Französisch-Polynesien

Inhaltsverzeichnis


Allgemeine Informationen

Einreise & Visum

Für deutsche Staatsbürger (nur für die können wir sprechen) brauchst Du für eine Einreise als Tourist kein Visum, da es ja quasi Frankreich ist. Es gibt somit auch keinen Stempel in den Pass.

 

Da Du aber meist über Neuseeland einreist, benötigst Du für Neuseeland das NZeTA. Was das ist und wie Du es beantragen kannst findest Du in unserem Blog zu Neuseeland.

Währung & Bezahlung

Die Währung in Französisch Polynesien ist der Pazifische Franc (XPF). Der Umrechnungskurs schwankt (im Dezember 2019 war der Kurs ca. 120 XPF = 1 €), daher erkundige Dich wie er zu Deinem Reisezeitpunkt liegt.

 

Bargeld benötigst Du in Französisch Polynesien kaum. Eigentlich kannst Du überall per Kreditkarte zahlen. Dennoch solltest Du für Restaurants und vor allem für Taxis Bargeld dabei haben.

 

Die Versorgung mit Bargeld ist einfach. Auf jeder Insel gibt es ATM´s. Es wird im Regelfall auch nur die Gebühr deines Geldinstitutes i.H.v. 1,75% auf den jeweiligen Umsatz fällig.

Sicherheit

Ist in Französisch Polynesien überall gegeben. Wir haben uns nirgendwo unsicher gefühlt.

Tipps

Tipp 1: Auch wenn das jetzt vielleicht hart oder dekadent klingt, aber auf den Inseln solltest Du zumindest einmal in einem Überwasserbungalow übernachten. Das Feeling ist einmalig. Auch wenn das vielleicht mehr Ausgaben und länger Sparen bedeutet.

 

Tipp 2: Die Amtssprache ist zwar Französisch, aber Du wirst eigentlich auch (fast) überall mit Englisch zurechtkommen.

 

Tipp 3: Wir empfehlen auf jeden Fall mehrere Inseln zu erkunden und den Urlaub nicht nur auf einer Insel zu verbringen.

 

Tipp 4: Die Flüge zwischen den Inseln sind relativ schnell ausgebucht, da die Flugzeuge klein sind. Daher buche diese Flüge rechtzeitig.

 

Tipp 5: Die Flüge zwischen den Inseln sind quasi Panoramaflüge, da die Maschinen nicht hoch fliegen. Du hast wunderbare Ausblicke auf die Wunderwelt Französisch Polynesiens.

 

Tipp 6: Es gibt auf den Flügen keine Sitzplatzzuteilung. Warte daher beim Check-In nicht bis ganz zum Schluss, sonst hast Du womöglich nicht mehr die beste Auswahl an Sitzen. Wir empfehlen relativ weit vorne zu sitzen. Zwar sind die Tragflächen oben am Flugzeug, aber die Propeller könnten hinten die Sicht stören.

Reisezeit

Auf Französisch Polynesien gibt es eigentlich nur zwei Jahreszeiten. Die Regen- und die Trockenzeit.

Die Regenzeit geht ca. von Dez.- April und die Trockenzeit von Mai – Nov..

 

Allgemein wird gesagt, dass die Trockenzeit besser zum Reisen ist. Hier regnet es extrem wenig und die Temperaturen sind etwas angenehmer. Zudem ist es nicht so schwül, da die Luftfeuchtigkeit geringer ist.

 

Das heißt aber noch lange nicht, das die Regenzeit kein guter Reisezeitraum ist. Denn Regenzeit bedeutet nicht, dass es permanent regnet. Normalerweise regnet es tagsüber nur selten und wenn dann nur ca. 5 Minuten und danach regiert wieder schönster Sonnenschein. Bei unserem Besuch hat es sogar tagelang mal nicht geregnet.

Nur in ganz wenigen Jahren, wenn ein Monsun aufkommt, kann es tagelang regnen, das ist dann einfach Pech.



Französisch Polynesien

Aufenthalt: 13 Tage
Reisemonat: Mitte Januar bis Ende Januar
Temperatur: Tagsüber ca. 28-31°C, Nachts ca. 25°C

Wassertemperatur: ca 28°C

 

Auf den Gesellschaftsinseln, zu denen Französisch Polynesien gehört, haben wir mehrere Inseln besucht und werden zum besseren Überblick diese auch gesondert aufführen.

 

Bei unserem Hinflug registrierten wir, dass wir zur Regenzeit auf den Inseln sind. Und die Vorhersage auf den Bildschirmen des Fliegers wies für die kommenden fünf Tage Regen und Gewitter aus. Zuerst waren wir geschockt, warum war uns das bei Buchung nicht bewusst gewesen? Wir checken doch sonst immer die Reisezeit.

 

Naja egal. Wir beschlossen positiv zu denken und erinnerten uns auch an die Regenzeit in Thailand, die auch nicht schlimm war.

 

Vorab sei verraten, dass das Wetter wunderbar war. Wir hatten nur an ein paar Tagen etwas Regen, der sich immer spätestens nach 5 Minuten wieder in Sonnenschein auflöste. Wenn es mal länger regnete, war es immer nachts. Also keine Angst in der Regenzeit hierher zu kommen.

Tipp

Tipp 1: Auf Französisch Polynesien ist alles extrem teuer, vor allem die Taxis. Mit Selbstversorgerunterkünften kannst Du viel Geld bei den Ausgaben für Essen sparen. Obwohl selbst der Supermarkt (da fast alles importiert) sehr teuer ist (bis auf Baguette 😊). 

 

Preisbeispiele: 1 L Milch ca. 1-1,50 € / 1 Baguette 0,60 € / Tüte Gemüsechips 6 € / 1 L Wasser 1 €


Tahiti

Aufenthalt: 2 Tage (An- und Abreisetag)

 

Da wir budgetbedingt „nur“ knappe 2 Wochen auf Französisch Polynesien zur Verfügung hatten, diente uns die Hauptinsel Tahiti eigentlich nur als Zwischenstation. Sicherlich gibt es auch hier viel zu entdecken, wir hatten uns aber anders entschieden.

