Neuseeland- Südinsel

Inhaltsverzeichnis


Allgemeine Informationen

Einreise & Visum

Für deutsche Staatsbürger (nur für die können wir sprechen) brauchst Du für eine Einreise als Tourist ein Visum bzw. müssen Besucher aus visabefreiten Ländern (Deutschland ist eines) verpflichtend ein Electronic Travel Authority (ETA) beantragen.

 

Dieses ist in der Regel aber äußerst unkompliziert. Du kannst das ETA ganz einfach mit einer App oder online beantragen (im App Store von Google und Apple: NZeTA). Es kostet mit der App 9 NZD (online 12 NZD) + 35 NZD „Naturabgabe“ (Visitor Conservation and Tourism Levy (IVL)).

 

In der App sind ein paar wenige Fragen zu beantworten, die dann zur Bearbeitung versendet werden. In der Regel (sofern alle kritischen Fragen mit „Nein“ beantwortet wurden) bekommst Du nach wenigen Sekunden/Minuten eine Rückmeldung. Im Idealfall mit der Genehmigung.

 

Wir empfehlen aber trotzdem, Dein ETA mehrere Wochen vor Deiner Einreise zu beantragen. Sicher ist sicher.

 

Das gilt aber nur für die Einreise als reiner Tourist. Möchtest Du z.B. Work and Travel machen, benötigst Du ein anderes Visum. Alle Infos dazu findest Du auf der Seite der New Zealand Immigration.

Achtung: Die Fluggesellschaften sowie der Zoll wollen dieses ETA genauso sehen, wie ein Rückflugticket.

Währung & Bezahlung

Die Währung in Neuseeland ist der Neuseeländische Dollar (NZD). Der Umrechnungskurs schwankt (im Dezember 2019 war der Kurs ca. 1 Dollar = 0,73 €), daher erkundige Dich wie er zu Deinem Reisezeitpunkt liegt.

 

Bargeld benötigst Du in Neuseeland, zumindest in den Ballungsgebieten und den touristischen Regionen kaum. Eigentlich kannst Du überall per Kreditkarte zahlen.

 

Die Versorgung mit Bargeld ist genauso einfach. Überall gibt es ATM´s. Es wird im Regelfall auch nur die Gebühr deines Geldinstitutes i.H.v. 1,75% auf den jeweiligen Umsatz fällig.

Reisezeit

Neuseeland hat zwei Inseln und ist nicht so groß. Allerdings gibt es viele verschiedene Klimaregionen in den Bergen und an den Küsten. Es hängt also vor allem von Deinem Reiseziel ab, wann dieses am besten zu bereisen ist.

 

Es gibt zwei Möglichkeiten deinen Aufenthalt zu planen. Entweder Du bist von deiner Reisezeit flexibel, dann kannst Du dir Dein Wunschziel aussuchen und nach der dortig besten Reisezeit recherchieren. Oder Du bist zeitlich gebunden. Dann solltest Du schauen, welche Gebiete in Neuseeland zu diesem Zeitpunkt sinnvoll sein können.

Sicherheit

Ist in Neuseeland überall gegeben. Das Land liegt unter den Top 20 der weltweit sichersten Länder laut World Peace Index.


Tipps

Tipp 1: Neuseeland ist sehr einfach mit dem Camper zu bereisen. Es ist wie in Australien auch hier eine Art Nationalsport. Bis auf die entlegenen Regionen gibt es überall Campingplätze. Das bedeutet aber auch, dass Autos je nach Reisezeit teuer sind. Mache Dich also frühzeitig schlau und buche.

 

Tipp 2: Die Apps „Wikicamps“, „Rankers“ oder „Campermate“ sind sehr gute Tools, Deinen Aufenthalt vor Ort einfach zu gestalten. Dort sind alle Campsites aufgelistet und viele weitere tolle Details, wie Sehenswürdigkeiten, Tankstellen usw.. Unser Favorit ist eindeutig Campermate (kostenfrei und super aktuell).

 

Tipp 3: Es gibt in sehr vielen Orten Trinkwasserbrunnen und Stellen zum Auffüllen von Wasserbehältern. Hier kannst Du also Geld sparen und etwas für die Plastikvermeidung tun.

 

Tipp 4: In Neuseeland solltest Du darauf achten, Dir einen self-contained Camper zu mieten. Self-Contained bedeutet, dass eine Toilette und ein Frisch-/sowie Abwassertanksystem vorhanden sind.

Nur mit diesem darfst Du auf vielen freien Campingplätzen stehen. Die Mehrkosten bei Anmietung machen sich durch ersparte Übernachtungskosten und vor allem die tollen Campsites bezahlt.

 

Tipp 5: Wenn Du auf ein geringeres Budget zurückgreifst, gibt es auch self-contained Möglichkeiten. Das Automodell Toyota Estima (gibt natürlich auch andere Marken, dieses Modell ist aber das am meisten verbreitete) ist oft zu solchen Campervans umgebaut.

 

Tipp 6: Nicht im Dunkeln fahren und besonders Morgens und Abends in der Dämmerung aufpassen. Es gibt hier zwar kaum größere Wildtiere, aber die Fahrten sind sehr ermüdend und die Straßen oft schlecht ausgeleuchtet.

 

Tipp 7: Im Gegenseitigen Respekt versuche auf den (freien) Campingplätzen Spätankünfte im Dunkeln zu vermeiden. Es nervt echt extrem, wenn die Scheinwerfer durch die Scheiben derjenigen leuchten die Schlafen möchten. Zudem ist es unnötiger Lärm. Wenn Du das einmal selbst erlebt hast, weißt Du was wir meinen.

 

Tipp 8: Oft wird davon gesprochen, dass die Südinsel viel schöner sein soll. Das können wir nicht so unterschreiben, denn auch die Nordinsel hat fantastische Ecken. Beide Inseln sind eine Reise wert.

 

Tipp 9: Einwegmieten bei Campern sind teuer. Falls Du beide Inseln besuchen willst, kann es sich lohnen lieber zweimal die Fähre zu nehmen und den Camper an ein und demselben Ort zu holen und abzugeben. So haben wir es auch gemacht.

 

Tipp 10: In Neuseeland ist zwar fast überall Kartenzahlung möglich, habe aber dennoch immer etwas Bargeld und Münzen dabei. Einige Free Campsites kannst Du nur in Bar zahlen. Gängige Werte sind dabei 8 NZD oder 10-12 NZD pro Person

 

Tipp 11: Einige Supermärkte haben Bonusprogramme, die dann auch beim Tanken gelten. Z.B. die Countdown OneCard mit der Du Punkte sammelst und bei BP und GAS 6 Cent pro Liter sparst.

 

Tipp 12: Wenn Du auch so gerne in Cafés entspannst wie wir: ACHTUNG! Die allermeisten Cafés schließen zwischen 15:00 und 16:00 Uhr. Auf dem Land viele sogar bereits um 14:00 Uhr.


Die Südinsel

Aufenthalt: 26 Tage
Reisemonat: Februar und März 2020
Temperatur: Tagsüber ca. 14-29°C, Nachts ca. 5-14°C

 

Hier findest Du unser Reiseroute und Berichte für unseren Besuch auf der Südinsel. Es gibt sicher noch so viel mehr, was Du dir anschauen kannst. Trotz unserer relativ langen Zeit in Neuseeland mussten aber auch wir einige Dinge einfach weglassen.

 

Die erste Woche auf der Nordinsel hatte uns gelehrt, uns nicht zu viele Stops und Orte vorzunehmen.

 

Bei den Tipps findest Du jeweils auch die Angaben zu unseren Campingplätzen, die wir genutzt haben.


Von Picton zum Abel Tasman Nationalpark

Mit der späten Fähre kamen wir gegen kurz nach zwölf nachts in Picton an. Den Tag vorher war es schon ein Kampf gewesen, einen Campingplatz zu finden, der uns so spät noch auf sein Gelände lässt.

 

Wir wollten nämlich so spät nachts nicht mehr ewig weit fahren, um womöglich eine kostenfreie Möglichkeit zu finden.

 

Eigentlich hatten wir gedacht, wenn noch eine Fähre fährt, wird das mit dem Campingplatz einfach sein. War aber nicht so. Wir haben keine Ahnung, wo all die anderen Camper hinfahren, die auch auf der so späten Fähre sind. Letztendlich hatten wir aber einen gefunden, auf den wir einfach drauf fahren durften und dann am nächsten Morgen zahlen konnten.

Von Picton brachen wir früh auf und nahmen die Panoramaroute, den Queen Charlotte Drive Richtung Nordwesten. Schon direkt nach dem Ortsausgang von Picton windet sich die Straße in engen Kurven den Berg hinauf. Fast jeden Kilometer gibt es einen kleinen Lookout, der uns tolle Aussichten auf die Stadt, den kleinen Hafen und die Ausläufer des Marlborough Sounds lieferte.

 

Es waren sogar so viele Lookouts, dass wir irgendwann gar nicht mehr bei jedem anhielten. Sonst wären wir vielleicht heute noch auf der Straße.

 

Nach etlichen Kilometern hörten die Serpentinen auf und die Straße mündete auf den Highway, der fast schnurgerade durch ein Tal geht. Zunächst war unser Plan, eine Abzweigung zu nehmen und bis zum French Pass zu fahren. Dieser soll auch eine wahnsinnig tolle Panoramastrecke sein.

 

Allerdings liegt er auch nochmal mehr als eine Stunde vom Highway entfernt, eine Strecke. Irgendwie hatten wir nach den ganzen Kilometern der letzten Woche da keine Lust mehr drauf und fuhren nur bis zum Goat Hill Scenic Lookout und von da wieder Richtung Highway und unserem Freedom Campingspot.

Über Nelson, wo wir ein paar Stunden in einem Café mit der Arbeit an unserem Blog verbrachten, kamen wir nachmittags am nächsten Tag in Marahau an, dem südlichen Eingang vom Abel Tasman Nationalpark. Leider war uns das Wetter nicht hold und es regnete die ganze Zeit. Daher entschieden wir uns gegen eine erste Wanderung und fuhren direkt zum Campingplatz, um dort halt noch etwas weiter zu Arbeiten und zu entspannen.

Das Wetter klarte am Morgen auf und wir starteten unsere am Vortag gebuchte Kajaktour entlang der Küste des Abel Tasman Park. Der Wettergott meinte aber schnell uns wieder feinen Nieselregen zu schicken, sodass unsere Tour nicht nur von unten sondern auch von oben nass wurde.

 

Aufgrund des Wetters waren die Aussichten vom Kajak auf die Küste und die Strände auch nicht so atemberaubend, wie sie sicherlich bei Sonnenschein wären. Das Wasser war trüb und Wolken hingen immer wieder vor den Bergen.

 

Nichtsdestotrotz hatten wir Spaß beim Paddeln und fanden die Natur schön. Wir hielten auf Adele Island auf einem schmalen Streifen Strand, der nur bei Ebbe begehbar ist und sahen ein paar Seelöwen.

Unsere Kajaks ließen wir an der Discovery Bay zurück, um auf dem Landweg zurück zur Stadt zu gehen. Wir wollten auch diese Perspektive erleben. Das Stück vom bekannten Coast Walk, der auch in Mehrtagestouren mit Übernachtungen zu gehen ist, enttäuschte uns allerdings etwas.

 

Sicherlich ist die Natur hier wunderschön, aber der Weg führt fast die ganze Zeit nur durch dichten Wald. Ab und zu gibt es ein paar Lookouts und man kann zu den einzelnen Buchten hinuntergehen. Vorausgesetzt man hat gutes Wetter sind die Lookouts und die Buchten sicherlich ein Highlight. Ob wir dafür allerdings den Weg in Kauf nehmen würden? Wohl eher nicht. Bei gutem Wetter ist eine Kajaktour zu den Buchten aus unserer Sicht viel besser, da vom Wasser der Blick viel besser ist und jede Bucht bequem angesteuert werden kann.

