preisgekrönten Firma Bruny Island Cruises, Pennicott Wilderness Journeys. Wir hatten im Vorfeld lange überlegt, ob wir diese Tour machen, da wir sie mit 135 AUD p.P. sehr teuer finden. Da wir aber sonst kaum Touren auf Tasmanien gemacht hatten, gönnten wir uns die Tour schließlich doch.

 

Und es lohten sich. Vom Boot hatten wir eine ganz neue Perspektive auf die Insel. Wir düsten vorbei an den steilen und hohen Klippen. Bestaunten die mit über 270m hohe zweithöchste Seeklippe der Südhalbkugel und einige tolle Steingebilde, die von den Naturgewalten über die Jahrhunderte erschaffen wurden.

 

Wir fuhren auch bei einem Blowhole vorbei, welches imposante meterhohe Fontänen ausspuckte. Nach einer schnellen und windigen Fahrt, konnten wir auf ein paar vorgelagerten Inseln Seelöwenkolonien bestaunen. Wir finden es immer wieder erfrischend, diese Gesellen zu beobachten. Wie sie pfeilschnell ihre Richtung im Wasser wechseln oder einfach faul ihre Flossen in die Höhe halten.

 

Als uns auf dem Rückweg, den die Boote weiter draußen auf dem Meer antraten, noch zweimal Delfine begleiteten und aus dem Wasser sprangen war der Tag für uns perfekt.

Tipp 1: Wir haben die Fähre abends genommen, da war sehr wenig los. Auf der Rücktour morgens sahen wir auf der Festlandseite eine riesige Schlange. Vermutlich ist morgens immer viel los, verbunden mit längeren Wartezeiten.

 

Tipp 2: Unsere Campingplätze auf dieser Route

  • The Neck (10 AUD/ 2 P. pro Nacht /unpowered): am Ende von The Neck gelegen. Es kann windig sein. Sehr groß mit vielen Plätzen. Zwei saubere Plumpsklos inkl. Papier. Trinkwasserhahn. Nah an Adventure Bay.                                                                                   
    Fazit: ein schöner Platz inmitten der Natur nah am Strand. Super für eine Zwischenübernachtung oder länger. Guter Ausgangspunkt für die Suche nach Pinguinen und weißen Wallaby sowie eine mögliche Bootstour.
  • Jetty Beach (10 AUD/ 2 P. pro Nacht /unpowered): ganz im Süden der Insel. Toller Strand – auch gut zum Schwimmen. Zwei saubere Plumpsklos inkl. Papier. Trinkwasserhahn.
    Fazit: Guter Platz um zu Entspannen, das Lighthouse zu besuchen oder eine Wanderung zu machen

Tipp 3: Von den beiden Wanderungen von Jetty Beach aus würden wir nur die kürzere empfehlen. Der Weg komplett um die Peninsula, der Labilladiere Peninsula ist satte 14km lang und bietet nicht viel Abwechslung. All die Natur siehst Du auch auf dem kürzeren Weg.

 

Tipp 4: Die berühmten weißen Wallabys bei Adventure Bay gibt es wirklich. Wir haben zwei gefunden. Beide Abends gegen 20:00 Uhr am Ortseingang. Hier noch zwei weitere gute Spots:

  • Die beste Stelle soll die Straße „Lockleys Road“, direkt links nach der Brücke nach dem Campingplatz, sein. Dort sind wir auch öfters lang gefahren auf unserer Suche. Auf mehreren kleinen Wiesen sind immer unzählige Wallaby zu sehen.
  • Am Beginn der Wanderung zum „Grassy Point“, direkt nach dem Strand, gibt es linker und rechter Hand Wiesen. Dort waren auch Wallabys.

Tipp 5: Die Pinguine bei The Neck sind mittlerweile nur noch 6 Stück. Das Wasser ist den anderen zu warm geworden. Die kleinen Racker kehren erst spät abends in der Dunkelheit wieder aus dem Meer zurück. Fahre also sehr spät dahin und falls kein Ranger vor Ort ist, nutze eine rote Taschenlampe um die Tiere nicht zu blenden.

 

Tipp 6: Der Weg zum Cape Queen Elizabeth ist sehr schön und relativ kurz. Der Steinbogen direkt am Strand ist allerdings nicht ausgeschildert. Wenn Du von oben auf den Strand triffst, gehe den Strand nach rechts. Nach 200 Metern liegt der Bogen versteckt hinter einem großen Felsen.

 

Tipp 7: Am Fähranleger (auf der Insel) werden sehr leckere Kirschen verkauft.

 

Tipp 8: Für eine kleine Kaffeepause bietet sich in Adventure Bay das „Penguin and Pardalote cafe“ an. Die guten Kritiken aus dem Internet können wir bestätigen.

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Kommentare: 1
  • #1

    Siggi (Sonntag, 15 März 2020 19:00)

    Wieder ein Top Ziel mit toller Story und Bildern. So schön hätte ich mir Tasmanien nicht vorgestellt. Ist aber eben auch sehr weit... :-)