 

So kamen wir am ersten Tag spät gegen 01:00 Uhr nachts auf Tahiti an. Der Zeitunterschied von Neuseeland, unserer Ausgangsstation für den Flug hierher war enorm. Mit Flugbeginn waren wir noch 10 Stunden vor deutscher Zeit, nach dem nur fünfstündigen Flug auf einmal 11 Stunden nach deutscher Zeit. Total verrückt. Zum Glück ist die Zeitdifferenz zwischen Neuseeland und den Inseln nur 3 Stunden, sodass wir keinen Jetlag hatten.

 

Aufgrund der späten Ankunft waren wir am nächsten Tag aber dennoch sehr müde. Erst am nächsten Morgen startete unser nächster Flug. Wir ruhten uns in der geräumigen AirBnB aus. Diese ist eigentlich eine Art WG mit mehreren Privatzimmern und einer großen Wohnküche, aber außer uns war niemand da und wir hatten das Haus komplett für uns. Das war natürlich toll.

 

Wir schnappten uns die kostenfreien Fahrräder und gingen auf Erkundungsfahrt in die Innenstadt von Papetee, der Hauptstadt der Insel.

 

Bei gut 30 Grad im Schatten radelten wir an der Hauptstraße entlang Richtung Markthalle. Die Autos kamen uns dabei ein paar Mal ziemlich nahe, dass fanden wir nicht so prickelnd.

 

Die Markthalle zeigte sich im bekannten Kleid der vielen Markthallen, die wir auf unserer Reise schon gesehen hatten. Im Außenbereich gab es ein paar kleinere Stände, die den hier typischen Perlschmuck günstiger anboten, als die Stände im Inneren.

 

Drinnen gab es einen kleinen Bereich für allerlei Handwerkskunst, wie selbstgemachte Taschen und Holzschnitzereien. Vieles davon richtig schön. Wären wir nicht noch länger auf Reisen hätte Svea wahrscheinlich bei den Taschen zugeschlagen. Allerdings machten wir hier auch zum ersten Mal Bekanntschaft mit den recht happigen Preisen auf den Inseln.

 

Der Großteil des Erdgeschosses war den Lebensmittelständen vorbehalten, während im ersten Geschoß sich die teureren Schmuck- und Klamottenläden befinden.

 

Nach einem frischen Kokosnusswasser und ein wenig durch die Läden gucken, hatten wir genug und fuhren weiter in den Park am Meer.

Dieser empfing uns mit vielen Grünflächen und schattenspendenden Bäumen. Überall lagen Einheimische im Schatten, sprangen ins Wasser oder unterhielten sich auf den Bänken. Es war eine richtig schön entspannte Atmosphäre.

 

Auch wir genossen die Ruhe und dösten ein wenig im Schatten. Hier begrüßten uns auch die ersten Straßenhunde, die sich neben uns auf den Rücken warfen und treudoof guckten um gestreichelt zu werden. Vermutlich wollten sie aber einfach mit ihrer „ich bin lieb Nummer“ Futter abstauben.

 

Nach einem Abstecher beim Supermarkt, bei dem wir wiederrum von den teilweise abstrusen Preisen geschockt wurden und die Tüte Gemüsechips für über 6€ schnell wieder zurück legten, ging es zurück in die Wohnung, um zu entspannen.

 

Wir freuten uns extrem auf den nächsten Tag, denn dann ging es auf die Nachbarinsel Moorea und in unser Unterkunft-highlight.

Tipp 1: Wenn Du nur An- oder Abreise auf Tahiti hast, lohnt es sich vielleicht direkt am Flughafen eine Unterkunft zu nehmen. Diese sind zwar teuer, aber auch das Taxi in die Stadt kostet immens viel (mind. 20-35€).

 

Tipp 2: Wenn Du Perlen kaufen möchtest, dann ist es in Tahiti günstiger als auf Bora Bora, Moorea etc..


Moorea

Unser persönliches Paradies

Aufenthalt: 4 Tage

 

Von Tahiti hatten wir anstatt der 30-minütigen Fähre einen Flug günstig im gesamten Bundle bekommen. Wir hofften, dass wir viel von den Inseln sehen könnten, da es nur ein 7-Minuten Flug ist.

 

Unsere Hoffnung bewahrheitete sich schon beim Start. Nur ein paar Wolken verdeckten ab und zu den Blick auf die wunderschöne Wasserlandschaft. Unter uns lag Tahiti mit seinen Riffen. Wir flogen nur wenige hundert Meter hoch und konnten nach einer kleinen Kurve direkt Moorea erblicken. Auch hier lachten uns die Atolle und vorgelagerten Inseln (Motus) an.

 

Dieser Blick faszinierte uns sehr. Jedes Mal sind wir aufs Neue erstaunt, was unsere Natur immer wieder wunderbares auf diesen Planeten gezaubert hat.

 

Nach diesem quasi Scenic Flight waren wir unglaublich nervös. Wir freuten uns so auf unsere Unterkunft hier. Wir hatten schon immer mal davon geträumt in einem Überwasserbungalow zu übernachten. Französisch Polynesien war dafür der perfekte Ort.

 

Trotz der horrenden Preise konnten wir daher nicht anders, als uns drei Nächte im 5-Sterne Sofitel Ia Ora Beach Resort einzuquartieren. Und wenn schon, dann auch richtig. Durch Svea´s Hotelstatus, den sie über die Arbeit erlangt hatte, konnten wir uns sogar die höchste Kategorie gönnen.

 

Am Flughafen wartete schon unser Taxi, dass wir über das Hotel gebucht hatten. Die Fahrt dauerte keine fünf Minuten. Von einem kleinen Hügel konnten wir schon einen ersten Blick auf das Hotel erhaschen und unsere Vorfreude stieg ins unermessliche.