 

Eine Mehrtageswanderung inkl. Übernachtungen würden wir hier nicht in Erwägung ziehen.

Tipps

Tipp 1: Falls Du nachts in Picton ankommst. Der Campingplatz „Alexander“ lässt Dich auch nachts reinfahren. Alle anderen Campingplätze nicht.

 

Tipp 2: Willst Du Richtung Norden lohnt sich der Weg über den Queen Charlotte Drive. Eine echt schöne Route.

 

Tipp 3: Im Abel Tasman Nationalpark finden wir eine Kajaktour (gerne auf eigene Faust) die beste Variante. Die Wanderung entlang der Küste finden wir ok, aber wir kennen viel Bessere.

 

Tipp 4: Unsere Campingplätze auf dieser Route

  • Picton: Alexanders Holiday Park (40 NZD 2 Personen unpowered / Nacht): Der einzige Campingplatz in Picton, der uns nach 20:00 Uhr hat anreisen lassen. Direkt an Eisenbahnschienen gelegen. Die Züge fahren aber nachts nichts, nur einmal früh morgens. Sonst ruhig gelegen. Das Gelände ist etwas alt, aber die Duschen und Sanitäranlagen sind sauber. Große Küche mit allem Drum und Dran. Kein kostenfreies WiFi.
    Fazit: Für eine Nacht vor oder nach der Fähre gut geeignet. Vor allem wenn Du sehr spät ankommst.
  • Ray Valley: Brown River Reserve (self contained freedom camping): Etwas unterhalb des State Highway schön direkt an einem Fluss gelegen. Ein sauberes Plumpsklo. Die Straße hört man nicht ganz so stark, aber trotzdem Oropax empfohlen. Es sind nur 8 Plätze vorhanden. Früh kommen: 15/16 Uhr.
    Fazit: Trotz Straßennähe toll gelegen. Super für eine Übernachtung von oder nach Picton aus entlang der Sounds. Handyempfang ok.
  • Bei Marahau: Marble Hills Resort (für alle Camper geeignet, 12NZD p.P./Nacht): Der günstigste Platz in der Nähe zum südlichen Eingang des Abel Tasman. Etwas im Hinterland gelegen (5 Minuten nach Marahau) und super ruhig. Kostenfreie warme Duschen und saubere Toiletten. Ein kleiner Container mit Spüle und Tisch.
    Fazit: Wir haben den Platz geliebt. Sehr ruhig und warme Duschen. Super für eine oder mehrere Nächte im Abel Tasman NP.

Die Westküste entlang

Nach den verregneten zwei Tagen im Abel Tasman hofften wir, dass sich das Wetter wieder verbessert. Leider war es bei unserer Abfahrt direkt nach der Kajaktour immer noch so schlecht. 

Daher fuhren wir ohne Unterbrechung bis zu den Maruia Falls, die gleichzeitig auch unser Lager für diese Nacht waren. Die Wasserfälle sind klein und nicht wirklich spektakulär. Ohne die gleichzeitige Übernachtungsmöglichkeit wären wir wohl nicht hier hingefahren. Wobei die Gegend bis hierher echt schön gewesen war. Ein breites Tal, welches von hohen Bergen umgeben ist und alles im satten Grün erstrahlte.

 

Am nächsten Morgen machten wir zunächst in Westport halt und besuchten die Seelöwenkolonie. Zwar hatten wir die Tiere schon oft gesehen, aber wir sehen sie so gerne. Der Weg vom Parkplatz ist kurz, wir brauchten nur knapp zehn Minuten bis wir auf der Klippe über der Kolonie standen. 

 

Wirklich viele Exemplare waren es nicht, aber dennoch ein drolliger Anblick. Auch die Gegend und der Strand inkl. der schroffen Felsen ist ein Anblick wert. Das Wetter war mal wieder mies, der einzige Vorteil, dass die grauen Wolken und der Wind den rauen Charakter dieser Gegend besonders toll zum Ausdruck brachten.

Pancake Rocks

Unser nächstes Zwischenziel waren die berühmten Pancake Rocks. Bevor wir den kurzen Weg zu den Aussichtspunkten nahmen, saßen wir längere Zeit im Café, da es wie aus Kübeln schüttete.

 

Als sich schließlich ein kleines Zeitfenster ohne kühles Nass von oben ergab, machten wir uns schnell auf den Weg. An den Felsen angekommen waren wir echt überrascht und begeistert zugleich. So einen Anblick hatten wir nicht erwartet. Es erinnerte uns ein wenig an die wilde Küste der Great Ocean Road.

 

Steil ragten die Klippen ins Meer, die Gischt stob weißrauschend an die Felsen. Oberhalb der Wasserlinie waren die Felsen von den Naturgewalten bizarr geformt. Schicht über Schicht legte sich aufeinander. Den Namen Pancake Rocks kann man tatsächlich hiermit verbinden.

 

Wir marschierten etliche Aussichtspunkte ab und waren am jeden einzelnen von Neuem begeistert, da wir auch immer wieder neue Ansichten erhielten. Langweilig wurde es uns nicht.

Hokitika Gorge

Den letzten Stopp des Tages legten wir bei der Hokitika Gorge ein. Die Schlucht soll ein Geheimtipp sein, die vielen Autos die uns so spät abends aber noch entgegenkamen und der riesig Parkplatz lassen darauf allerdings nicht mehr schließen.

 

Bis zur Hängebrücke, die über den großen Fluss führt brauchten wir nicht lange. Der Blick war wirklich wunderschön. Das Wasser war komplett Türkis, wenn es nicht so viel geregnet hat, ist es sicherlich sogar noch einen Tick blauer. Die Brücke überspannt zwei Steilhänge, deren Felsen grau zum Wasser hinabfallen.

 

Ein paar Meter weiter hatten wir von der dortigen Aussichtsplattform einen tollen Blick auf die 90-Grad-Kurve des Flusses und den kleinen schwarzen Sandstrand darunter. Von der Plattform durften wir sogar hinunter zum Strand und auf ein paar größere Felsen, von denen wir alles wunderbar sehen und fotografieren konnten.

Tipps

Tipp 1: Zur Seelöwenkolonie in Westport lohnt sich ein Ausflug nur, wenn Du noch nie Seelöwen gesehen hast oder genug Zeit im Gepäck hast. Eine schöne Landschaft, aber kein Must-See.

 

Tipp 2: Die Pancake Rocks sind zwar sehr touristisch, aber einen Stopp auf jeden Fall wert. 

 

Tipp 3: Wohl längst kein Geheimtipp mehr ist die kleine Schlucht Hokitika Gorge. Wunderschön anzusehen und es lohnt der größere Umweg von der Hauptroute. Wie immer, wenn Du genug Zeit hast.

 

Tipp 4: Unsere Campingplätze auf der Route

  • Maruia Falls Carpark (self contained freedom camping): Direkt an den hübschen, wenn auch kleinen Maruia Falls gelegen. Auch direkt an der Straße, aber nachts kaum befahren, daher ok von der Lautstärke. Ein gutes, sauberes Plumpsklo. Viel los, aber auch genug Platz.
    Fazit: gut für eine Zwischenübernachtung auf dem Weg an die Westküste um die lange Fahrt zu splitten.
  • In der Nähe der Hokitika Gorge: Kokatahi Hotel (self contained freedom camping): zwar direkt an der Straße, die ist aber so wenig befahren, dass alles ruhig ist. Toller kleiner Spot mit maximal 10 Plätzen. Wahnsinnig moderne Sanitäranlagen mit allem zip und zap, sowie großen Mülleimern zum Entsorgen. Restaurant direkt nebenan. Handyempfang.
    Fazit: Ein toller Platz für eine Nacht.

Franz Josef und Fox Gletscher

Quasi am Fuße des Franz Josef Gletschers gibt es ein Dorf des gleichen Namens, was uns vorkam, als ob es nur für den Tourismus erbaut wurde. Zwar sehr hübsch und wir fühlten uns direkt wohl, aber halt auch extrem viel los und ein Restaurant neben dem anderen.

 

Etwas außerhalb vom Dorf fuhren wir zum Gletscherparkplatz und starten die kleine Wanderung zum Aussichtspunkt. Es war nur ein Teilstück offen, da der weitere Weg aufgrund der Regenfälle, wie so vieles im Süden, gesperrt war. Ein Heliflug hätte zwar weitaus bessere Blicke geliefert, war uns mit bis zu 500 NZD p.P. aber einfach zu teuer. Und Gletscher hatten wir in Südamerika schon von ganz nahe erleben dürfen.

 

Der Gletscher war nur in der Ferne zu erkennen, aber der Blick auf die Flusslandschaft mit dem ganzen Felsabraum des Gletschers war sehr hübsch. Einer Maori Legende nach, ist der Gletscher entstanden, als der Ehemann einer Maori-Prinzessin bei einer Klettertour hier am Berg in den Tod stürzte und Sie so lange weinte, bis sich das Tal mit Wasser füllte und die Tränen oben am Berg gefroren.

 

Auf einer Schautafel waren wir von dem extremen Rückgang des Gletschers schockiert. Noch in 2010 war der Gletscher, der jetzt oben am Hang sein Ende findet, bis ins Tal hinab zu bewundern. Krass, was der schmilzt.

Das einprägsamste war aber die Kombination der Vegetationen vor Ort. In der Ferne der weiße Gletscher mit seinen extremen Eismassen, der umgeben vom grauen Stein auf dem Berg liegt. Direkt daneben beginnen aber schon die sattgrünen Hänge der anderen Berge, welche schließlich in einen Regenwald münden. Eine solche Gegensätzliche Natur hatten wir noch nicht gesehen und fanden das faszinierend.

 

Fast wieder am Parkplatz nahmen wir noch einen Abzweig zu einem weiteren kurzen Weg zum Sentinel Rock, von dem wir eine andere Perspektive auf den Gletscher hatten.

 

Abends genossen wir es mal wieder in der Zivilisation zu sein und schlürften ein paar Bier in einer Kneipe.

Da wir keine Tageswanderung geplant hatten, fuhren wir am nächsten Morgen weiter zum Fox Gletscher, der nur etwas mehr als eine halbe Stunde Fahrt entfernt am Berg thront.

Erstes Ziel war der G-Lookout, von dem wir uns ein tolles Panorama auf die Berge erhofften. Dass die Sonne heute Morgen strahlte war schon einmal vielversprechend. Vor Ort waren wir dann überwältigt. Wir hatten klare Sicht auf all die großen Berggipfel, wie dem Mount Tasman und den Mount Cook. Dazwischen funkelte weiß der Fox Gletscher mit den schneebedeckten Bergkuppen um die Wette. Ein unvergesslicher Anblick, den wir viele Minuten andächtig genossen.

 

Von dort ging es zum Wanderparkplatz des Gletscherweges. Hier konnte wir die kompletten 30 Minuten Weg absolvieren, standen am Ende aber noch weiter weg, als beim Franz Josef Gletscher. Den Fox konnten wir nur in der Ferne ausmachen und er versteckte sich auch zwischen anderen Berghängen. Ein netter Anblick, aber gut, dass wir dafür nicht länger Wandern mussten.

 

Auf dem Rückweg nahmen wir einen Nebenweg, den Muränen Walk, der uns super gut gefiel. Ein kleiner Pfad führte durch den Regenwald, der sein Grün nur so explodieren lies. Überall Moos, Algen und viele Bäume. Ein traumhafter kurzer Abstecher für uns.

Tipps

Tipp 1: Auf dem Weg zu den Gletschern liegt das alte Goldgräberdorf Ross. Wenn Du magst, kannst Du Dir hier für 10 NZD eine Schürfpfanne leihen und auf Goldsuche gehen.

 

Tipp 2: Der Franz Josef Gletscher ist ein lohnendes Ziel, erwarte aber nicht sehr nahe an den Gletscher zu kommen. Das geht nur per Helikopter.