Bei unserer Ankunft bekamen wir zur Begrüßung die „obligatorischen“ Blumenketten umgehängt. Nachdem der Portier unseren Namen erfahren hatte, verschwand er auf einmal blitzschnell und kam mit einer weiteren, noch schöneren und richtig duftenden Kette wieder. Wir ständen ja auf der VIP-Liste 😊. Fünf Minuten später kam sogar noch die Hotelmanagerin, um uns persönlich zu begrüßen. Man, dieses ganze Brimborium war uns fast schon peinlich.

 

Natürlich war es toll so behandelt zu werden, aber eigentlich auch schade, dass zwischen den Gästen nochmal Unterschiede gemacht werden.

Wir waren ziemlich früh gelandet, so dass unser Bungalow noch nicht fertig war. Also schnappten wir uns unsere Badeklamotten und machten uns auf zum Pool.

 

Schon der Gang durch den Garten war toll. Eine wunderschön gepflegte Anlage. Ein kleiner Teich wurde umrahmt von den ersten Gartenbungalows, welche sich im polynesischen Stil in die Landschaft mit Palmen und viel Grün einschmiegten.

 

Vom Infinity-Pool konnten wir direkt auf das glasklare, in vielen Farben schimmernde Wasser schauen. Auch die Stege mit den Überwasserbungalows sahen wir. Hinter dem Pool war noch ein kleiner Streifen lupenreiner weißer Strand, der das Südseefeeling komplett machte. Hier verbrachten wir zwei Stunden und genossen die atemberaubende Aussicht.

Endlich war es zwei Uhr nachmittags und wir mussten aufpassen, nicht zur Rezeption zu rennen. Wir waren so gespannt auf unser Domizil für die nächsten drei Nächte.

 

Mit den Schlüsselkarten in der Hand gingen wir angespannt die Stege übers Wasser entlang. Vorbei an allen Bungalows nah zum Strand. Unserer lag am Ende des Steges, um einen weiten Blick auf die Lagune und den Horizont zu ermöglichen. Die Bungalows sahen von außen schon so toll aus. Jeder hatte eine eigene Terrasse und eine Etage tiefer ein kleines Deck, von dem der direkte Zugang ins Wasser möglich ist.

 

Mit einem Glitzern in den Augen öffneten wir unsere Bungalowtür und waren sofort überwältigt. Über 50qm Luxus breitete sich vor uns aus. Ein riesiges Bett mit einem Himmel aus Moskitonetz, dahinter durch eine halbhohe Schrankwand abgetrennt der Zugang zum Bad. In der Schrankwand unsere Minibar inkl. Nespressomaschine und alle Getränke waren inklusive.

 

Wir öffneten die zweiflüglige Schiebetür zum Badezimmer und fanden uns in einem Palast wieder. Eine riesige offene Dusche, die sogar noch blickdicht ins Freie geöffnet werden kann und weitere luxuriöse Ausstattung, wie Doppelwaschtisch, Bademäntel und edle Kosmetika warteten auf uns.

Schon hier waren wir im Himmel, dann kam aber das Highlight des Ganzen. Vor unserem Bett standen zwei wundervoll bequeme Sessel und vor diesen war ein Glasboden eingesetzt, von dem wir ins funkelnde Wasser bis auf den Sandboden gucken konnten. Das konnten wir schon fast gar nicht wahrnehmen, da wir durch die komplett verglaste Vorderseite unseres Bungalows schauen mussten.

 

Schnell huschten wir auf die riesige Terrasse. Von hier überblickten wir das Riff und die Lagune. Weit entfernt lächelte uns ein Sandstrand umsäumt von Palmen an. Im Rücken hinter unserem Bungalow konnten wir noch das Inselinnere erblicken, mit einer wundervollen Ansicht eines hohen grünen Berges.

 

Wir waren angekommen in unserem Paradies und es hatte unsere Erwartungen, die riesig waren, sogar noch weit übertroffen.

Nun konnten wir es auch nicht mehr erwarten in das Wasser zu springen. Die Badesachen hatten wir ja schon an, also ab ins kühle Nass. Kühl war es aber nicht. Es herrschte eine wohlige Badewannentemperatur von locker 26-28 Grad. Direkt vor unserer Leiter erwarteten uns schon die ersten bunten Fische und tolle Korallen. 

Wir schnorchelten viele Minuten durch das Riff und waren auch hiervon total begeistert. Solch einen Reichtum und eine Vielfalt an Fisch hätten wir uns hier gar nicht vorgestellt. Das Hotel forstet die Korallen auch auf, was augenscheinlich wunderbar funktioniert.

 

Zurück auf unserem Privatdeck köpften wir die bereitgestellte Flasche Champagner und verbrachten den ganzen Tag mit einem Dauergrinsen in unserem Bungalow und auf der wundervollen Terrasse. Nur unterbrochen von ein paar Schnorchelgängen von unserem eigenen Zugang in das bunte, fischreiche Riff.

 

Am späten Nachmittag erspähten wir von unserer Terrasse aus sogar einen Stachel- und zwei Adlerrochen, die direkt vor unserem Bungalow herumschwammen und mit denen wir natürlich sofort schnorchelten.

 

Was ein toller erster Tag!

Abends gingen wir schauen, ob wir im Restaurant essen. Leider gibt es rund um das Hotel keine externen Möglichkeiten. Wir waren von den Preisen aber so geschockt, dass wir beschlossen, den Zimmerservice zu nutzen. Die Preise hier waren günstiger, wenn auch immer noch teuer. Die 20€ Pizza war nur so Lala.

 

Aufgrund unserer Erfahrungen am Vorabend beschlossen wir, uns mit Lebensmitteln im Supermarkt einzudecken. Frühstück hatten wir ja mitgebucht. Zum Abendessen und als Snack würde Baguette und Käse sowie ein paar Tütensuppen schon reichen. Denn jeden Abend zusätzlich zum Zimmerpreis nochmal zwischen 50€ und 100€ fürs Essen auszugeben, war im Budget nicht drin.