 

Tipp 3: Den Fox Gletscher solltest Du auf jeden Fall auch mitnehmen, da er nebenan liegt. Auch hier kommst Du über die Wanderwege nicht nahe ran, aber die Ausblicke sind toll.

 

Tipp 4: Beim Fox Gletscher unbedingt zum G-Lookout fahren. Von Franz Josef aus kommend in der Stadt die erste Straße rechts Richtung Lake Matheson abbiegen und der Straße bis zu einer Rechtkurve Richtung Beach folgen. Nach einem sehr kurzen Schotterstück kommt der Parkplatz vom Lookout. Ein Wahnsinns-Panorama. (bei gutem Wetter 😊)

 

Tipp 5: Beim See (s. Tipp 4) gibt es morgens die Chance, das sich das Bergpanorama im Wasser spiegelt. Nicht nur für Fotografen ein tolles Motiv. Das Matheson Café dort ist übrigens sehr gut und bietet eine tolle Aussicht.

 

Tipp 6: Für den Franz Josef empfehlen wir 1 Übernachtung, beim Fox reicht ein halber Tag. Natürlich nur, wenn Du bei beiden keine der dortigen Tageswanderungen machen möchtest.

 

Tipp 7: Unser Campingplatz auf der Route

  • Franz Josef: Orange Sheep Campervan Park (alle Arten von Fahrzeugen, 34 NZD 2 P/Nacht, unpowered): um bei den Gletschern zu sein, bleiben Dir nur bezahlte Plätze. Dieser ist der Günstigste. Aber verdammt gut. Tolle Plätze, die von den anderen zumeist durch Vegetation getrennt sind. Sehr ruhig. Tolle Sanitäranlagen (sogar mit Fön und Lockenwickler). Kostenloses WiFi ok.
    Fazit: Ein wundervoller Platz in Franz Josef. Auch gut für mehrere Nächte. Früh kommen, um Dir einen der ganz tollen Plätze weiter weg von den WC´s zu sichern. Die powered Plätze sind am Parkeingang und daher laufen und fahren da viele vorbei.

Von den Gletschern nach Wanaka

In Fox blieben wir entgegen unserer ursprünglichen Planung nicht über Nacht, da wir alles was mir machen wollten sehr schnell erledigt hatten. Somit machten wir uns auf die Fahrt Richtung Wanaka. Die Straße war glücklicherweise nicht mehr so extrem kurvig und wir kamen gut voran.

 

Bei Bruce Bay hielten wir kurz an der Bucht, da Svea meinte eine Delphinflosse gesehen zu haben. Und tatsächlich, immer mehr der Flossen sahen wir aus dem ruhigen Wasser ragen. Einen Kaffeewagen inkl. Snacks gab es auch. Es scheint wohl nicht so unbekannt zu sein, dass Delphine umherschwimmen.

 

Ein paar Kilometer weiter hielten wir am Parkplatz des Ship Creek. Auf den Infotafeln erfuhren wir, dass an diesem Strand tatsächlich schon einige Schiffe gestrandet waren. Es gibt einen Dünenwanderweg und einen kleinen Weg durch den Wald, für den wir uns entschieden.

 

Es war ein wirklich kurzer Weg. Zunächst ging es am von Sedimenten schwarz gefärbtem Fluss entlang. Nachdem wir die Autobrücke unterquert hatten, begann dann der Wald. Dieser war wie fast schon üblich in dieser Gegend üppig Grün. Überall war Moos an den Bäumen und auf dem Boden.

 

Schon zu Beginn war es sehr feucht und nach wenigen Metern ging es nur noch auf Stegen weiter, da der komplette Boden in eine Sumpflandschaft wechselte. Den Stegen folgten wir ein paar Minuten durch den schönen Märchenwald und kamen kurz vor der Brücke wieder raus.

Schließlich nahmen wir auf unserem Weg nach Wanaka den Haast Highway. Dieser schlängelt sich durch das Tal immer weiter Richtung Süden und bietet viele schöne Haltepunkte. Das Wetter war allerdings echt mies, sodass wir keine Lust auf viele der Stopps hatten, da diese auch mit Wanderungen verbunden sind. Diese wollten wir uns bei Regen einfach nicht antun.

 

Kurz vor unserem Campingplatz hielten wir bei den Roaring Billy Falls. Eine gute Auswirkung hatte das schlechte Wetter parat. Die Flüsse und Wasserfälle waren voll. Alles wirkte dadurch noch massiver und gewaltiger. Nach 500m Waldweg erreichten wir die Fälle, die in das steinige Flussbett stürzten. Ein toller Anblick.

Der nächste Morgen empfing uns mit noch mehr Regen als am Vortag. Wir hätten nicht gedacht, dass das überhaupt möglich gewesen wäre. Heute stand der Hasst Pass mit seinen vielen Wasserfällen auf dem Programm.

 

Bei den Thunder Creek Falls legten wir uns in unser Bett und warteten lange, um ein Zeitfenster zu erwischen, in denen es nicht wie aus Kübeln goss. 

 

Als es schließlich soweit war, huschten wir nach draußen und eilten die paar Meter zum Aussichtspunkt. Ok, der Fall war hoch und viel Wasser lief herunter, mehr aber auch nicht. Gut das es nur eine Minute bis zum Aussichtspunkt sind dachten wir. Auch bei den nahen Fantail Falls hielten wir kurz. Die paar Meter hinunter zum Fluss waren kein Problem, da es nur noch nieselte und die Fälle auch ein nettes Bild abgaben.

Angekommen am Weg zum Cameron Lookout hörte der Regen ganz auf und wir marschierten die zehn Minuten zum Lookout. Von hier hatten wir einen schönen Blick über einen Teil des Tals und die Berge. Bei Regen hätten wir uns sicher geärgert hier hoch gegangen zu sein. Aber so war es ein nettes Füße vertreten.

Direkt nach dem Cameron Lookout bogen wir auf den Parkplatz zu den Blue Pools. Bekannt für ihr glasklares tiefblaues Wasser. Es nieselte zwar wieder etwas, aber mit Regencape ausgestattet nahmen wir den Weg in Angriff. Es sind schließlich nur knapp 45 Minuten für eine Strecke. Der Weg an sich war schön angelegt und führte uns am Fluss durch den Wald entlang, allerdings war selbst bei diesem schlechten Wetter extrem viel los.

 

Nach einer ersten Hängebrücke gingen wir weitere 5 Minuten und kamen an einer zweiten Hängebrücke an. Wir wollte sie schon überqueren als wir eine kleine Infotafel am Rand entdeckten. Diese wies diesen Ort als Blue Pools aus. Ein kleinerer Seitenarm, gefüllt mit Gletscherwasser kommt hier aus den Bergen und mündet in den großen Fluss. Durch die Enge des

Seitenarmes entstehen immer wieder Pools an den Seiten, in denen das Wasser ruhiger ist. Leider kamen jetzt wieder die negativen Seiten des starken Regens zum Tragen. Das Wasser war wild aufgeschäumt und braun-grau. Von einem tiefklaren Blau so weit entfernt, wie die Erde von der Sonne. Hätten wir uns beim Start eigentlich denken können, aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.


Kurz nach dem Hasst Pass, der in die Makarora-Lake-Hawea-Road übergeht, welche am Lake Hawea und Lake Wanaka zur gleichnamigen Stadt führt, stärkten wir uns im Makarora Café mit Kaffee und Kuchen.

Dann machten wir uns auf zur Panoramastraße und waren direkt mit dem ersten Seeblick begeistert. Wir fühlten uns ein wenig an die Straße Richtung Puerto Rio Tranquillo in Patagonien zurückversetzt. Auch hier schlängelt sich die Straße eng angeschmiegt zwischen Fels und Wasser den Berg hinauf.

 

Die ganze Zeit begleitete uns der wahnsinnig schöne Blick auf den See. Es gab viele Haltebuchten, von denen wir die ein oder andere mitnahmen, um die Sicht zu genießen. Die Berghänge sahen so wild und ursprünglich aus, dass wir automatisch an darüber rennende Ork- und Menschenheere aus Herr der Ringe dachten.

 

Mit Start der Makarora-Lake-Hawea-Road beginnt auch eine Freedom-Camping Zone, von der wir freudig überrascht waren, da diese kostenlosen Möglichkeiten bisher auf Campermate gar nicht aufgelistet waren. Allerdings waren fast alle Buchten nicht wirklich zum netten Übernachten geeignet. Platz wäre da gewesen, allerdings nur zwei Meter von der Straße entfernt, wollten wir das nicht in Erwägung ziehen.

 

Dann erreichten wir den Parkplatz des Isthmus Trail. Dieser war riesig und teilweise bis zu 40 Metern von der Straße entfernt. Dazu kam eine Aussicht die uns den Atem nahm. Hier mussten wir übernachten. Wer kann schon bei freiem Blick auf den See und den Bergen im Hintergrund "Nein" sagen. Wir nicht.

Tipps

Tipp 1: Auf dem Haast Highway und dem Haast Pass gibt es viele tolle Aussichtspunkte an denen es sich lohnt anzuhalten. Zudem sind viele der Natur-Attraktionen in wenigen Minuten von den Parkplätzen aus zu erreichen. Alle kann man gar nicht schaffen, zumindest nicht an einem Tag. Falls es regnet sind die Halts bei den Wasserfällen zu empfehlen, andere Punkte nur wenn Du es magst.

 

Tipp 2: Wir empfehlen einen zumindest kurzen Stopp bei Bruce Bay. Der lange Parkplatz liegt direkt an der Straße, somit ist weder ein Umweg noch großer Zeitverlust in Kauf zu nehmen. Deine Belohnung für einen Halt? Schaue auf das Meer und halte nach Delphinen Ausschau.

 

Tipp 3: Falls es regnet oder an den Vortagen stark geregnet hat, lohnt der etwas längere Wanderweg zu den Blue Pools nicht. Diese entfalten dann nicht ihre betörende Farbgebung. Daher von uns bei so einem Wetter nicht zu empfehlen.

 

Tipp 4: Plane für die Makarora-Lake-Hawea-Road unbedingt einige Zeit ein. Diese Straße bietet so viele atemberaubenden Blicke auf die Seen und Berge.

 

Tipp 5: Unser Campingplätze auf dieser Route

  • Beginn Haas Pass: Pleasant Flat Campsite (8 NZD p.P./Nacht, alle Arten von Fahrzeugen): Campingplatz des DOC. An der Straße, aber ruhig. Gute und saubere Sanitäranlagen. Viele Sandfliegen. Geringer Netzempfang bis zur Dunkelheit durch einen lokalen Sender vor Ort.
    Fazit: Für eine Zwischenübernachtung gut geeignet. Sehr voll.
  • Makarora-Lake-Hawea-Road (self contained freedom camping): Die komplette Straße mit Beginn des Lake Wanaka ist freedom camping Zone. Direkt am Parkplatz des Isthmus Track fanden wir die Aussicht und den Platz am schönsten. Du kannst weiter weg von der Straße parken und hast mehr Ruhe. Wahnsinnsausblick auf die Berge und den See. Keine Toilette. Die gibt es zwei Kilometer weiter oder nach 10km in Albert Town.
    Fazit: Toller Übernachtungsplatz mit Aussicht kurz vor Wanaka.

Wanaka

Früh morgens waren wir auf dem Parkplatz an der Makarora-Lake-Hawea-Road aufgewacht und hatten noch ein wenig den tollen Blick genossen. Von hier, vorbei an dem süßen kleinen Ort Albert Town, wo wir in einem Park frühstückten, bis nach Wanaka ist es noch eine halbe Stunde mit dem Auto. Dort angekommen machten wir etwas, was uns irgendwie an Alltag zuhause erinnerte. Wir gingen schwimmen. Von dem modernen Bad waren wir überrascht. Es gab allerlei Schwimmutensilien kostenfrei gestellt und alles war penibel sauber. Insgesamt vier Bademeister überwachten das kleine Kinderschwimmbecken und die Schwimmerbahnen.

 

Es tat gut etwas „Normales“ zu machen und sich nicht mit Sightseeing zu beschäftigen. Nach dem Einkauf machten wir dann einen Abstecher zur Puzzling World.

 

Wir gingen zuerst durch die Ausstellungsräume. Im ersten waren viele Hologramme zu erkunden. Der Zweite war ein „schiefer“ Raum oder auch nicht schief? Keine Ahnung, aber es wurde verdammt mit unseren Sinnen gespielt. Während der ganzen Zeit in dem Raum war uns ein wenig schwindelig, so verwirrt war unser Gleichgewichtssinn. Später sahen wir eine ältere Dame, die beim Betreten des Raumes sogar umgekippt war.

 

Es gab noch zwei weitere Bereiche mit allerlei lustigen und skurrilen Skulpturen etc., die alle darauf aus waren unsere Sinne zu täuschen.

 

Zum Schluss wagten wir uns nach Draußen, in das riesige Labyrinth. Insgesamt vier Ecktürme müssen gefunden werden. Es gibt die Variante in der die Reihenfolge der Türme keine Rolle spielt und die schwerere, in der eine bestimmte Reihenfolge eingehalten werden muss. Wir versuchten uns natürlich an der schwereren, denn unser Ehrgeiz war geweckt, die angezeigte Zeit von durchschnittlich 60-90 Minuten zu schlagen.

 

Im Labyrinth waren wir überrascht, wie schwierig es wirklich war, den richtigen Weg zu finden. Es ist so groß, dass im Schnitt bis zu 5km zurückgelegt werden. Nachdem wir den ersten Turm gefunden und uns im gesamten Labyrinth etwas orientiert hatten, wurde es etwas einfacher. Ein paar Mal verliefen wir uns aber natürlich doch. Als wir schließlich im Garten, der das Ziel bildet, mit einer Zeit von knapp unter 40 Minuten wieder angekommen waren, rissen wir glücklich und auch etwas stolz die Arme in die Höhe.

Am nächsten Tag hatten wir endlich mal wieder einen Ausritt hoch zu Ross gefunden. Darauf freuten wir uns sehr. Besonders, da wir uns für etwas Fortgeschrittene eingebucht hatten und auf viel Galopp hofften. Unsere Gastgeberin hatte uns gestern sogar noch zurückgerufen, um uns mitzuteilen, dass sie die Gruppe aufgeteilt und mit unserem Teil schneller unterwegs sein wollte.

Vor Ort waren wir von den Stallungen und den Pferden sehr angetan. Alles sah super gepflegt aus und die Pferde wurden mit viel Liebe behandelt. Auch eine solch perfekte Einweisung hatten wir auf allen unseren bisherigen Ausritten nicht bekommen.

 

Wir ritten zunächst ein Stück durch das Tal und trabten ein Stück den Hang hinauf, um uns an die Pferde zu gewöhnen. Dem Weg folgten wir dann weiter den Berg hinauf. Rings um uns herum öffnete sich das wundervolle Tal von Cardrona umrahmt von majestätischen Bergketten. Ein absolutes Naturspektakel.

Zwar konnten wir mit den Pferden nicht viel arbeiten und folgten einander immer im Singel-Trail, aber dafür genossen wir die vielen und wirklich extrem schnellen Trab- und Galoppabschnitte umso mehr. Hinweg über ein paar kleine Bäche machten unsere Pferde sogar für uns ungewohnte kleine Sprünge.

 

Im berühmten alten Haus Cardrona Hall & Cardrona Hotel machten wir eine kurze Getränkepause im kühlen Schatten des wundervoll angelegten Gartens im Hinterhof. Eine halbe Stunde später kamen wir dann glücklich wieder am Stall an und gaben unseren Pferden einen Eimer Futter. Schön, den Ausritt mit einem Dank an die Pferde so zu beenden.

Leider (oder auch zu unserem Glück, da wir nicht wirklich in Hikinglaune waren und so eine Ausrede hatten) waren viele der bekannten Wanderungen auch hier in der Gegend aufgrund vorherige starker Regenfälle gesperrt. Somit begnügten wir uns am Abfahrtstag mit der kurzen Wanderung auf den Mount Iron am Beginn der Stadt.

Schon bald nach dem Beginn des Weges führte dieser in engen Schleifen steil den Hang hinauf. Kurz aber durchaus etwas anstrengend. Da es hier kaum eine hohe Vegetation gibt, konnten wir schon weit unten erahnen, dass die Blicke auf Wanaka und den See toll sein müssten.

 

Je weiter wir hinauf gingen, umso mehr bestätigten sich auch unsere Vorahnungen. Auf dem Gipfel konnten wir dann alle Seiten des Tales bewundern. Dabei fiel uns auch auf, wie Wanaka sich im Wachstum befindet. Das Industriegebiet wird gerade ganz schön erweitert. Wir können aber verstehen, dass sich die Menschen gerne hier ansiedeln oder als Tourist hier hinkommen. Die Tage hier haben wir sehr genossen. Eine wundervolle Region mit toller Natur und extrem vielen Möglichkeiten etwas zu unternehmen. Wir glauben, dass hier die Lebensqualität extrem hoch sein kann.

Tipps

Tipp 1: Einen sehr guten und günstigen Kaffee bekommst Du am Kaffeewagen The Good Spot.

 

Tipp 2: Die Puzzling World ist ein netter Zeitvertrieb für bis zu 3 Stunden. Besonders das Labyrinth hat uns viel Spaß gemacht. Im Vorraum beim Café kannst Du versuchen viele Puzzle zu lösen.

 

Tipp 3: Du reitest gerne und dass auch mal im Galopp. Dann empfehlen wir Dir „the Cardrona“. Die Pferde werden mit Liebe behandelt und sind super gepflegt. Der Ausritt bietet spektakuläre Ausblicke mit vielen Galoppeinlagen und einem Getränkestopp im berühmten Cardrona Hall & Cardrona Hotel.

 

Tipp 4: In der Einfahrt von „the Cadrona“ befindet sich auch der bekannte Bra-Fence. Ein super beliebtes Fotomotiv. Die ganze Geschichte dazu erfährst Du auf dem Ausritt.

 

Tipp 5: Mal was Normales machen? Dann geh ein paar Bahnen schwimmen. Das Bad Wanaka Recreation Center ist super gepflegt und kostet nur 7 NZD p.P..

 

Tipp 6: Um Wanaka herum gibt es viele tolle Wanderrouten unterschiedlicher Länge und Schwierigkeiten. Eine der schönsten, aber auch längsten und schwierigsten sind sicher Roys Peak und der Rob Roy Glacier Walk. Aber auch der Mount Iron Walk bietet tolle Blicke auf Wanaka und den See und ist kurz (30 Minuten one-way).

 

Tipp 7: Unser Campingplatz auf dieser Route

  • Albert Town (alle Arten von Fahrzeugen, 10 NZD p.P./Nacht): weitläufige DOC Anlage am Fluss. Wenn Du weiter hinter parkst ist die Straße kaum zu hören und auch keine Scheinwerfer in der Nacht. Alle wollen unbedingt mit Flussicht parken, daher ist es dort extrem voll und eng. Toiletten sind für die Masse an Leuten allerdings sehr wenig und können auch schon mal nicht funktionieren. Wir haben beide Nächte hinten am Eingang zum Fahrradtrail geparkt. Super ruhig und leerer.
    Fazit: für deinen Aufenthalt in Wanaka eine kostengünstige und gute Übernachtungsmöglichkeit auch für mehrere Tage. Sondertipp: wir sind morgens bzgl. Frischmachen immer nach Albert Town zum McMurdo Park gefahren. Bessere Sanitäranlagen als auf dem Platz. 

Queenstown

Die Anfahrt zur Stadt war spektakulär, da wir unbewusst die Scenic-Route über Cardrona gefahren waren und somit über die Crown Range Road kamen. Von der höchsten asphaltierten Straße Neuseelands auf 1076m war der Blick auf die Täler rund um Queenstown wunderbar. Allerdings qualmten und stanken unsere Bremsen auf der steilen Abfahrt schon ganz schön.

  

Die Stadt selbst hatten wir uns komplett anders vorgestellt. Wir waren überrascht, wie klein der Innenstadtbereich war und wie extrem dieser auf Touristen ausgelegt ist. Quasi jedes Geschäft hatte etwas mit Tourismus zu tun. Restaurants und vor allem Tourenanbieter reihen sich hier aneinander, so wie wir es noch in keiner Stadt zuvor gesehen haben. Nicht schlimm und auch nicht hässlich vom Stadtbild, aber halt ungewohnt und überraschend.

 

Da wir schon früh hier waren, nutzten wir die Zeit und fuhren noch die halbe Strecke nach Glenochy. Der Stadt, die am anderen Ende des Sees liegt und von der man aus schnell zum berühmten und wohl wundervollen Routeburn Mehrtagestrek kommt. Wir wollten ursprünglich ganz durchfahren, um eine Tageswanderung auf dem ersten Abschnitt des Routeburn zu machen. Aber nicht überraschend, war auch dieser Trek gesperrt.

 

Somit begnügten wir uns mit der Fahrt auf der Straße, die aber nicht minder spektakulär war. Am Anfang gibt es viele kleine Badebuchten, die einen tollen Ausblick auf das gegenüberliegende Bergpanorama bieten, welches wirklich unbeschreiblich schön ist.

 

Nach wenigen Kilometern verschwinden dann diese Badebuchten und die Straße führt auf mittlere Höhe immer am See entlang. Von wirklich fast überall schweiften unsere Blicke weit über den See zu den grünen Bergen. Als wir am Horizont die schneebedeckten Gipfel der höchsten Berge entdeckten drehten wir um.

 

Wir bezogen unseren Campingplatz und schlenderten noch ein wenig durch die Innenstadt, genossen bei mittlerweile wieder bestem Sonnenschein ein leckeres Eis und informierten uns über Touren zu den Milford Sounds.

 

Mit gemischten Gefühlen stieg vor allem Gerrit ins Bett. Denn am morgigen Tag war es soweit, sein Termin im Tattoostudio stand an. Schon immer mal wieder war ihm der Gedanke gekommen sich ein Tattoo stechen zu lassen. Nur ein Motiv war ihm nie eingefallen. Und sich nur irgendwas stechen zu lassen, nur um Eines zu haben, kam natürlich nicht infrage. Auf Französisch Polynesien waren uns immer wieder die dortigen traditionellen Tattoos aufgefallen, die neben einer schönen Optik auch viel Bedeutung in sich tragen. Diese hatten es ihm schon angetan, waren aber noch nicht hundertprozentig sein Fall. In Neuseeland war dann der Gedanke relativ schnell gefasst, sich ein Moko stechen zu lassen. Das Design ist immer sehr abstrakt und die Bedeutung nie sofort sichtbar.

 

Da lag ich nun also auf dem Tattoo-Tisch. Ich hatte zwar irgendwie ein Design im Kopf, konnte es aber nie in Worte fassen. Und alles was ich bisher so gesehen hatte, gefiel mir nicht zu hundert Prozent. Svea hatte mich gut beraten, ich war aber dennoch am Vorabend und auch jetzt noch so hin und her gerissen.

 

Nach einem kurzen Gespräch zeichnete der Tätowierer das Design freihändig auf meine Wade. Der Entwurf gefiel mir sehr gut, dennoch blieb es extrem spannend und ich weiter aufgeregt, da das fertige Produkt bei der Tattoo-Variante erst zu sehen ist, wenn wirklich alles fertig tätowiert ist. Es gab also kein Zurück mehr. Das Endergebnis haute mich allerdings positiv vom Hocker und begeistert mich noch heute. 

Am nächsten Morgen machten wir noch einen Schlenker zum Skigebiet von Queenstown, der Remarkables Ski Area. Natürlich liegt im Februar dort kein Schnee, aber die sich den Berg hinaufwindende Zufahrtsstraße offenbart tolle Blicke auf Queenstown und Umgebung.