 

Also joggten wir am frühen Morgen knappe 5 km zum Supermarkt und 5 km wieder zurück. Es war schon so heiß und schwül, dass wir echt fertig mit der Welt waren, als wir in den Bungalow zurückkehrten.

 

Unsere müden Knochen stärkten wir wenig später beim reichhaltigen und guten Frühstücksbuffet.

 

Viel mehr können wir zu Moorea auch gar nicht berichten. Wir waren so entspannt wie schon lange nicht mehr und genossen den für uns ungewohnten Luxus in vollen Zügen. Wir hatten gar nicht das Bedürfnis, mehr von der Insel zu entdecken, da für uns das Paradies vor unseren Füßen lag. Die kompletten vier Tage verbrachten wir fast jede Minute in unserem Traumbungalow. Nur zum Frühstück und für einen kurzen Strandspaziergang verließen wir ihn.

 

Wenn Du uns fragst ob es das wert ist, würden wir antworten: Eigentlich ist der Preis pro Nacht irre überzogen, aber wir würden es immer wieder so machen 😊.

Tipps

Tipp 1: Beim Flug von Tahiti nach Moorea links sitzen.

 

Tipp 2: Die zwei Buchten im Norden sollen toll sein. Wir waren nicht da, da wir unseren Bungalow voll auskosten wollten. 😊

 

Tipp 3: Unsere Unterkunft. Das Sofitel Ia Ora Beach Resort. Im ausführlichen Text ist hierzu eigentlich alles gesagt. We love it!

 

Tipp 4: Selbst wenn Du nicht im Sofitel übernachtest, solltest Du überlegen, ob Du mal für einen Tag hier hin kommst. Es ist möglich Tageskarten zu kaufen. Der Strand soll der beste der Insel sein. Das Riff finden wir atemberaubend. So viel Fisch und Rochen (mit Glück sogar kleine Schwarzspitzenriffhaie).

 

Tipp 5: Wenn Du im Sofitel übernachtest, solltest Du dir auf jeden Fall Frühstück dazu buchen. Das Buffet ist echt gut. Das Abendessen ist ok, aber immens teuer. Lieber im Supermarkt einkaufen. Der ist allerdings 5km (ein Weg) weit weg. Entweder mit dem Taxi dahinfahren oder vorher etwas aus Tahiti mitbringen.


Bora Bora

Die Luxusinsel aus Hollywoodfilmen

Aufenthalt: 3 Tage

 

Schweren Herzens hatten wir unseren Traumbungalow auf Moorea verlassen. Die Aussicht auf die Perle Französisch Polynesiens, wie Bora Bora auch genannt wird, linderte den Abschiedsschmerz aber dennoch.

 

Im Flugzeug hatten wir wieder traumhafte Aussichten und waren so gebannt von den Blicken aus der Luft, dass wir gar nicht registrierten, dass wir eine Zwischenlandung auf Huahine hatten. Beim Landeanflug dachten wir noch, es wäre schon Bora Bora.

 

Macht ja nix, der zweite Flug war ebenfalls wunderschön und beim zweiten Landeanflug erkannten wir auch die besondere Charakteristik von Bora Bora. Die Hauptinsel mit ihren großen Bergen erhob sich majestätisch in der Mitte der Lagune. Komplett umgeben von einem fast geschlossenen Ring, den äußeren Atollen. Nur eine kleine Öffnung lässt den Schiffsverkehr zu.

 

Das Wasser glitzerte unglaublich intensiv in Blau- und Türkistönen. Die äußeren Inseln überboten sich mit strahlend weißen Sandstränden und grünen Palmenbewuchs. Die Aussicht war einfach herrlich.

 

Am Flughafen sahen wir auch zwei Privatjets, die auf den absoluten Luxus auf dieser Insel hinweisen. Damit verbunden sind auch die teuersten Preise in ganz Französisch Polynesien. Da der Flughafen auf dem Außenring liegt, ging es für uns mit der kostenlosen Fähre in 15 Minuten zum Hafen von Vaitape, wo unser Abholservice vom Hotel wartete.

Hier konnten wir uns nicht nochmal einen Überwasserbungalow leisten und wohnten daher auf der Hauptinsel in der Mitte von Bora Bora. Das bedeutet auch, dass wir so gut wie keinen Strand haben. Durch die geschützte Lage haben die Gezeiten keine Chance Sand zu erschaffen. Auf der ganzen Hauptinsel gibt es somit nur ganz wenige Sandflächen.

 

Am ersten Nachmittag genossen wir Entspannung am Pool, deckten uns im Supermarkt mit Lebensmitteln für die nächsten Tage ein und hatten beim Mittagsessen eine nette Unterhaltung mit ein paar anderen Reisenden, die im Four Season als Mitarbeiter umsonst wohnen konnten. Wie geil.

Tauchen mit Mantarochen

Schon vor unserer Anreise hatten wir für den zweiten Morgen einen Tauchausflug gebucht. Wir wollten unbedingt Mantas sehen. Der Großfisch fehlte noch auf unser Bucketlist, bisher hatten wir in Thailand nur mal die Spitze eines Flügels gesehen, dass zählte natürlich nicht. Auf Bora Bora erhofften wir uns gute Chancen, da hier die bekannte Manta-Straße liegt, in die die Tiere regelmäßig kommen.

 

Nachdem wir unsere Ausrüstung bekommen hatten ging es auch schon los. Wir holten in zwei Resorts auf den Mutos noch weitere Gäste ab und fuhren dann zum ersten Tauchspot, dem Mantapoint Anau.

Wir waren so gespannt endlich ins Wasser zu kommen. Kaum waren wir in die 28 Grad Badewanne gehüpft und keine 3 Minuten im Wasser, da kamen auch schon zwei der Tiere auf uns zugeschwebt. Durch das planktonreiche Wasser sahen wir sie erst wenige Meter vor uns aus dem Grün auftauchen. Unglaublich wie elegant ihre Bewegungen sind, wie Raumschiffe schwebten sie ganz nah an uns vorbei.