 

Schon nach den ersten steilen Kurven der 14km wurden wir mit diesen Blicken belohnt. Weit konnten wir in das Tal von Queenstown schauen. An den Rändern begrenzt von den hohen Bergen. Mit jedem Meter höher wurden die Blicke noch fantastischer. Ein paar Mal hielten wir an, um einfach die Natur zu genießen.

 

Auf dem Parkplatz kurz unter der Skiarena waren die Blicke nicht ganz so toll, aber dafür konnten wir einen Blick auf die Liftanlagen werfen. Gerade einmal drei Lifte stehen hier, ein Vierter wird gerade gebaut und führt dann zur längsten Abfahrt von 2,5km. Wahnsinn, was wir doch im Gegensatz dazu in Europa tolle Skigebiete mit viel mehr Auswahl haben dachten wir uns da nur. Obwohl einmal hier mit dem Board durch den Schnee zu pflügen auch ein Abenteuer sein muss.

 

Hinunter mussten wir in der Mitte eine längere Pause machen, da die Bremsen unseres Autos von der Dauerbelastung schon stinkend qualmten.

Te Anau – Ausgangspunkt zum Milford und Doubtful Sound

Wie so viele Verbindungsstraßen in Neuseeland war auch die Fahrt von Queenstown nach Te Anau gespickt mit tollen Ausblicken und traumhafter Natur. Te Anau fuhren wir an, da von hier aus die Touren zum Milford und Doubtful Sound wesentlich günstiger sind als von Queenstown selbst.

 

Zudem sparten wir uns eine mindestens 2-stündige Busanfahrt.

Nach dem tollen Start in den Tag mit den Aussichten vom Skigebiet, hörten die Superlative der Blicke überhaupt nicht auf. Nach nur wenigen Kilometern durch eine Ebene mit vielen Weiden, kamen wir wieder am riesigen See von Queenstown an und folgten der Straße Richtung Süden.

 

Wie die vorherigen Straßen entlang der Seen war auch diese traumhaft. Steile Hänge, klares Wasser und strahlende Sonne ließen die Fahrt zum Erlebnis werden.

 

Kurz vor Ende des Sees, entdeckten wir noch einen freien Campground direkt am See, an dem wir eine Mittagspause einlegten. Wer nicht direkt in Queenstown übernachten will, hat hier eine wundervolle kostenfreie Alternative, die allerdings eine halbe Stunde Fahrt entfernt der Stadt liegt.

 

Nach einer weiteren Stunde kamen wir im kleinen Örtchen Te Anau an. Es gibt hier keine kostenfreien Übernachtungsmöglichkeiten, daher buchten wir unser Basislager für die nächsten drei Nächte an einem kleinen Campingplatz direkt am Seeufer und genossen die dortigen Annehmlichkeiten.

Doubtful Sound

Den nächsten Morgen gingen wir gemütlich an, da unsere Tour zum Doubtful Sound erst am Mittag startete. Nach wohligem Sonnenschein am frühen Morgen, fing es aber schon bald an zu regnen. Wir hatten schon starke Befürchtungen, dass unsere Tour bei diesem miesen Wetter stattfinden würde.

 

Der Wettergott meinte es aber gut mit uns. Von Te Anau fuhren wir 20km nach Manapouri, da hier die Touren starten und wir durch die Eigenanreise nochmal 30NZD p.P. sparen konnten. Pünktlich als wir dort am kleinen Hafen angekommen waren, hellte sich der Himmel auf und die Sonne zeigte wieder ihr warmes Gesicht.

 

Unsere Stimmung hellte sich gleichermaßen auch wieder deutlich auf. Zudem waren wenig Touristen vor Ort. Die Touren sind teurer und die Anfahrt schwieriger als zum Milford Sound, dass schreckt (zum Glück) viele ab.

 

Mit einer Fähre setzten wir über den Manapouri See zum anderen Ende. Insgesamt dauert diese Fahrt schon fünfzig Minuten und war an unserem Tag äußerst windig und auch etwas wellig. Das machte uns aber nichts aus, Hauptsache trocken.

 

Am anderen Ende des Sees steht das größte Wasserkraftwerk Neuseelands. Nur durch dessen Bau wurde auch eine Straße zum Doubtful Sound gebaut, um Baumaterial heranschaffen zu können. Übrigens mit 2 NZD pro Quadratzentimeter die teuerste Straße in ganz Neuseeland, bei deren Erstellung sogar 16 Menschen starben. Als positiver Nebeneffekt, ist es durch diese Straße heutzutage auch möglich den Sound touristisch zu besuchen.

 

Von der Fähre ging es für uns also in den Bus. Wieder stand eine fünfzig-minütige Fahrt vor uns. Schnell stieg die Straße an und führte hinauf zum Pass. Unterwegs legten wir ein paar Stopps ein, um die Aussichten auf die Täler zu bestaunen. 

Kurz nach dem höchsten Punkt des Passes, konnten wir einen ersten Blick auf den Sound werfen. Was ein majestätischer Anblick. Noch klein in der Ferne, aber die gigantischen Ausmaße der verschiedenen Wasserarme konnten wir schon erahnen. Zudem lag er mystisch im Nebel. Die Mündung ins Meer selbst, war selbstverständlich nicht zu erblicken.

 

Am Ufer lagen nur wenige Boote vor Anker. Die meisten davon waren Fischerboote und wohl private Segler. Sehr angenehm, dass nur zwei Ausflugsboote bereit waren. So waren wir hier etwas einsamer unterwegs und hatten den Sound für uns allein.

Auf dem Wasser wurde uns schnell klar, welch gewaltige Ausmaße der Sound wirklich hat. Die Ufer lagen weit auseinander. Die Berge waren von der Vegetation sattgrün und bedingt durch den morgendlichen Regen sprudelte es aus den Hängen nur so, als ob jemand den Wasserhahn aufgedreht hätte.

 

Es war wunderbar, diese ganzen Wassermassen zu sehen. Es waren zwar noch ein paar Wolken am Himmel, aber es blieb trocken und oft ließ sich auch die Sonne blicken. Egal ob mit oder ohne Sonne, die Berge sahen gewaltig aus.

 

Urplötzlich verstummte der Bootsmotor und der Kapitän gab die Sichtung einer Delfinschule bekannt. Was ein Glück, die Tiere sind hier zwar heimisch, werden aber nur alle paar Tage gesehen. Sie waren so nah und sprangen ab und zu aus dem Wasser. Wir lieben es einfach diesen tollen Tieren zuzusehen. Für uns versprühen sie eine pure Lebensfreude.

 

Wir brauchten eine Stunde um bis zum Ende des Sounds zu gelangen, so lang ist dieser. An der Mündung zum offenen Meer wurde es dann richtig wellig und wir mussten uns an der Reling gut festhalten. Dafür wurden wir mit dem Blick auf die Tasmanische See und eine kleine Seelöwenkolonie belohnt.

 

Zum Glück blieben wir in dem unruhigen Gewässer aber nicht so lange und drehten schnell wieder in den wundervollen Sound ab.

 

Begleitet von den grünen steilen Hängen, unzähligen Wasserfällen und wieder der Gruppe Delfine erkundeten wir noch zwei Seitenarme, bevor wir wieder anlegten und den Bus und die Fähre zurücknahmen.

 

Ein unvergesslicher Tag für uns, da wir es nicht so spektakulär erwartete hatten. 

Milford Sound

Schon am nächsten Tag stand ein weiteres Highlight an. Diesmal hatten wir eine Tour zum Milford Sound gebucht. Wir waren gespannt, wie dieser wohl sein möge und ob das Erlebte von Gestern übertroffen oder wiederholt werden kann.

 

Früh mussten wir raus. Um kurz nach sieben fuhr der Bus ab. Glücklicherweise fußläufig von unserem Campingplatz, sodass wir nicht allzu früh raus mussten. Dennoch waren wir beim Einstieg etwas verschlafen.

 

Von Te Anau sind es 119km oder mehr als 2 Stunden. Mit dem Auto hätten wir theoretisch selbst fahren können, was sicher angenehmer ist. Ein paar Wochen vorher war aber ein Teil der Zufahrtstrasse weggespült worden. Diese war sogar wochenlang komplett gesperrt und erst wenige Tage vor unserer Ankunft nur für Busse geöffnet worden. Wir hatten also Glück überhaupt zum Milford zu kommen.

 

Die Anfahrt wurde direkt zu einem Erlebnis. Die Straße führte durch ein weites Tal. Plattes Land eingerahmt von riesigen Bergketten auf beiden Seiten. Eine faszinierende Szenerie die schon für die Schlachtszenen bei Herr der Ringe oder bei Mission Impossible genutzt wurde. Einfach atemberaubend schön.

 

Bei den Mirror Lakes konnten wir tolle Spiegeleffekte beobachten. Ein kurzweiliger und netter Zwischenstopp.

Kurz vorm Anstieg des Passes mussten wir dann auf alle anderen Busse warten, da hier die Schäden an der Straße waren und nur im Konvoi gefahren werden durfte. Und es waren unglaublich viele Busse. Wir wussten ja, dass diese Tour zum Milford viel touristischer ist, aber dieses Ausmaß überraschte dann doch. Mindestens 30 Fahrzeuge standen schon vor uns und etliche folgten noch nach uns.

 

Wie an der Perlenschnur aufgereiht ging es dann den Berg hinauf. Leider wich die Sonne nun massivem Starkregen und Nebel. Wirklich viel sehen konnten wir nicht. Aber dass, was wir sahen war von purer Schönheit. 

 

Die Berge hier sind nicht so bewachsen. Der blanke Fels, durch den Regen fast schwarz, hat hier die Oberhand. Alle paar Meter schossen gewaltige Wassermassen diese Berghänge herunter. Wir hätten nicht gedacht, nach gestern noch mehr Wasserfälle zu sehen zu bekommen. Mit steigender Höhe rückten auch die Berge auf beiden Seiten immer näher.

 

Fast wie in einem Kessel, eingerahmt von den schwarzen Steinriesen und den schäumenden Wassermassen, ging es dann in den Tunnel, welcher auf die andere Seite der Berge zum Milford Sound führt.

 

Dieses 1,7km lange Monsterloch im Berg ist für sich schon der Wahnsinn, da auf diesem Weg über 200 Höhenmeter überbrückt werden. Es war also nicht nur stockduster, sondern auch noch extrem steil.

 

Als wir auf der anderen Seite ins Licht fuhren, fühlten wir uns wie in einer anderen Welt. Die Optik und Natur von vorhin wiederholte sich, war aber nochmal doppelt so spektakulär. Überall, wirklich überall Wasserfälle auf dem blanken Felsen. Die Hänge schwarz, steil und noch enger als auf der anderen Seite.

 

Wir kamen aus dem Staunen einfach nicht heraus. Was der Regen uns doch für ein tolles Schauspiel bot.

 

Am Hafen wurden wir kurz wieder in die Realität zurückgeholt. Sage und schreibe 28 Parkplätze für Busse und 12 Anlegestellen für Ausflugsboote sprechen wohl eine deutliche Sprache für das Ausmaß des Tourismus und der Menschen vor Ort.

 

Egal, davon ließen wir uns nicht beeindrucken. Auf dem Boot verliefen sich die Menschen ganz gut und es war nicht zu voll.

Die Fahrt auf dem Sound war total anders als gestern. Absolut nicht vergleichbar. Nicht nur wegen dem Wetter. Der Regen zusammen mit dem allgegenwärtigen Nebel schaffte die ganze Zeit über eine sehr mystische Stimmung. Manchmal schien es so, als ob die nicht enden wollenden Wassermassen aus dem Nichts kommen würden, da die Berggipfel nicht zu sehen waren.

 

Irgendwie wie in Avatar, wenn die Flüsse von den schwebenden Bergen fallen.