 

Es waren verschieden große Tiere, der größte davon mit ungefähr drei Metern Spannweite.

 

Für die andere Unterwasserwelt inkl. einer Schildkröte hatten wir kaum ein Auge offen. Immer wieder drehten wir unsere Köpfe um weitere Mantas zu erblicken. Glücklicherweise begegneten wir ihnen ein paar weitere Male auf unserem Tauchgang. Bis zu drei Tiere gleichzeitig glitten um uns herum. Es war gar nicht so einfach sich zu konzentrieren, da wir unsere Köpfe ungläubig in alle Himmelsrichtungen drehten.

 

Kurz vor Ende des Tauchgangs hatten wir nochmal eine besonders schöne Begegnung, als zwei Mantas hintereinander herglitten. In so großem Abstand, dass wir in Ruhe zuerst den einen, dann den anderen, gefühlt weniger als zwei Meter an uns vorbei schweben sahen. Der Tauchguide winkte auf einmal hysterisch und hinter Gerrit kam ein dritter Rochen heran, kollidierte fast mit ihm, drehte dann aber über das Riff ab. 

 

Wieder auf dem Boot grinsten wir bis zu den Ohren und waren überglücklich.

Das war aber noch nicht das Ende der Tour. Der zweite Tauchspot lag außerhalb des Riffs, im offenen Meer. Aber auch hier war es kaum wellig, dafür das Wasser glasklar. Wir konnten schon vom Boot aus bis zum Boden in ca. 15 Meter sehen.

 

Auf diesem Tauchgang sahen wir unheimlich viele Schwarzspitzenriffhaie in allen erdenklichen Größen und viele bunte Fische im korallenreichen Gewässer auf ca. 15-10 Metern. Sogar einen seltenen Zitronenhai bekamen wir zu Gesicht. Natürlich war dieser Tauchgang auch wunderschön, konnte aber mit dem Erlebnis mit Mantas getaucht zu sein nicht mithalten.

Kombotour Schnorchel und Jeepsafari

Am Vorabend hatten wir über unser Hotel noch schnell eine weitere Tour gebucht. Um halb neun in der Früh wurden wir abgeholt und zu unserem Boot gebracht, denn auch heute wollten wir wieder die wunderbare Unterwasserwelt der Lagune erkunden.

Überraschenderweise fuhren wir zum ersten Schnorchelgang genau zu unserem Tauchspot vor dem Riff. Obwohl wir den Ort schon kannten, war es total interessant heute eine andere Perspektive einzunehmen. Diesmal von oben über den Korallen schwebend und nicht direkt am Boden.

 

Natürlich waren auch wieder die vielen Schwarzspitzenriffhaie hier. Sie sind die Boote gewöhnt und werden leider etwas angefüttert. Zum Glück nicht viel, so dass sie ihr natürliches Jagdverhalten hoffentlich nicht ablegen. Wie jedes Mal, wenn wir diesen fantastischen und gar nicht blutrünstigen Meeresräubern begegnen, sind wir einfach nur gebahnt von ihrer Eleganz.

Lautlos, ruhig und mühelos gleiten sie durch das klare Blau. Ihre torpedoartigen Körper können dabei bei Bedarf extrem schnell die Richtung wechseln. Wir schnorchelten inmitten eines ganzen Haischwarms. Die einzelnen Exemplare waren zwischen einem halben Meter bis zu ca. 1,5 Meter groß.

 

Zwischendurch ließen sich auch zwei viel größere Zitronenhaie blicken, die dicht am Boden ihre Kreise zogen. Auch waren wieder Taucher unterwegs. Da das Wasser so extrem klar war, konnten wir sie gut beobachten. Was lustig war, einmal festzustellen, wie es aussieht, wenn man ganz im Element ist und taucht.

 

Wir durften eine ganze halbe Stunde im Wasser mit den Tieren bleiben, bevor es zum nächsten Spot ging. Dieser lag wieder in der Lagune und das Wasser war nur hüfthoch. Wir spürten den feinen Sand unter unseren Füßen und dann kam die Attraktion dieses Spots auch schon angeschwebt. Ein paar große Stachelrochen schwammen zwischen uns umher. Natürlich wurde auch hier leider wieder etwas gefüttert. Aber die Tiere wurden nicht festgehalten oder ähnliches.

Die Rochen waren so nah, dass sie einen auch ab und zu berührten. Wir hätten nie gedacht, dass diese Tiere so weiche, fast schon glitschige Flügel haben. Eine tolle Erfahrung.

 

Zum Abschluss der Schnorcheltour fuhren wir noch zu einem Gebiet in dem viele Korallen und somit auch viel Fisch waren. Leider war das Wasser heute etwas trüb, sodass unser Schnorchelerlebnis nicht ganz so herausragend war, wie z.B. auf Moorea. Aber was solls, dass ist zum Glück die Natur und wir hatten schon so viele Dinge unter Wasser sehen dürfen.

Unseren Mittagssnack nahmen wir auf einem Motu ein, zu dem wir stilecht unter dem Ukulelenklang unserer Guidin fuhren. Wir fühlten uns mit der Musik und der ganzen Umgebung wie in einem Hollywoodfilm.

Die Location auf dem Motu war romantisch. Nur unsere Gruppe war auf der kleinen Insel, unsere Füße gruben sich in den weichen Sand und wir genossen unser Essen zum Klang des Meeres.

 

Nach dem Essen liefen wir auf die kleine Erhöhung des Motu und saugten den Panoramablick in uns auf. Palmen, Sonne und das Meer, einfach herrlich. Besonders das Wasser fanden wir krass. Solch ein intensives Blau haben wir noch nicht gesehen. In den flachen sandigen Bereichen war das Wasser einfach nur glasklar. An den Abrisskanten zu den tieferen Bereichen wurde es schlagartig stahlblau. Wie mit dem Lineal gezogen – einfach unbeschreiblich schön.