 

Der ganze Sound ist zudem viel kleiner, kürzer und enger. Die Berghänge ragen extrem steil auf und sind wesentlich felsiger mit weniger Grün. Wir liebten es sogar, dass es so viel regnete. Ein toller Kontrast zu gestern. Schön beide Wetterlagen erleben zu dürfen.

 

Wenn Du uns fragst, welchen Sound wir mehr empfehlen, können wir Dir darauf keine Antwort geben. Wir lieben beide Sounds und haben keinen Favoriten, da sie für uns so extrem unterschiedlich sind. Wenn Du Zeit hast, besuche auf jeden Fall beide. Wenn Zeit und Geld eine Rolle spielen, dann bucht den Milford Sound (kostet über 100 NZD p.P. weniger). 

Tipps

Tipp 1:  Als Ausgangspunkt für Touren zum Milford oder Doubtful Sound empfehlen wir Dir den kleinen Ort Te Anau anstatt es von Queenstown aus zu machen. Aus drei Gründen:

  • Du sparst Dir locker zwei Stunden Anreise mit dem Bus
  • Die Touren sind von Te Anau aus wesentlich günstiger
  • Von Te Anau erreichst Du auch in 15 Minuten den Ort den Manapouri, von dem die Doubtful Sound Touren aus starten. Bei Selbstanreise dorthin sparst Du nochmal viele NZD.

Tipp 2: Unser Campingplatz auf dieser Route

  • Te Anau: Getaway (58 NZD pro Nacht für 2 Personen, powered): Direkt am Seeufer gelegen, nur durch die Straße getrennt. Dennoch super ruhig. Insgesamt kleine Anlage mit relativ wenig Stellplätzen. Zwischen den Stellplätzen ausreichend Platz für ein wenig Privatsphäre. Tolle moderne Küche und Sanitäranlagen. Alles sehr sauber. Gutes WiFi – limitiert auf 500MB/Tag. Nur die vier unpowered Plätze können wir nicht empfehlen. Diese liegen direkt an der Einfahrt und der Rezeption.
    Fazit: Der Platz ist sicher der teuerste in Te Anau, aber in unseren Augen auch der Allerbeste. Die wenigen € mehr pro Nacht im Vergleich zu den Anderen sind gut angelegt. Super für ein paar Nächte. Campsite 18 hatten wir und fanden diese klasse.

Tipp 3: Wenn zeitlich und finanziell möglich, mache Touren zu beiden Sounds. Beide sind so unterschiedlich und einfach wunderbar. Wir können Beide sehr empfehlen und haben keinen Favoriten. Wenn nur das Budget eine Rolle spielt, dann ganz klar den Milford machen.

 

Tipp 4: Wir waren mit unseren beiden Tourenanbietern sehr zufrieden. Doubtful Sound: Real Journeys / Milford Sound: Go Orange. Es schien uns aber so, als ob alle Anbieter fast identische Leistungen und Preise haben. Wir haben beide Touren bereits in Queenstown im Paket gebucht und insgesamt 50 NZD Rabatt bekommen.

 

Tipp 5: Auch wenn in Te Anau die Sonne scheinen sollte, packe auf jeden Fall Regenkleidung ein. Bei den Sounds regnet es extrem häufig.

 

Tipp 6: Für die Touren ausreichend Snacks einpacken. Es gibt Restaurants an Bord der Schiffe, die aber teuer sind. Bei Real Journeys gab es Wasser, Kaffee (schmeckt aber nicht) und Tee kostenfrei an Bord.

Von Te Anau die Westküste entlang bis Dunedin und zum Mount Cook

Um nach Invergargill zu gelangen entschieden wir uns gegen den schnelleren Inlandshighway und nahmen die Küstenroute, von der wir uns ein paar schöne Ausblicke und Haltepunkte erhofften.

 

Tatsächlich waren die Landschaften mal wieder wunderschön. Theoretisch hätten wir alle paar Kilometer anhalten können um Fotos zu machen. Wir hatten aber eher nicht so viel Lust auf das ganze Fahren-Anhalten-Fahren-Spiel und fuhren somit viele Kilometer ohne Stopps. Nur zweimal hielten wir an Parkbuchten direkt an der Straße um kurz ein wenig die Natur aufzusaugen.

 

Erst in Orepuki hielten wir am dortigen Beach Café für eine Mittagspause. Das Essen war sehr gut. Erst später erfuhren wir durch Zufall, dass der Laden sogar im Lonely Planet empfohlen wird.

 

Wenige Kilometer weiter schlugen wir in Fortrose unser Nachtlager auf und genossen einen sonnigen Nachmittag mit Blick auf einen breiten Fluss. 

Spät am nächsten Morgen machten wir uns los. Was wir da noch nicht wussten, dass eines der Highlights unserer Neuseelandreise auf uns bzw. Svea wartete. Wir fuhren zur Curio Bay bzw. war unser Ziel die Bucht direkt daneben, die Porpoise Bay. Dort gibt es nicht nur einen schönen Campingplatz und tolle Wellen zum Surfen, sondern hier ist auch eine große Anzahl von Hector Delfinen heimisch.

 

Und das Beste ist, dass man mit den kleinsten Delfinen der Welt schwimmen kann. Und das völlig kostenfrei und in deren natürlichen Umgebung.

 

Schon als wir die Stufen zum Strand runtergingen, sahen wir neben den Surfern und auf der ganzen Länge der Bucht einige Rückenflossen aus dem Wasser ragen. Immer wieder schwammen die Delfine, vermutlich auf der Jagd nach Futter die Bucht auf und ab.

 

Trotz des kalten Wassers wagte sich Svea natürlich sofort hinein. Gerrit durfte aufgrund des frischen Tattoos leider noch nicht ins Salzwasser. Svea konnte im Wasser immer wieder Delfine ganz nah bei sich beobachten. Natürlich darf man nicht auf sie zuschwimmen, aber die kleinen Gesellen sind so neugierig, dass sie von sich aus näherkommen. Einmal war einer von ihnen weniger als 1 Meter von Svea entfernt. Es fragt sich nur, wer da mehr erschrocken war.

 

Nach diesem wahnsinnigen Tiererlebnis gingen wir noch ein paar Meter die Klippen entlang zu einem versteinerten Wald. Naja, so wird er zumindest genannt. Auf den Klippen liegen einige Baumstämme, welche über die Jahrtausende versteinert sind. Neben diesen Baumstämmen ist der kleine Küstenabschnitt wirklich toll anzusehen.

Wieder auf der Küstenstraße hatten wir beim Florence Hill Lookout einen fantastischen Fernblick auf den Tautuku Beach und den ganzen Küstenverlauf. Der kurze Abstecher über eine Schotterstraße zu den Puakaunui Falls war ebenfalls lohnenswert und erinnerte uns irgendwie an eine Szene aus dem Dschungelbuch.

 

Ein paar weitere Möglichkeiten, Wasserfälle auf dieser Strecke zu besichtigen ließen wir aus. Wir hatten erstens keine wirkliche Lust lange zu wandern und zudem war es hier sehr trocken, die Fälle wären also nicht wirklich voll gewesen.

Am nächsten Tag erkundeten wir Dunedin, eine der größten Städte Neuseelands. Wie wir so durch die Straßen schlenderten merkten wir aber nicht wirklich etwas von einer „Großstadt“. Der Stadtkern war klein und rund um den Octagon Square lagen verteilt viele schöne alte Häuser und Kirchen. Nach einem Besuch in der kostenfreien Art Gallery, die uns überraschenderweise teilweise richtig gut gefiel kauften wir uns eine Bananenmilch am Milk & Cookie Truck. Wie früher am Schulkiosk .

Den restlichen Tag war mal wieder Arbeiten im Café angesagt.

 

Eigentlich wollten wir noch die Otago Peninsula erkunden und erwandern. Besonders den nicht so bekannten, aber hochgelobten Heyward Walk bei Aramoana 11km hinter Port Chalmers hatten wir uns ausgesucht. Es war aber wie so oft in den letzten Tagen echt bescheidenes Wetter. Bei Regen und schlechter Sicht hatte das Wandern für uns einfach keinen Sinn. Daher nutzen wir in Port Chalmers in der Bücherei das kostenfreie Internet für Recherche und fuhren dann weiter Richtung Mount Cook.

 

Weiter die Küste entlang führte unser Weg zum Shag Point kurz vor Moeraki. Hier konnten wir eine kleine Seelöwenkolonie besichtigen. Theoretisch sollen hier auch ähnliche Steinformationen wir bei den bekannten Moeraki Boulders zu finden sein. Den Weg die steile Küste hinunter, um dann entlang der Felskante am Wasser die Steine zu suchen schenkten wir uns aber.

Bei Moeraki fuhren wir zuerst Richtung dem kleinen Dorf um zum Lighthouse zu gelangen. Dort gibt es eine kleine Kolonie der sehr seltenen Yellow Eyed Pinguine. Nach einer langen Schotterstraße waren es vom Lighthouse nur 400m zur Küste. Tatsächlich hatte Svea sogar das Glück und erspähte einen der Pinguine für uns. Zwar etwas weiter weg, aber doch gut zu erkennen, als er zwischendurch einmal kurz von seiner Ruheposition aufstand. Mission Pinguin erfolgreich abgeschlossen kann man da wohl sagen.

 

Kurz nach dem Dorf kommt dann die Ausfahrt zum Strand, an dem die Moeraki Boulders liegen. Beim Café schmissen wir 4NZD für die Wegbenutzung in die Box und waren gespannt auf die Steine. Als wir sie von weitem erblickten, waren wir kurz etwas enttäuscht. Es waren halt Steine, die am Strand liegen.

 

Bei näherem Hinsehen waren sie aber doch sehr hübsch. Viele richtig groß und alle mehr oder weniger kugelrund. Wahnsinn, was die Natur sich hier mal wieder für Gebilde hat einfallen lassen. Einige der Steine waren von innen heraus gesprengt und lagen in Einzelteilen herum. Das fanden wir besonders spannend, da die Steine innen mit einer Art Harz beschichtet zu sein scheinen und das hübsch anzusehen ist.

In Omaru hielten wir um unsere Vorräte aufzufrischen und waren von der kleinen Stadt angetan. Wir fuhren noch etwas außerhalb zur dortigen Blue Penguin Kolonie, obwohl uns bewusst war, dass wir um diese Zeit wohl keinen sehen werden. Vor Ort scheint es aber abends immer ein Zuschauerspektakel zu geben. Richtig große Tribünen sind dort aufgebaut, von denen man den Pinguinen bei der Heimkehr zusehen kann.

 

Letzte Station vor dem Mount Cook waren ungeplant die Clay Cliffs. In keinem Reiseführer waren diese aufgeführt und auch Campermate zeigte nichts an. Als wir das Schild an der Hauptstraße sahen, bogen wir einfach mal ab, obwohl es noch 10km dorthin waren. Die meiste Zeit fuhren wir auf einer Schotterstraße.

Vom Parkplatz ein paar hundert Meter weiter konnten wie die Felsen dann schon sehen und konnten unseren Augen nicht trauen. Das was dort vor uns lag hätten wir nicht erwartet.

 

Bizarre zackige Steingebilde ragten wahnsinnig hoch aus der Erde. Es war ein richtiges kleines Tongebirge. Der Eingang zum innenliegenden Bergrondell war wie eine Art Pforte. Zwei Bergnadeln markierten den engen Zugang. Drinnen waren wir dann in einem kleinen kreisförmigen Innenraum. Umgeben von vielen der steil aufragenden Tonspitzen. Es war ein überraschend toller Abstecher.

Tipps

Tipp 1: Unser Campingplätze auf dieser Route

  • Fortrose: Am Ortseingang (freedom camping für self contained, unpowered): Direkt am Flussufer und der kleinen Dorfstraße. Nachts aber sehr ruhig. Toller Blick und viel Platz für alle möglichen Camper. Zwei gute und saubere Plumpsklos mit Klopapier und Handdesinfektion. Campen ist nur zwischen den zwei kleinen weißen Pfosten (stehen an der Straße) erlaubt. Es soll wohl öfters mal kontrolliert werden.
    Fazit: Für eine oder sogar mehrere Nächte gut geeignet.

  • Toko Mouth (freedom camping für self contained, unpowered): Die Zufahrt erfolgt über eine 14km lange Schotterpiste. Es gibt hier nur ein paar Häuser, den Campground und einen Strand, sonst nichts. Zwei gute und saubere Spültoiletten. Bitte ein klein wenig spenden für die tolle Möglichkeit hier zu campen. Nur 4 Stellplätze.
    Fazit: Für eine Nacht gut und ruhig. Aber ein Umweg.

  • Vor Dunedin: Brighton Domain (freedom camping für self contained, unpowered): An den Klippen vom Strand gelegen. Angesagter Surfspot. Zwei sehr schlechte Dixis, aber eine gute Spültoilette am Beginn der Einfahrt im Haus des Rugby Clubs. Es wird extrem voll, die Camper stehen dicht an dicht. Ranger kommen um zu kontrollieren.
    Fazit: Für eine kostenfreie Übernachtung vor/nach Dunedin sehr gut. Tolle Bucht mit schönen Felsen und gut zum Surfen. Sondertipp: Kalte Duschen gibt es einen Kilometer die Straße zurück beim Haus der Strandwache.

  • Katiki Beach North Reserve (freedom camping für self contained, unpowered): Direkt an der Straße, nur von den kleinen Dünen vom Strand getrennt. Nachts aber sehr leise. Zwei gute Plumpsklos mit Klopapier und Handdesinfektion. Es wird kontrolliert, ob Du self contained bist.
    Fazit: Für eine Nacht super auf dem Weg von oder nach Moeraki.

  • Kurz vorm Mount Cook: Lake Paoka Campsite (freedom camping für self contained, unpowered): Große langgezogene Fläche entlang eines Sees. Nur zwei Plumpsklos, diese aber sauber. Schöner Blick auf das Seeufer und die Berge im Hintergrund. Relativ wenig los. Von der Hauptstraße über eine 2km lange Schotterpiste zu erreichen.
    Fazit: Nicht so überfüllt wie die anderen zwei freien Plätze in der Nähe und super ruhig gelegen. Schön für eine Nacht oder auch zwei.

Tipp 2: Fahre zur Curio Bay, besuche dort den versteinerten Wald und suche nach den kleinen blauen Pinguinen (es gibt aber nur noch ein brütendes Paar). Das Highlight liegt nebenan in der Porpoise Bay, hier kannst Du mit Hector Delfinen (kostenfrei) schwimmen.

 

Tipp 3: Auf dem weiteren Weg Richtung Dunedin gibt es viele Wasserfälle. Parkbuchten liegen direkt an der Straße. Die Wege zwischen 5-45 Minuten (one-way).

 

Tipp 4: Eigentlich kein wirklicher Tipp, aber schau Dir die Moeraki Boulders an. Wichtig, vorher nachsehen, wann Ebbe ist. Nur dann kannst Du sie wirklich so richtig gut bestaunen.

 

Tipp 5: Shag Point. Eine gute Möglichkeit um Seelöwen zu beobachten. Bei Ebbe kannst Du am Steilküstenufer auch nach den kreisrunden Bouldern suchen. Der Zugang muss irgendwo bei Hausnummer 138 liegen.

 

Tipp 6: Katiki Point Lighthouse. Die Einfahrt zum Dorf Moeraki nehmen und dann den Schildern zum Lighthouse folgen. Dort hast Du die Chance, die sehr seltenen Yellow Eyed Pinguine zu sehen. Und viele Seelöwen.

 

Tipp 7: Oamaru Blue Penguin Colony. Abends kurz vor Dämmerung hier hinkommen, wenn Du Pinguine sehen willst. Tagsüber sind sie auf dem offenen Meer jagen.

 

Tipp 8: Clay Cliffs. Ein wunderbarer Ausflug auf dem Weg zum Mount Cook. Die 10km Umweg wirst Du nicht bereuen. Wahnsinnig tolle Tonsteinformationen.

Mount Cook

Von der Ostküste kreuzten wir durch das Landesinnere fast einmal wieder zur Westküste. Wir wollten unbedingt noch zum Mount Cook.

 

Früh morgens machten wir uns auf zum Aoraki Mount Cook Village. Das heißt zwar so, liegt aber nicht wirklich am Fuße des Mount Cook, da dieser per Auto gar nicht erreichbar ist. Schon die Anfahrt entlang am Lake Pukaki war traumhaft. Dieser lag langgezogen unterhalb der Straße und begleitet uns fast den ganzen Weg.

 

Im Hintergrund sahen wir schon von Weitem das Bergpanorama, welches aber noch zur Hälfte von einer breiten Wolkenschicht bedeckt war.

 

Am Parkplatz waren wir doch überrascht, wie viel hier los ist. Die Autos stapelten sich fast und um 10:00 Uhr waren nur noch wenige Plätze frei. Wir orientierten uns kurz welchen Weg wir gehen würden, checkten den ausgehängten Wetterbericht und entschieden uns trotz der Wolken für den Bergweg hinauf zur Mueller Hut.

 

Dieser Weg war mit 3-5 Stunden one-way angegeben. Nach einem kurzen Stück im Tal entlang ging es ohne Vorwarnung direkt ans Eingemachte. 2200 Stufen warteten auf uns. Und noch lag eine dicke Wolkenschicht über unseren Köpfen. Wir konnten nur erahnen, ob und wie die Berggipfel aussehen würden.

 

Auf der Hälfte der Stufen hatten wir einen tollen Ausblick auf den Mueller Lake und das Tal über das wir hierhergefahren waren. Die Berge waren aber immer noch verschleiert.

 

Dann hörten die Stufen auf. Wir waren aber erst auf der Hälfte des Weges angekommen, denn ab hier warteten Geröllfelder und etwas Klettern. Das Beste war aber, dass die Wolkenschicht immer mehr aufriss. Urplötzlich erschienen die Berggipfel und es offenbarte sich eine massive Gletscherwand mit dem hohen Gipfel des Mount Cook im Hintergrund. Dieser atemberaubende Anblick war so überraschend und faszinierend zugleich. Mit einem solchen Feuerwerk für die Sinne hatten wir wahrlich nicht gerechnet.

Immer mit Blick auf das Panorama fiel uns der weitere Aufstieg auch etwas leichter. Nachdem wir das größte Geröllfeld passiert hatten, ging es auf eine kleine Ebene mit einem weiteren Hügel den wir erklommen.

 

Von dort hatten wir den Besten Blick auf die unglaubliche Gletscherwand. Vor dieser saßen wir lange ehrfürchtig und ergötzen uns an den Berg-, Schnee und Eismassen. Das Gefühl hier oben ist nicht zu beschreiben. Nur wenn Du selbst hier einmal gesessen hast, wirst Du wissen was wir meinen.

 

Nachdem wir uns lösen konnten, gingen wir noch die letzten 20 Minuten zur Mueller Hut. Der Weg war einfacher und von der Hütte hatten wir ebenfalls einen schönen Blick auf die vielen Berge. Der untere Punkt hatte uns aber etwas besser gefallen, da wir dort näher dran waren und weniger Leute die Ruhe der Berge störten.

 

Den Weg nach unten nahmen wir im Eilschritt, da unseren Beinen die Abwechslung guttat. Immer wieder hielten wir aber kurz an, um die Aussichten zu genießen.

 

Wieder am Auto erholten wir uns kurz, aßen einen Snack und entschieden uns dazu, den Valley Walk auch noch heute zu machen. Das Wetter war einfach zu gut um das nicht auszunutzen. Es waren weitere 10km, aber wir fühlten uns berauscht und der Weg sollte einfach sein.

 

Das tolle an dem Weg ist, dass dieser die ganze Zeit zu beiden Seiten von den Bergen begleitet wird. Keine Wolke störte unsere Blicke, sodass wir immer hin und her schauten um so viel wie möglich in unserem Gedächtnis einzubrennen.

Es ging über drei Hängebrücken unter denen das geschmolzene Eis der Gletscher rauschend über die großen Findlinge und Muränenausläufer donnerte. Das Tal war buschig grün und bildete einen energiereichen Farbkontrast zu den grau-weißen Hängen der Gletscher zur Linken und den grün-grauen Hängen der kleineren Berge zur Rechten.

 

Zum Glück ist der Weg wirklich einfach und fast nur geradeaus. Wir mussten also nicht auf unsere Schritte achten.

 

Am Ende wartet der See des Mount Cook, indem einige kleine Eisberge schwimmen. Hübsch anzusehen, aber weniger spektakulär als wir vermutet hatten. Wir können hier klar sagen, dass der Weg das Ziel ist und sich unglaublich lohnt.

Tipps

Tipp 1: Unser Campingplatz auf dieser Route

  • Bei Twizel: Lake Poaka Campsite (freedom camping für self contained, unpowered): Von der Hauptstraße 1km über eine Schotterstraße zu erreichen. Sehr ruhig gelegen. Bis auf die überall üblichen und extrem nervigen Spätankommer. Nur zwei Plumpsklos, die je nach Menge der Menschen schon mal nicht so toll sein können. Schöner Blick auf den Lake Poaka und das Bergpanorama.
    Fazit: Es gibt noch zwei weitere freie Plätze in der Nähe. Gerade das Lake Pukaki Reserve hat sicher eine noch tollere Aussicht. Diese sind aber viel voller und nur für self contained (was für uns theoretisch egal war).

Tipp 2: Am Mount Cook unbedingt den Mueller Hut Walk (10km und anstrengend sowie steil und teilweise anspruchsvoller) sowie den Hooker Valley Walk (10km super easy durch die Ebene) machen. Beide bieten fantastische Blicke auf die Berge. Beide Wege entfalten ihre wahre Schönheit erst bei guter Sicht, also Wetter checken.

 

Tipp 3: Falls Du beide Wege an einem Tag gehen willst. Was bei mittlerer Kondition ohne Stress möglich ist, gehe zuerst morgens auf den Berg hinauf und mache nachher den leichten Walk im Tal.

 

Tipp 4: Hast Du Zeit und liebst die Berge? Auf der Mueller Hut kannst Du für 45 NZD p.P. übernachten. Sicher ein tolles Erlebnis am Berg. Voranmeldung notwendig!

 

Tipp 5: Beim Public Shelter im Dorfkern vom Aoraki Mount Cook Village in der Nähe der Tankstelle gibt es warme Duschen für 2NZD. Es ist aber voll hier, Du musst vermutlich anstehen. Kaltes Wasser geht auch ohne bezahlen, aber es ist wirklich eisig.

 

Tipp 6: Wenn Du mehr wandern willst, liegt nebenan noch das Tasman Valley mit dem gleichnamigen Gletscher und sicher tollen Wanderwegen.

 

Tipp 7: Im Aoraki Mount Cook Village selbst gibt es nur die DOC Campsite (15 NZD p.P./Nacht, Sanitäranlagen ok, sehr voll und eng) und teure Unterkünfte im Dorf. Wenn Du beide Walks an einem Tag schaffst, kannst Du wieder die 60km zurückfahren. Ansonsten lohnt sich der Umweg nicht und Du solltest vor Ort bleiben.

 

Tipp 8: Am Lake Pukaki gibt es einen tollen Lookout für eine kurze Rast.


Über den Inland Scenic Drive nach Christchurch

Nach dem Mount Cook legten wir einen „Ruhe- und Arbeitstag“ beim nahen Lake Tekapo ein. Kurz vor der Stadt fuhren wir zum bekannten Astro Café, welches auf einem kleinen Berg liegt und eine wundervolle Sicht auf den See und die Berge bietet.