Von dem Motu wurden wir mit dem Boot wieder zum Anleger gebracht und stiegen dort in einen offenen Jeep.

 

Mit diesem steuerten wir insgesamt drei Erhöhungen auf der Hauptinsel an, um von dort die Blicke auf die Insel und die vorgelagerten Motus zu werfen. Es war schön, die Insel auch von dieser Perspektive aus zu entdecken.

Am nächste Tag hieß es dann auch schon wieder Abschied nehmen von Bora Bora. Sollten wir einmal wiederkehren, würden wir so lange sparen, bis wir uns auch hier einen Überwasserbungalow mieten können. Das „klassische“ Südseefeeling erlebt man nur so.

Tipps

Tipp 1: Beim Flug von Moorea nach Bora Bora rechts im Flieger sitzen.

 

Tipp 2: Wenn Dein Budget nicht für die teuren Hotels auf den Mutos ausreicht, versuche dich auf der Hauptinsel kostengünstig einzumieten. Du hast dort kaum Strand und wirst vermutlich eh nur Touren machen. Das Hotel muss also nicht erste Sahne sein

Unsere Unterkunft: Oa Oa Lodge. Durch eine Aktion haben wir einen Gartenbungalow echt günstig (für Bora Bora Verhältnisse) bekommen. Schöne Anlage, guter Infinitypool, Bungalows gross aber etwas dunkel, kleine Küchenzeile, fußläufig zu Supermarkt und Restaurants, leider nah an der Hauptstraße und daher morgens lauter (Oropax nicht vergessen), kostenloser Abhol- und Bringservice vom Hafen.

Sonderhinweis: Wasserbungalow lohnt sich hier überhaupt nicht, da nur halb über dem Wasser und kein Riff.

 

Tipp 3: Wenn Du tauchst, mache unbedingt einen Tauchgang in der Anau Lagune. Dort ist eine Cleaning Station für Mantas. Das Wasser ist zwar oft trüb durch viel Plankton, dass zieht aber die Rochen nochmal mehr an. Chancen auf Manta-Sichtungen bei über 90 %.

  • Wir waren mit der Tauchbasis Eleuthera unterwegs und komplett zufrieden (kostenloser Abhol- und Bringservice / Nitrox ohne Aufpreis / gutes Equipment und gute Einweisung)
  • Kosten für 2 Tauchgänge inkl. Ausrüstung für 2 Personen bei knapp 32.000 XPF (270€) inkl. Frühbucherrabatt

Tipp 4: Zusätzlich empfehlen wir die Kombi-Tour aus halbtags schnorcheln und halbtags mit dem Jeep über die Insel zu 3 Aussichtspunkten. Die Ganztags-Schnorcheltour hat nämlich gerade einmal einen Spot mehr als die Halbtagstour.

  • Wir haben über unser Hotel gebucht. Ist immer das einfachste. Die Anbieter unterschieden sich vermutlich nicht groß. Unser Anbieter war Rohivai Tours. Wir waren damit sehr zufrieden.
  • Kosten 12.000 XPF (100€) p.P. inkl. Mittagessen auf einem Muto. Andere Anbieter machen das Mittagsessen im berühmten Bloody Mary´s. Auf dem Muto fanden wir es aber viel idyllischer.

Tipp 5: Die Insel kannst Du auch ganz gut mit dem Fahrrad erkunden. Z.B. zum schönsten Sandstrand fahren.

Huahine

Die Verträumte unter den Inseln. Einfach mal Abhängen.

Aufenthalt: 4 Tage

 

Bora Bora verließen wir nicht so wehmütig wie vorher Moorea. Das lag aber natürlich an der Art der Unterkunft. Nicht das es schlecht war, aber an unseren Überwasserbungalow werden wir wohl immer wieder zurück denken.

 

Mit einer kurzen Zwischenlandung erreichten wir Huahine pünktlich. Auf den Inselairports geht alles immer wahnsinnig schnell und wir hatten unsere Koffer nach keinen fünf Minuten in der Hand. Wir wurden auch schon von unserer Gastgeberin erwartet.

 

Auf dem Weg zur Unterkunft gab sie uns noch eine kleine Stadtführung, mit vielen Empfehlungen für Restaurants und Aktivitäten, was uns sehr begeisterte. Lange dauerte es nicht, da der Hauptort Fare wirklich winzig ist. Eine Hauptstraße und eine Abzweigung zum Hafen, dass war es quasi schon. Klein und verschlafen, aber schon vom ersten Eindruck her irgendwie relaxed.

Sie klärte uns auch über den Namen der Insel auf. „Hua“ bedeutet so viel wie Geschlecht und „Hine“ deutet auf Frau hin. Huahine ist also die Insel der Frauen. Besonders süß waren die Berge, die vom Hafen aus zu erblicken waren. Mehrere nebeneinander bilden wirklich die Silouhette einer liegenden schwangeren Frau ab.

 

Unsere Unterkunft lag am Ende einer Nebenstraße, deren Häuser quasi alle zur Familie gehören. Wir selbst hatten im Garten unserer Gastgeber ein kleines Cottage ganz für uns allein. Mit großer Wohnküche, riesigem Bad und Schlafzimmer. Alles war im Surferstyle dekoriert, da der Mann leidenschaftlich gerne surft. Wir fühlten uns sofort irgendwie heimisch. Wie auch schon die Insel, strahlte dieses Cottage ein unglaubliches relaxtes Gefühl aus.

 

Fahrräder konnten wir kostenfrei nutzen, um damit zum Strand oder zum Supermarkt zu fahren. Durch die private Straße zu fahren, auf der sich neben Kraben auch Hunde und kleine Ferkel tummelten hatte ein bisschen etwas von einem Aussteigergefühl.

 

Mit einem Cocktail am Pier in der Dorfkneipe genossen wir den Sonnenuntergang.

Mit dem Fahrrad unterwegs

Den nächsten Morgen ließen wir ruhig angehen, chillten im Cottage, machten etwas Sport und genossen mal wieder Pfannkuchen zu backen.