 

Dort verbrachten wir unseren halben Tag mit Arbeiten an der Homepage, Reiseberichten, Fotos bearbeiten, Kaffee trinken und einfach die Aussicht genießen.

 

Danach ging es zu unserem nächsten Free Camping Spot an einem kleinen tollen See nahe des Beginns des Inland Scenic Drive. Dort führten wir unseren geruhsamen Tag fort und machten einfach mal gar nichts.

 

Der Campingplatz lag so schön ruhig, dass wir wirklich lange schliefen. Nach einem Frühstück, welches Aufgrund des verschimmelten Brotes sehr kurz ausfiel, ging es nur ein paar Kilometer weiter zum Farn Barn Café. Wir hatten ja jetzt eine gute Ausrede um noch ein zweites Frühstück einzulegen. Der kleine Shop hatte tolle Waren im Angebot und das Café war gemütlich eingerichtet mit einem wundervollen Blick auf die Landschaft. Nur das Essen war unserer Meinung nach eher gutes Mittelmaß. Die extrem guten Kritiken die uns hierher gelotst hatten, konnten wir nicht verstehen.

 

Mit gefüllten Bäuchen und einer abgeschickten Bewerbung, ja, darum kümmerten wir uns aktuell auch. Ein untrügliches Zeichen, dass unsere Weltreise langsam aber sicher dem Ende zuging, fuhren wir auf den Inland Scenic Drive Nr. 72.

Dieser Highway führt durch das schöne Hinterland der Insel. Fast die ganze Zeit begleiteten uns die Berge und die grünen Hügellandschaften der großen Weideflächen.

 

Von dieser Route führen auch einige Möglichkeiten zu Wanderungen und unterschiedlichen Sehenswürdigkeiten ab. Wir beschränkten uns auf den Besuch der Rakaia Gorge, welche ohne Umwege direkt auf der Route liegt.

 

Wir dachten, wir müssten noch viele Kilometer hinter uns bringen, da die Berge, bei denen wir die Schlucht vermuteten noch weit weg schienen. Doch urplötzlich, nach einer Kuppe waren auf der Abfahrt schon die Hinweisschilder zu lesen. Wir hielten in der Mitte der Abfahrt in einer Parkbucht und liefen noch 200m den Hang hinauf.

 

Von hier hatten wir einen tollen Blick auf den türkis leuchtenden Fluss und die steilen Felsen zu seinen Seiten. Ein wirklich malerisches Bild.

 

Am Fuß des Hanges, direkt nach der kleinen Brücke hielten wir nochmal und erkundeten die Perspektive von hier unten. Der Wind pfiff uns ordentlich um die Ohren, als wir am Fluss standen. Einige Schnellboote tobten sich auf dem Wasser aus.

 

Von der Brücke war der Blick auf diesen Flussabschnitt auch noch einmal sehr schön. Die verschiedenen möglichen Wanderwege gaben unsere noch vom Mount Cook „geschädigten“ Beine nicht mehr her.

Kurz vor Christchurch nutzten wir dann eine freie Campsite und legten am nächsten Tag einen Abstecher zur Banks Peninsula ein. Die Landschaften waren schnell sehr hügelig und die Straße bot von den hohen Punkten immer wieder weitläufige Ausblicke auf die Buchten, Dörfer und grünen Hügel.

 

Akaroa als Stadt selbst war nett anzuschauen. Viele alte und kleine Holzhäuser säumten die Hauptstraße. Allerdings wimmelte es auch von Touristen, die entweder als Tagesausflügler von Christchurch oder mit dem Camper hier waren. Die Delfintouren etc. locken anscheinend sehr viele Menschen an.

 

Auch daher fanden wir den Ausflug hierher nicht besonders lohnenswert. Für uns, da wir genug Zeit hatten und eh den Tag gemütlich verbringen wollten, war es kein Problem. Wenn wir aber die Zeit extra reingequetscht hätten, hätten wir uns sicher geärgert. 

Tipps

Tipp 1: Unsere Campingplätze auf dieser Route

  • Bei Fairli: Lake Opuha – Bennetts Road (freedom camping für self contained, unpowered): Sehr gut zu erreichen und doch extrem ruhig. Viel Platz, sodass man auch Privatsphäre hat. Gute Spültoiletten mit Papier, Waschbecken und Seife. Wenig andere Camper. Nicht unten am See parken.
    Fazit: Ein wunderschön ruhiger Platz am See. Super für eine Zwischenübernachtung oder ein extrem ruhiges Wochenende. Maximal 3 Nächte am Stück erlaubt.

  • Südlich von Christchurch: Coes Ford Reserve (freedom camping für self contained, unpowered): Eine riesige Fläche mit insgesamt drei möglichen Abschnitten. Empfohlen als kostenlose Möglichkeit vor oder nach Christchurch. Dennoch hatten wir viel Platz für uns. Gute Spültoiletten auf den Abschnitten 1 und 2.
    Fazit: Ruhige Campsite vor dem Besuch von Christchurch oder der Banks Peninsula

Tipp 2: Kurz vor dem Lake Tekapo hoch zum Astro Café fahren. „Mautgebühr“ für die Straße beträgt zwar 8 NZD pro Fahrzeug, der Blick von hier oben und das gute Café lohnen sich aber.

 

Tipp 3: Das bekannte Farn Barn Café fanden wir vom Essen her nicht so gut. Der Kaffee ist aber sehr gut und der kleine Shop hat wirklich ausgefallene und schöne Dinge.

 

Tipp 4: Wenn Du genug Zeit hast, fahre die Inland Scenic Route, das ist der Highway Nr. 72. Tolle Blicke auf die Landschaft und viele Möglichkeiten zu wandern oder links und rechts mal anzuhalten. Dauer ca. 4-5 Stunden von Christchurch bis Geraldine.

 

Tipp 5: Akaroa auf der Banks Peninsula ist ein süßes kleines Dörfchen. Die Umgebung der Banks Peninsula ist ebenfalls sehr schön und Du hast die Möglichkeit an viele kleine Buchten zu fahren. Die Straßen dorthin sind aber kurvig und es dauert entsprechend. Wenn Du wenig Zeit hast, spare Dir aber den Weg hierher. So spektakulär wie andere Orte in Neuseeland fanden wir es nicht. 


Christchurch und zurück in den Norden nach Picton

Für Christchurch hatten wir uns zwei Nächte genommen, um anzukommen und einen Tag in Ruhe die Stadt zu erkunden. Sie ist immerhin die größte der Südinsel. Mit unter 400tausend Einwohnern aber immer noch klein im Vergleich zu unseren größeren Städten in Deutschland.

 

Vom Campingplatz nahmen wir den Bus in die Stadt und ersparten uns die lästige und teure Parkplatzsuche.

 

Entlang der Einkaufsmeilen gingen wir zunächst zum Cathedral Square, einem der Hauptplätze der Stadt. Die Kirche hier, ist immer noch vom Erdbeben von 2001 extrem stark mitgenommen. Bis heute haben die Arbeiten angedauert, den Bau zu stabilisieren und Pläne für den Wiederaufbau zu erstellen. Erst Mitte 2020 wird der Aufbau in Angriff genommen.

 

Es war irgendwie ein beeindruckender und trauriger Anblick zugleich. Eine schöne Kirche war den Naturgewalten zum Opfer gefallen, was hier für Kräfte gewirkt haben müssen. Schätzungen zufolge sind bei dem Beben bis zu 50% der alten Bauten zerstört worden. Daher wirkt die ganze Stadt auch extrem modern. Viel Geschichte war nicht zu erkunden.

Ein paar Blocks weiter sahen wir uns die Cardboard Cathedral an, den aus Pappröhren erbauten Ersatz für die Hauptkirche. Eine sehr tolle Architektur.

 

Kurz dahinter ist derzeit noch das Mahnmal der „185 empty chairs“ ausgestellt. Eine Installation von 185 unterschiedlichen Stühlen, die alle weiß gestrichen, an die Opfer des Bebens erinnern. Zufälligerweise trafen wir vor Ort den Künstler selbst und erfuhren einige interessante Details der Erstehung. So sind zum Beispiel ein paar der Stühle wirklich von Hinterbliebenen der Opfer zur Verfügung gestellt worden.

 

Unseren Abstecher zur berühmten New Regent Street, die in Blogs unter anderem als eine der schönsten Straßen Neuseelands angepriesen wird, zeigte uns noch einmal, wie jung diese Nation im Grunde noch ist. Es gab ein paar bunte hübsch anzusehende alte Häuschen und dazwischen eine kleine Fußgängerzone. Aus den Socken hat es uns nicht gehauen.

 

Nach einer kurzen Kaffeepause erkundeten wir frisch gestärkt den Botanical Garden. Dieser ist liebevoll gestaltet und bietet allerhand zu entdecken. Besonders gut gefallen haben uns die beiden Rosengärten.

 

Nach ein wenig Shopping ging der Sightseeing-Tag dann auch zu Ende.

Den Weg von Christchurch zurück nach Picton erledigten wir an einem Tag. Es gibt nicht wirklich viel auf diesem Weg zu erkunden. Wir hielten kurz in Kaikoura und liefen auf der Kaikoura Peninsula zum windigen Point Kean Viewpoint hinauf. Die Stadt ist besonders bekannt und beliebt für Walbeobachtungstouren, da die Pottwale hier rund um das Jahr heimisch sind. Eine solche Tour schenkten wir uns aber, da die Wale artenbedingt nur immer ein paar Sekunden zu sehen sind. Da wir bereits Wale gesehen hatten, schenkten wir uns einen solchen Ausflug.

 

Die Fahrt an der Küste entlang ist allerdings sehr schön. Teilweise ist die Küstenstraße nur wenige Meter vom Ozean entfernt, der tosend an die wilden Klippen brandet. Viele Parkbuchten laden zu kleinen Ausblicken auf diese raue Küste ein.

 

Nach einer Übernachtung auf dem wunderschön gelegenen DOC-Campingplatz an der Clifford Bay ging es über Picton mit der Fähre zurück auf die Nordinsel.

Tipps

Tipp 1: Wenn Du einen Kaffee in Christchurch haben möchtest, empfehlen wir Dir Little Brews Espresso. Der Kaffee ist wirklich hervorragend.

 

Tipp 2: Tatsächlich reicht für den Besuch von Christchurch ein voller Tag. An diesem kannst Du gemütlich alle bekanntesten Sehenswürdigkeiten zu Fuß ablaufen.

 

Tipp 3: In Kaikoura kannst Du Waltouren mit einer 100%-tigen Sichtungsgarantie unternehmen. Allerdings sind es meist Pottwale, die nur kurz auftauchen, um nach dem Luftholen wieder in den Tiefen zu verschwinden. Ob sich der Preis zusammen mit der extrem rauen See lohnt, entscheide selbst.

 

Tipp 4: Unsere Campingplätze auf dieser Route

  • Christchurch: Kiwi Holiday Park: (49 NZD 2 Personen/Nacht, powered): Sehr gut zu erreichen. Der Campingplatz, der am Nähesten zur Innenstadt liegt. Bushaltestelle direkt vor der Haustür (4,20 NZD eine Fahrt pro Person). Es gibt nur powered sites. Gute Sanitäranlagen und Küche. Ein schöner Raum zum Entspannen mit Sofa. WiFi gut, 2GB pro Device pro Tag inkl..
    Fazit: Ein guter Platz um von hier aus die Stadt zu erkunden. Zwei Nächte reichen aber aus.

  • Kurz vor Blenheim: Clifford Bay (DOC Campsite 8 NZD p.P./Nacht, unpowered): Eine große Fläche. Fast alle Stellplätze mit Meerblick. Sehr gute Sanitäranlagen mit Spültoiletten und sogar kalter Dusche. Drumherum gibt es bis auf eine Wanderung aber nichts zu sehen.
    Fazit: Ruhige und günstige Campsite vor der Fährfahrt in Picton. Toller Meerblick. Gut für ein oder mehrere Nächte zum Entspannen. 

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