 

Gegen späten Mittag mieteten wir uns bei Europcar zwei Fahrräder um eine kleine Tour zu machen. Unsere Räder vom Cottage hätten das nicht durchgehalten.

 

Es waren nur knappe 5km zum nächsten kleinen Dorf, Maeva. Am dortigen Fare Pote´e Museum stellten wir unsere Räder ab. Das Museum selbst befasst sich mit der Geschichte der Tempel der Ureinwohner, den Marae. Das sind unterschiedlich große Rechtecke aus großen Steinen gebaut, in denen unterschiedlichen Göttern gehuldigt wurde. Das Museum hatte zu, die „Grundmauern“ einiger Tempel konnten wir aber sehen.

Schräg gegenüber dem Museum gibt es einen Wanderweg zu weiteren Ruinen, die sich im Wald verstecken und teilweise mystisch von Bäumen überwuchert sind. Der Start des Weges ist gar nicht so einfach zu finden. Die Toiletten sind von der Straße aus gut sichtbar, der Wanderweg beginnt aber einige Meter weiter rechts davon versteckt am Waldesrand.

 

Wegen diesem Weg waren wir aber gar nicht hier. Wir wollten vielmehr den 430m hohen Mont Tapu besteigen, da man von dort oben einen tollen Blick über die Küste haben soll.

 

Angeblich soll man sich für solche Touren einen Guide nehmen, da die Wege eher inoffiziell und nicht ausgeschildert sind. Wir fanden im Internet aber eine gute Wegbeschreibung und machten uns auf eigene Faust los. Wir marschierten also vom Museum wieder aus dem Dorf heraus, bis wir nach einer minimalen Steigung nach einer leichten Kurve einen Wirtschaftsweg fanden. Vorbei an der Schranke führte uns dieser Weg im Zickzack bis zu einem Sendemasten.

 

Hier schlüpften wir rechts direkt am Fels durch ein kleines Loch im Zaun. Von da an wurde es nur noch anstrengend.

 

Direkt nach dem Loch mussten wir ein paar Meter klettern und dahinter führte der Weg immer nur steil bergan. Verlaufen konnten wir uns nicht, da der Weg immer gut sichtbar war und auf dem Bergkamm entlangführte. Rechts und links war Abgrund.

 

Trotz viel Schatten war es heiß, schwül und wir schwitzen unendlich viel. Unsere größte Herausforderung war aber mental, da wir zu keiner Zeit den Gipfel sehen konnten und wir somit überhaupt nicht abschätzen konnten, wie lange es noch dauert. Ein paar Mal dachten wir, wir wären schon oben, als es nach einer Kuppe dann doch weiterging.

Nach einer Stunde Marsch hatten wir es dann aber geschafft und der Blick entlohnte uns für die vielen Mühen.

 

Wir hatten einen fantastischen Blick auf die Küste, die Riffe und die vorgelagerten Mutos.

Motu-Picnic

Am nächsten Morgen starteten wir um 09:30 Uhr unsere Motu-Picnic Tour. Eine Schnorchel-Bootstour inkl. Mittagsessen.

 

Wenige hundert Meter vom Hafen in Fare entfernt hielten wir als erstes nah beim Außenriff, bei einem dort fest installierten Boot. Dort konnten wir bequem ins klare und warme Wasser steigen. Von der Strömung waren wir aber echt überrascht.

 

Manchmal war sie so stark, als ob man im Gegenstromkanal ist. Wir mussten richtig kräftig schwimmen um vorwärts zu kommen bzw. auf einer Stelle zu bleiben. Im Wasser waren aber extra einige Seile und Tritte angebracht, an denen wir uns gut festhalten konnten, um uns auf die Unterwasserwelt zu konzentrieren.

Hier gab es viele bunte Fische und auch einige Schwarzspitzenriffhaie. Es war richtig viel los unter Wasser. Sogar so sehr, dass ein Putzerfisch Gerrit wohl für einen Hai hielt. Er wuselte über seinen Oberkörper und kniff sogar einmal in seine Brustwarze. So eine witzige Begegnung hatten wir auch noch nicht erlebt.

 

Zurück auf dem Boot ging es immer an der Küste entlang und der Guide versorgte uns mit vielen interessanten Infos. Die Insel strotzt nur so vor Natur. Irgendwie merkten wir immer, dass der Tourismus diese Insel noch nicht wirklich erreicht hat. Und das meinen wir positiv.

 

Der nächste Halt war eine kleine Perlenfarm, bei der wir die Prozedur der Perlenzüchtung erklärt bekamen. Wahnsinn, was ein Aufwand für eine Perle nötig ist. Wir fanden den Abstecher sehr lehrreich.

Nach einem weiteren Schnorchelspot, den wir aber bis auf einen „Fake-Nemo“ und ein Seepferdchen nicht sehenswert fanden, ging es zum Lunch auf ein Motu.

 

Schon bei der Anfahrt waren wir begeistert. Schneeweißer Sand, ein paar Bänke im Wasser und eine kleine Strandbar waren zu sehen, mehr nicht. Das Essen war schmackhaft, die Aussicht traumhaft und wir fühlten uns wie Könige auf unserer eigenen Insel. Eine absolute Entspannungsoase inmitten des Paradises.

 

Für uns hätte die Pause ruhig den ganzen Tag dauern können, so toll fanden wir diesen Platz. Vom Essenstisch ins Wasser zu gleiten, Adlerrochen an sich vorbei schweben zu sehen, dass war alles so surreal.

Beim letzten Schnorchelspot sahen wir wieder sehr viel Fisch, einen riesigen Einsiedlerkrebs und bunte Korallen.

Quad-Tour über die Insel

Am darauffolgenden Tag mieteten wir uns ein Quad um die Insel komplett auf eigene Faust zu erkunden. Wir fuhren so ein Ding zum ersten Mal und hatten sofort unheimlich viel Spaß beim Fahren.

 

Beim Flughafen nahmen wir den Feldweg über die Halbinsel, vorbei am Rollfeld und kleinen Plantagen, bis zur Spitze der Halbinsel. Dort gab es mal ein exklusives Sofitel Hotel mit Überwasserbungalows. Es scheint sich aber nicht gelohnt zu haben, denn das komplette Gelände ist verlassen. Vom Hotel und den Bungalows stehen nur noch ein paar Stelzen im Wasser und am Palmenstrand gibt es noch den großen Pool.

An der kleinen Brücke von der Halbinsel auf das Festland konnten wir einen Blick auf die traditionellen Fischreusen werfen. Aus Steinen gesetzte Zickzackkanäle, in den sich die Fische verirren und nicht mehr herausfinden.

 

Wenige Kilometer später bogen wir am Ortseingang von Faie rechts in Landesinnere ab. Schon nach wenigen Metern hielten wir an einer Art Kanal. Dort suchten wir die heiligen Aale mit den blauen Augen. Es war kaum Wasser in dem künstlichen Viadukt und wir wunderten uns schon, wie hier die Tiere leben sollten.

 

Aber tatsächlich entdeckten wir am Mauerrand, in den Mauervorsprüngen unter Wasser die ersten Tiere. Einige davon waren ziemlich groß und fett. Svea wagte sich sogar todesmutig ein paar Schritte in die Pfützen um von den Tieren unter Wasser Fotos machen zu können.

 

Wir haben keine Ahnung, ob die Tiere hier mal natürlich hingekommen sind oder als Touristenattraktion ausgesetzt wurden. Der gemauerte Kanal und die künstlichen Staustufen haben uns etwas stutzig gemacht, denn wir hatten eher einen natürlichen Bach oder so etwas erwartet. Da dieser Ort auf dem Weg lag, war der kurze und kostenfreie Stopp völlig ok.

 

Direkt hiernach ging es steil bergauf und unser Quad hatte sichtlich zu kämpfen. Wir wurden immer langsamer und befürchteten schon schieben zu müssen, als wir endlich die erlösende Kuppe erreichten.

Auf halben Weg nach unten konnten wir vom Belvedere Lookout oder auch Maroe Bay Viewpoint genannt auf die Engstelle und die kleine Brücke zwischen den beiden Inseln blicken.  

 

Nach der Brücke bogen wir rechts ab und verirrten uns zunächst in die Sackgasse nach Haapu. Das war aber eigentlich sehr praktisch, da ganz am Ende der Straße ein kleiner Supermarkt war, bei dem wir unser Wasser auffüllen konnten.

 

Wir fuhren wieder zurück und bogen diesmal richtig nach Parea ab. Die Straße führte uns ab hier fast die ganze Zeit am Meer entlang. Wir hatten schöne Ausblicke und genossen den kühlen Fahrtwind.

 

Kurz vor dem südlichsten Punkt hatte das Restaurant „Chez Tara“ leider geschlossen. Es soll eines der besten auf der Insel sein und jeden Sonntag gibt es ab 11:00 Uhr ein Buffet mit allerlei polynesischen Spezialitäten. Direkt dahinter liegt das Hotel „Le Mahana“ an einem der schönsten Strände der Insel. Kurz dahinter hielten wir an, um genau am diesem Strand zu relaxen.

Der Strand war recht schmal und teilweise etwas grobsandig, aber mit vielen Palmen und Bäumen gesäumt. Das Wasser fällt ganz flach ab und wir konnten weit hinausgehen. Das Beste war aber, dass wir den Strand ganz für uns alleine hatten, da das Hotel gerade renoviert wurde und somit nur ein paar Handwerker vor Ort waren.

 

Wir entdeckten schließlich ein paar malerische Palmen, eine bog sich waagerecht Richtung Wasser, während die andere nach einem kurzen Knick gerade in die Höhe wuchs. Ein richtiges Katalogbild. Dieses Motiv kosteten wir in vollen Zügen aus, richteten unser Stativ aus und hatten eine Menge Spaß bei den Aufnahmen.

Auf dem weiteren Weg zurück Richtung Fare hielten wir noch ein paar Mal für kurze Landschaftsaufnahmen an, genossen aber eigentlich viel mehr das Quad fahren ansich. 

 

Am nächsten Tag genossen wir vormittags noch einmal in vollen Zügen den Strand und das klare Badewannenwasser, bevor wir mittags wehmütig unseren Flieger nach Tahiti nahmen und uns aus dem Paradies verabschieden mussten.

Tipps

Tipp 1: Beim Flug von Bora Bora nach Huahine rechts im Flieger sitzen.

 

Tipp 2: Besteige den 430m hohen Mount Mont Tapu und genießen den Blick auf die Küste. Viel Wasser einpacken. Die Wegbeschreibung findest Du im Fließtext.

 

Tipp 3: Mache die Motu-Picnic Tour. Tolle Spots, gute Guides und das Picknick auf dem Muto ist einfach herrlich. Kostet 9.000 XPF p.P.

 

Tipp 4: Miete dir einen Roller oder ein Quad und umrunde die beiden Inseln auf eigene Faust. Bei Europcar hatten wir über unsere Unterkunft Sonderkonditionen. Das Quad kostete 6.900 XPF für 24h.

 

Tipp 5: Falls Du dir Räder mieten willst, empfehlen wir Europcar. Die Räder waren neuwertig, mit guten Bremsen und Gangschaltung. Viele Räder der anderen Vermietungen am Straßenrand haben kaum eine Gangschaltung. Und Huahine hat Hügel, bei der Du dankbar für „Gänge“ bist.

 

Tipp 6: Unsere Unterkunft „Frankys Fare“. Tolle Gastgeber, sehr relaxte Stimmung, ein ganzes Cottage inkl. Küche für dich allein und relativ kostengünstig.


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Kommentare: 1
  • #1

    Siggi (Sonntag, 05 April 2020 15:51)

    Das ist wirklich Traumurlaub - beneidenswert schön !!!